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WPK
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Beiträge: 16
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Erstellt: 25.03.08, 11:59 Betreff: Re: [?] Südafrika oder Namibia??? Was für eine Entscheidung |
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Hallo, Andrea
Also, zuerst einmal ist diese Versicherung "MediHelp" relativ preisgünstig. Es war einmal - ist es auch teilweise noch - "die" Krankenversicherung des Öffentlichen Dienstes. Wir haben einen Tarif gewählt, den wir im Bedarfsfalle wechseln können, und der vor allem das "große Risiko" der Krankenhausbehandlungen abdeckt. Den Hausarzt und den Zahnarzt (außerhalb des Krankenhauses also, wenn kein Unfall die Ursache ist oder so), zahlen wir selbst. Zu zweit, 59/60 Jahre alt, zahlen wir aktuell etwa 1310 Rand je Monat (Euro 105 oder so). Man kann aber auch das Dreifache ausgeben, dann ist der normale Arzt, viele Medikamente, dabei. Aber auch so schon sind bei bestimmten Erkrankungen (eben Kreislauf, Diabetis etc.) diese Leistungen mit drin, aber dannn nur auf Antrag hin.
Bei der Aufnahme in die Versicherung werden bestimmte Vorerkrankungen von der Versicherung ausgeschlossen, sofern diese nicht (z.B. Herzerkrankungen, Diabetis etc.) auf einer (gesetzlichen) Pflichtliste (Prescribed Minimum Benefits) stehen. Es gibt altersbezogene Aufschläge - das Alter bei Eintritt in die Versicherung ist entscheidend.
Wenn man, z.B., an Krebs erkrankt, kann man in eine andere Leistungsstufe wechseln - allerdings nur bei der ersten einschlägigen Erkrankung und dann nur sofort, sonst bleibt man draußen. MediHelp zahlt auch im Ausland, dann aber nur nach den südafrikanischen Sätzen. Zusatzleistungen kann man im Krankenhaus natürlich in Anspruch nehmen, aber die Krankenversicherung zahlt nur die "Allgemeine Pflegeklasse", sofern anderes nicht medizinisch zwingend erforderlich ist.
www.medihelp.co.za ist wirklich gut mit Informationen bestückt. Bei Medikamenten zahlen sie nur die Kosten der Generica, also der gleichwertigen Chemie und nicht des Originalmedikaments, wenn sie's überhaupt zahlen (je nach dem gewählten Tarif).
Unterm Strich: Wenn man weiß, dass man einen Teil des Ersparten im Krankheitsfall doch wieder ausgeben muss und entsprechend plant, bietet MediHelp eine ordentliche Grundabsicherung. Für Gesunde ideal, für bereits Erkrankte (chronisch) nur dann, wenn's unter die gesetzlich vorgeschriebenen Leistungen ("Prescribed Minimum Benefits") fällt und sie einem tatsächlich auch nehmen. Zu Beginn gibt's eine Wartefrist von drei Monaten ohne Leistungsanspruch. Vorversicherungszeiten etc. in Deutschland sind irrelevant, Vorversicherungszeit in Südafrika bei einer anderen Versicherung zählt in der Regel.
Wenn man 'mal drin ist, bleibt man im Prinzip auch drin (Ausnahme: Wahrheitswidrige Angaben bei der Aufnahme und so), so lange man den beitrag brav zahlt.
Gruß
Wolfgang
Am 24.03.2008 um 13:05 schrieb Andrea C.:
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