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MikeyG
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Beiträge: 58


New PostErstellt: 25.08.04, 10:30     Betreff: An alle Deutschland fans :-)

Hallo.

Es wundert mich wirklich, was der eine oder andere hier überhaupt sucht. Wer Deutschalnd bis aufs letzte verteidigt und dafür plädiert hier zu bleiben um etwas zu verändern, der ist hier meiner Ansicht nach fehl am Platz.

Wenn mir jemand, der nie im Ausland gelebt hat (mal abgesehn von 2 Wochen Ballermann oder 4 Wochen "Erlebnisurlaub" in den Anden o. ä.) sagen will, dass hier in Deutschland ja alles nicht schlimmer ist, als anderswo auf dieser Welt und das es in anderen Ländern auch nicht besser ist - - -

- - - Ich habe selbst 8 Jahre lang in Nordamerika gelebt (6 Jahre USA und 2 Jahre Canada), bin aus Familiären Gründen zurück gekommen und werde nächstes Jahr wieder gehen.

Nur wer selbst längere Zeit im Ausland gelebt hat erhält wirklich diesen "Kulturschock" wenn er nach Deutschland zurückkehrt.

Was haben wir denn in Deutschland?

Die Deutsche Regierung (egal welcher Coluer) zerstört das ganze Land systematisch. Seit 25 Jahren wird alles schlimmer - anstatt besser.

Die junge Spaßgeneration? Der Spaß wird sich ziemlich schnell wandeln, wenn sie erst mal mehrere Jahre lang am eigenen Leib erlebt haben, was es heißt einen Job zu suchen, vom Staat abhängig zu sein, einen ganzen Monat dafür zu arbeiten, dass der Staat weit mehr als die Hälfte des Gehalts einsteckt. Dann wird die Realität sie treffen und es wird einen fürchterlichen Schlag geben.

Ein "Leben", wie es für "Otto-Normalverbraucher" so erstrebenswert ist, das nur aus Arbeit, regelmäßigen Discobesuchen und dem schuften für den Urlaub in der Türkei oder Mallorca oder den Kanaren (Hauptsache ich war da, hab gefeiert, an den Strand gekotzt hab gef…. und kann mit allem angeben) das kann man nicht wirklich Leben nennen. Das ist wie das Dasein einer Laborratte im Käfig, die regelmäßig kleine Leckerlies zugeworfen bekommt.

Wann habt ihr denn hier in Deutschland das letzte mal einen wirklichen Freund gefunden, einen mit dem der Kontakt auch über 10 bleibt, wenn man wegzieht oder sich nicht mehr sieht. Es ist uns Deutschen schlichtweg unmöglich, denn alles was nicht im aktuellen Leben dazugehört und in der nahen Umgebung befindet geht unter im Sumpf der Medien und des Kampfes um Überleben.

Zwischenmenschlich sind wir schon ein „Dritte Welt Land“ und wir sind auf dem Besten Weg auch finanziell eines zu werden.

Ich habe aus meiner Zeit in den USA und Kanada viele Freunde, mit denen ich auch heute noch sehr häufig Kontakt habe. Bei den Deutschen war das Fehlanzeige als ich drüben war, da schliefen alle Kontakte sehr schnell ein.

Und die so oft den Amerikanern vorgeworfene Oberflächlichkeit - wir Deutschen haben diese Charaktereigenschaft gemeistert.

Deutschland ist auf schnellem Weg im europäischen Standard - sich ans unterste Ende zu bewegen. Und bis die Leute hier aufwachen (Politiker, und Medien tun ja alles erdenkliche dafür, dass das nicht passiert), dürfte es zu spät sein.

Ich kenne kein Land in der westlichen Welt (und ich hab Freunde in vielen), wo so wie in Deutschland, das Volk durch Ablenkung vom eigentlichen Sinn des Lebens geprägt und manipuliert wird, wie in Deutschland. Trends, Mode, das Einbeziehen der Massen in so einen TV-Schwachsinn wie "Big Brother" oder "Deutschland sucht den Superstar" wird besonders in Deutschland dermaßen hochgejubelt und von den Massen auch angenommen und durchlebt, wie nirgendwo sonst auf der Welt.

Sicher, die Shows gibt’s auch in anderen Ländern – aber nirgendwo sonst auf der Welt wird so ein Kult daraus gemacht wie bei uns. Es ist eine rosa Scheinwelt, mit der man dort die Menschen beschäftigt, die eigentlich über völlig andere Dinge nachdenken sollten.

Ausnahme - Big Brother the Battle. Hier wird man nett auf das vorbereitet was kommen wird. Eine immer strengere Abtrennung von Arm und reich. Nur wird die Zahl der Armen immer grösser.

Dabei: es ist absolut nicht wichtig für unser Leben, wer denn nun der nächste Superstar wird, oder wer als nächstes aus dem Big-Brother-Container fliegt. Es ist nicht wichtig, um 20 Uhr 15 die zehnte Widerholung eines Films gucken zu wollen, obwohl man eine Einladung zu einer Fete bekommen hat, die man wegen diesem Mist sausen lässt.
Es ist nicht wichtig ob Britney Spears sich einen Dil.... in den Mund steckt oder ob sie weiße oder rosa Slips trägt. Aber gerade hierzulande wird eine Maschinerie betrieben, die gerade unseren Jugendlichen bereits sagt, „Ihr müsst Euch nur anpassen, Ihr müsst nur alles schlucken, was Euch von Jugendzeitschriften über Sendungen und, und, und, angeboten wird. Ihr müsst nur in´s Schema passen, dann habt ihr ein tolles Leben.
Aber es ist ein Leben in dem Du Dich selbst aufgibst, in dem Du nur auf das angewiesen bist und vertraust was andere tun.

Wir werden hier von einer solchen Medien-Meinungsmache überflutet, wie in keinem anderen westlichen Land. Nirgendwo sonst ist die Verpflichtung zur Anpassung an die Masse (sei es durch das was man sieht, was man anzieht, was man tut und sagt) derart extrem wie bei uns. Und gerade die junge Generation wird hierzulande bereits von klein an seitens der Medien dazu erzogen, dass man sich immer schön anpassen muss (Mann muss das und das einfach tragen, das ist cool, das wird so getragen, dass muss so aussehen, die Sendung muss man einfach gesehen haben, sonst kann man ja am nächsten Tag nicht mitreden).

Individualität und eigenständiges Denken sind in Deutschland ungeliebte und verhasste Fremdwörter. Wir Deutschen waren bereits in den 30´er Jahren des vergangenen Jahrhunderts ein Volk der ja-sager und wir werden wieder dazu erzogen. Daran ändern auch die derzeitigen Hartz4-Proteste nichts. Denn wenn sich in ein paar Wochen nichts getan hat, dann gehen all die niedlichen Demonstranten wieder brav auf ihre Couch und brav vor den Fernseher – aber mit dem guten Gefühl, es versucht zu haben.

Schafe folgen auch ganz brav eines dem anderen, auch wenn´s zum Schlachter geht.

Und denjenigen, die sagen, Deutschland sei auch nicht schlimmer als andere Länder und hier sei ja nicht alles schlecht, die aber selbst nie irgendwo anders gelebt haben gebe ich den Rat – geht mal für ein Jahr nach Kanada, in die USA, nach Neuseeland, nach Australien oder in die Karibik bzw. Mittelamerika. DANN erst könnt ihr etwas dazu sagen! Aber dann werdet ihr diese Meinung mit Sicherheit nicht mehr vertreten.


[editiert: 25.08.04, 10:36 von MikeyG]
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