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Autor Beitrag
Riverzoofarm
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Beiträge: 60

New PostErstellt: 17.04.05, 22:45     Betreff: Re: Guinea-Bissau gaaanz einfach, ganz simpel, ganz liberal aber... Antwort mit Zitat  

Das "Unland" Guinea-Bissau scheint ja zumindest in diesem Forum doch Furore
zu machen; Freut mich;

>Auf der anderen Seite hat man aber auch leicht Reden wenn man wie du mit einer >Millioneninvestition 200 Hektar Land kaufen kann. Mit diesem Hintergrund schafft man es >ueberall auf der Welt sich ueber Wasser zu halten.

Möchte man meinen, dem ist aber nicht so; Wir begannen auf den Capverden;
Auch wegen Palmen, Sand und Meer;
Wir erwarben ein Grundstück für umgerechnet 160,000,- Euro, beauftragten zuvor einen
Anwalt das alles zu prüfen und gaben dem Notar die klare Anweisung den bei ihm hinterlegten Betrag "Dem Eigentümer des Grundstücks" herauszugeben wobei ich bewusst den Terminus "Verkäufer" vermied; Wir bauten und wollten Meereszierfische exportieren;
Nach einem halben Jahr kam ein Brief vom Anwalt der geschiedenen Frau des "Verkäufers"
in dem diese unter Vorlage eines Scheidungsurteils nachwies, dass das Grundstück seiner
Mandantin gehört; Unser herbeizitierter Anwalt meinte, da müßen wir eben vor Gericht
klagen; Das dauert dann so um fünf Jahre, sein Honorar möchte er aber gleich und
Ausländer würden vor dem Gericht der Capverden ohnehin unterliegen;
Wir verloren rund 200,000 Euro; Und so was gibt es eben nicht nur auf den Capverden;
Wäre aber in Guinea-Bissau kaum vorstellbar;

>also bevor man losfährt ist es schon wichtig das man sich erstmal über ein land gründlich >informiert, schon damit man weiss was auf einem zukommen kann...

Das wäre das aller mindeste nur denke ich, dass man sogar einen Schritt weiter gehen
sollte und sich so ein Land zumindest einmal zwei Wochen ansieht;

>das fängt beim morgendlichem kaffee an
>und zieht sich bis hin zum klopapier um es mal plump zu sagen

Na ja, so was haben wir alles schon; Ganz so afrikanisch muß man es sich ja auch nicht antun;

>es ist einfach zu sagen wer nichts ist kann nichts,

Das habe ich ja auch nicht gesagt, sondern ich erwähnte, wer in Deutschland nichts KANN,
kann eben hier auch nichts und mal offen, wer in einem Land mit einem derartigen
Bildungsangebot wie Deutschland nun gar nichts macht den kann man nun wirklich
nicht trösten; Wir haben hier einen damals 10-jährigen Jungen halbtot gefunden (er hatte zu dem Zeitpunkt seit 16 !! Tagen nichts gegessen) und ihn
in unsere Familie aufgenommen; Dieser Bildungsdrang dieses Jungen beeindruckt mich bis
heute und das bei den hiesigen Bedingungen wo monatelang die Lehrer streiken und es in
die Schulen reinregnet, wo sich drei Kinder eine Schulbank teilen und in drei Schichten
Unterricht gegeben wird und Kinder oft erst um 22 Uhr von der Schule kommen;
Er hat auch ohne (streikenden) Lehrern weiter gelernt, versucht deutsche Magazine zu
lesen und studiert nun im ersten Semester Mathematik und Architektur; Ein wohl sehr
einleuchtendes Beispiel, dass man keinen bedauern muß der das verzehrgerechte Bildungsangebot in Deutschland nicht wahrnimmt;

>wir müssen da schonmal den tatsachen ins gesicht sehen und sagen das juristen davon nicht >betroffen sind, sie verdienen haufenweise geld mit dem verklagen kleiner hp-besitzer usw. >und auch zahlreiche berufspolitiker sind juristen.

Na ja, und ich dachte immer Computer Spezialisten haben keine Berufssorgen;
Also ich war 16 Jahre beamtet weswegen ich in der Tat keine Existenzängste haben musste;
Allerdings steht auch da nirgendwo ein großer Goldtopf rum aus dem man sich bedienen kann; Viele Juristen werden notgedrungen Rechtsanwälte wobei etwa 10% der zugelassenen
Anwälte in Deutschland rund 70% der bundesweit bezahlten Honorare einstreichen; Andersrum teilen sich 90% der Anwälte 30% der Honorare und ich kann mir nicht vorstellen,
das davon jemand reich werden kann; Denke, auch das hat was mit Bildung und Lernwille
zu tun; Wer gut ist bekommt gute Aufträge, Knalltüten können sich mit 1000 Euro Streitwerten umplagen; All die welche ja aus Jux und Tollerei jemanden verklagen wollen
haben doch meist gar kein Geld auch noch ihren Anwalt zu bezahlen; Also weg mit dem Aberglaube, dass Juristen weg von der Uni gleich im Geld schwimmen; Der Bereich ist
schlicht weg überfüllt weil es nirgendwo Zulassungsbegrenzungen gibt;

Ich kenne aber durchaus auch Fleischer, KFZ Mechaniker und Kaufleute, die es hier in
Afrika zu erheblichem Wohlstand gebracht haben;

Kann man "davon" leben?
Wir können es, andere können es ob es jeder kann weiß ich nicht; Natürlich fordert
Selbstständigkeit oft auch Selbstüberwindung wenn kein Chef oder keine Stechuhr
Druck machen; Morgens ist es recht kühl und angenehm im Bett - klar, aber auch die
beste Zeit zum arbeiten; Also ich denke, dass es viele schaffen und man kann, WENN man
es schafft in der Tat gut davon leben; Wir können es auch; Leute denen der eigene Antrieb
fehlt werden es in der Tat schwerer haben;
Ich kann mich an einen jungen Briten entsinnen der vor einigen Jahren bei uns Reptilien
züchten wollte; Der kam wirklich nie vor 11 aus dem Bett; Wenn der aber um 11 Reptilien
für den Versand verpacken wollte klappte das nie, die Hälfte buchste dem aus weil die eben
mit steigender Tagestemperatur sehr agil werden;
Man braucht sicherlich schon eine gewisse Eigenenergie um hier (aber auch in D)
etwas selbstständig auf die Beine stellen zu können;

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