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wksamoa
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New PostErstellt: 04.08.08, 02:00     Betreff: Re: St.Maarten/St.Martin

    Zitat: siggi_siggi_siggi
      Zitat:
      Das muss dann jeder selbst beurteilen, wie er/sie das sieht und was man sich da "antun" will. Das ist dann allemal auch eine Sache der persönlichen Vorlieben.
    Es sind ja nicht nur die Vorlieben, die unterschiedlich sind, sondern auch die Rahmenbedingungen. Eine neutrale Information zeigt Chancen, Risiken und Bedingungen auf und ermöglicht so Interessenten, eine halbwegs vernünftige Vorauswahl.
Eben. Genau das. Und im Falle St.Martin gab es die nicht, jedenfalls nicht in diesem Forum ... Nur Sprüche. Wie leicht man da reinkommt und man solle sein Glück doch versuchen. Und da habe ich gewagt einzuwenden, dass das eine winzig kleine Insel ist mit ganz vielen Leuten drauf. Und schon bin ich der Miesmacher oder Panikmacher. Für mich gehört das aber ebenso zur neutralen Information, dem Aufzeigen von Chancen, Risiken und Bedingungen ...

Ebenso wie der erste Beitrag dieses Threads, von ThePirat. Lest den doch nochmal. Alles Panikmache von Leuten, die noch nie dort waren? Nee, der Erfahrungsbericht von jemandem, der dort lebt. Er selbst fühlt sich wohl dort - das sagt er ausdrücklich dazu. Aber leider sagt er nicht, unter welchen Bedingungen und mit wieviel Geld er das tut.

Denn es ist teuer dort - das erfahre ich gerade von anderen Einwohnern dieser Insel, die mir das per PM als "Hintergrundinformation" mitteilen. Aber nicht im Forum ... Obwohl sie mir im Forum vorwerfen, ich würde da vorschnell unterteilen.

Nee, die berichten von Leuten, die 6000 Euro im Monat zur Verfügung haben und davon nett leben können. Ehepaar mit Kind. Na ja, glaube ich. Als Putzfrau mit 8-10 Euro/Stunde schafft man das aber nicht und diese Leute haben ihre Einkünfte auch vorwiegend aus Kapitalanlagen. Na denne.

Ich glaube ihnen auch, wenn sie sagen, dass man dort mit 2000 Euro/Monat klarkommen kann - bei weniger habe ich allerdings meine Zweifel. Okay - als Ehepaar müssen dann mindestens beide 8-10 Euro verdienen.

Das reicht dann so für's Nötigste. Mit ziemlicher Sicherheit aber nicht dafür, immer wieder mal auch woanders hin zu können, in die USA oder gar nach Europa. Und dann sind 6x6 km Inselgröße eben doch ein Argument, oder?

Und all dieses ist keine Panikmache, sondern Aufzeigen von Chancen, Risiken und Bedingungen ...

    Zitat: siggi_siggi_siggi
    Auch finde ich es hilfreich, von typischen Fehlern der Auswanderer zu lesen. Bill macht dies immer sehr nett für "seine" Inseln.
Der hat ja auch Glück - die Kanaren sind im Vergleich zu den Inseln der Karibik und Südsee wirklich erheblich einfachere Auswanderungsziele, wo man den sicher auch vorhandenen Nachteilen dann auch sehr klare Vorteile entgegensetzen kann. Vom Klima mal gar nicht zu reden ...

    Zitat: siggi_siggi_siggi
    Für meine Wahlheimat bekomme ich im Jahr ca. 50 Anfragen. Meist haben sie das Land im Urlaub kennen gelernt, oft ist eine Heirat der Ansporn für derartige Gedanken. Dann kommt der Trugschluss: Wenn andere Deutsche dort leben können, dann kann ich das auch.
Aha. Trugschluss. Panikmacher! Dabei hast Du natürlich völlig Recht. Dass andere das können (und manchmal auch nur noch tun, weil sie müssen) beweist nur, dass es überhaupt geht, aber nicht, dass es mir gelingen würde.

    Zitat: siggi_siggi_siggi
    Da gibt es dann die üblichen Fragen nach Jobs (ohne Beherrschung der Landessprache), nach vielen Details des Aufenthaltsstatus und des Umzugs (die erst einmal völlig sekundär sind, denn das primäre ist die ökonomische Basis) ...
Genau das - und deshalb ist es auch erstmal völlig sekundär, dass man so leicht nach St.Martin reinkommt.

    Zitat: siggi_siggi_siggi
    ... und der übliche Kardinalfehler bzgl. der Lebenshaltungskosten (nur für Rentner ist es angebracht nur auf die Kosten zu schauen, alle anderen müssen die Kosten in Relation zur Einkommenssituation im Land sehen). Unter den Glücksrittern sind überproportional viele "Investoren", die meinen, mit ein paar Tausend Euro und einer Geschäftsidee (die sich oft in kurzen Zeitabständen ändert), den Markt erschließen zu können. Charakteristisch für die Glückritter ist zumeist auch, dass sie als Auswanderer die Tätigkeit in Bereichen anstreben, in denen sie keine Erfahrung und Kompetenz haben.
Ja, siehe oben - 8 -10 Euro Stundenlohn.

    Zitat: siggi_siggi_siggi
    Ich sehe meine Aufgabe vor allem darin, vor Kurzschlusshandlungen zu warnen und zu versuchen, ein wenig mehr Realismus in die Planungen zu bringen. Damit bin ich natürlich auch von der Sorte der Menschen, die fast nur Warnungen absondern.
Das unterscheidet den Moderator tatsächlich von den anderen Forumsteilnehmern.

    Zitat: siggi_siggi_siggi
    In einem Forum wie diesen, welches den hehren Anspruch hat, die ganze Welt abdecken zu wollen, sollte man Menschen, die ihr Glück in anderen Teilen der Welt suchen, immer offen gegenüber stehen. Es ist kontraproduktiv, andere Auswanderer zu fragen, warum sie sich ihr Wunschland "antun". Oft gibt es dafür im Einzelfall gute, sehr spezifische Gründe. Auswandern ist ohnehin etwas hoch individuelles: Des einen Paradies kann durchaus des anderen Hölle sein.
Das sehe ich auch so und das "antun" war ja von mir auch mit voller Absicht in Anführungszeichen gesetzt und nicht wirklich ernst gemeint. Nur bestätigt alles, was Du oben gesagt hast und Deine Schlußfolgerung daraus, meinen Standpunkt zum Einwandern nach St.Martin. Von den guten, sehr spezifischen Gründen rede ich nicht - wer die hat, der stellt andere Fragen oder geht gleich.

Auch dass des einen Paradies des anderen Hölle sein kann, ist unbestritten. ThePirat und andere fühlen sich wohl in St.Martin und das glaube ich ihnen durchaus. Aber wenn da einer schreibt: "Ich muss hier (Deutschland) weg, habe nichts gelernt, bin pleite, habe nur Geld für ein Ticket nach St.Martin", dann sehe ich keinen Grund hier "Alles Gute" zu schreiben und das war's, nach dem Motto "Think positive", was ich in den Mails empfohlen kriege. Vielleicht liegt es an meinem fortgeschrittenen Alter und den Hunderten von gescheiterten Einwanderern hier, die ich so nach und nach am Flughafen eintrudeln sehe, den Traum von der kleinen Strandbar in den Augen, die sie eröffnen wollen, mit Dive Shop. Und die ich dann wieder abfliegen sehe, zum Teil nicht mal mehr mit Gepäck, auf jeden Fall ohne jedes Geld mehr. Und ob es dann reicht, das mit der Bemerkung "interessante Lebenserfahrung" abzutun, bezweifle ich.

Neben "think positive", was ich sehr und dauerhaft zu tun gewohnt bin - sonst könnte ich nämlich gar nicht in Samoa leben, so ohne soziales Netz und festem Einkommen - daneben gibt es noch das Wort "get real". Und das kommt in Bezug auf St.Martin doch öfter sehr zu kurz.

Apropos Strandbar: Einer hat es allerdings dann doch geschafft mit der kleinen Strandbar hier in Samoa - ein Schweizer, der vorher Skilehrer war, was ich nie im Leben als eine adäquate Voraussetzung angesehen hätte ... Aber er ist der Einzige unter mindestens hundert, die es versucht haben. Das reicht mir noch nicht als Quote für eine Empfehlung.

Aber ich bin ja lernfähig. Wenn einer schreibt, dass er >4000 Euro im Monat an Kapitaleinkünften hat und ein Standbein sucht, wo es warm ist, wo Englisch gesprochen wird, wo man gut shoppen und essen gehen kann und von wo man leicht in die USA und auch zurück nach Eurpoa kann, dann werde ich ihm in Zukunft mit Überzeugung St.Martin als Option empfehlen. Denn das scheint tatsächlich zu passen.



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