Auswandern-Uruguay ! Die Alternative zu Europa ?
Ein Forum über das Auswandern nach, bzw. Einwandern und Leben in Uruguay
Über Uruguay gibt es kaum Informationen in Bezug auf die Einwanderung und das Leben als Europäer dort. Falls man sich entschließt aus Deutschland wegzuziehen, ist unserer Meinung nach Uruguay eine echte Alternative zu den typischen europäischen Auswanderländern am Mittelmeer, wie z.B. Spanien, Italien, Frankreich etc. Die Bevölkerung besteht zu 100% aus europäischen Einwanderern und das Klima entspricht dem in Südspanien bzw. dem in Südafrika (Western Cape - Kapstadt).
 
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desertbeast
Experte


Beiträge: 340


New PostErstellt: 10.03.04, 10:47     Betreff: Unser Schnupperurlaub

Hallo Leute,
hier ein kleiner Bericht über unseren „Schnupperurlaub“ in Uruguay. Eigentlich hatten wir ja vorgehabt 5 Wochen in Paraguay zu bleiben um uns dort umzusehen. Leider muss ich sagen, das uns, meinem Sohn 19, meiner Frau und mir Paraguay als Land, in dem wir uns niederlassen wollen, nicht zusagt.
Wir leben seit 12 Jahren in Spanien, an der Costa del Sol ( Marbella) und vorher 5 Jahre auf den Philippinen. Ich hätte nie geglaubt, dass einem das Meer so fehlen kann. Es ist eben ein anderes Klima in einem Binnenland. Vielleicht sind wir auch von Marbella etwas verwöhnt, wollen aber auch nicht auf einen gewissen Lebensstandart verzichten. Aber das muss jeder für sich entscheiden. Wir sind jedenfalls nach 3 Tagen in Asuncion in ein Reisebüro gegangen und haben uns Flugtickets nach Montevideo, Uruguay gekauft.
Es war gar nicht einfach, Plätze zu bekommen, denn angeblich verbringen dort, und speziell in Punta del Este, die Paraguayaner mit Geld, die Sommermonate. Wir haben jedenfalls trotzdem, wenn auch teuer (US$ 350,- pro Ticket), Flüge bekommen.
Wir flogen bei 44 Grad (um 11 Uhr) in Asu ab und landeten bei Regen und 22 Grad 2 Stunden später in Montevideo.
Direkt auf dem Flughafen ist ein Büro des Tourismusministeriums mit allen nötigen Infos. Wir haben dort gleich einen neuen Mietwagen, mit allen km frei, für US$ 800,- für 4 Wochen, vermittelt bekommen. Hotel 4 Sterne, 1 Doppelzimmer mit Frühstück US$ 35 pro Tag, mitten in Montevideo.
Montevideo ist eine ansehnliche Stadt, zu vergleichen mit Malaga in Spanien, nur mit super Stränden und viel sauberer. Überhaupt ist Uruguay ein sehr sauberes Land.
Wir hatten also vor, uns erst mal die gesamte Küste anzuschauen, um dann zu entscheiden, wo es uns am besten gefällt. Dort wollten wir dann für die gesamte Zeit etwas mieten und uns umschauen.
Wir sind also am ersten Tag nach Punta del Este (ca. 120 km) gefahren, dann weiten über La Paloma, Cabo Polino, Castillos nach Rocha. Dort hatten wir eigentlich vor einige Tage zu bleiben. Nun hatte es uns in Punta del Este so gut gefallen, das für meine Familie die Entscheidung schon gefallen war und sie gar nicht mehr anderes sehen wollten. Ich bestand aber darauf, das wir uns auch die „andere Seite“ von Montevideo ansehen. Wir fuhren noch am Nachmittag des ersten Tages weiter in Richtung Argentinien, bis Nueva Swiss, eine Ortschaft ca. 140 km von Montevideo entfernt. Am nächsten Tag ging es dann nach Colonia del Sacramento, eine sehr schöne kleine Hafenstadt am Rio de La Plata. Von dort aus fahren große Katamaran Fährschiffe (Autofähre) in 45 Minuten nach Buenos Aires ( US$ 80,- Hin und Rück).
Die Strände sind in ganz Uruguay traumhaft und meistens mit vorgelagerten Dünen und Pinienwäldern. Nur ist leider das Wasser des Rio de La Plata immer braun gefärbt und nicht klar. Das Wasser ist deswegen trotzdem in Ordnung, denn die Färbung kommt durch die Schwebeteilchen, die im Flusswasser enthalten sind, zustande. Leider stört uns das sehr, so das diese Gegend, obwohl dort viele deutschsprachige Menschen leben nicht zusagt. Landschaftlich ist es dort sehr schön und wenn jemand eine Estancia , betreiben will, ist er dort gut aufgehoben, da auch die Preise für alles, incl. Grundbesitz wesendlich niedriger sind als in Punta del Este.
Wir hatten jedenfalls genug gesehen und fuhren am nächsten Tag zurück nach Punta del Este. Dort mieteten wir und eine Ferienwohnung für die restlichen 3 ½ Wochen und „erkundeten“.
Nun würde das alles zu viel werden um es nieder zu schreiben. Wenn jemand spezielle Fragen zu irgend einem Thema hat werde ich sie gerne beantworten. Ansonsten geht mal auf folgende Seite www.uruguayinfo.com die Angaben stimmen im Großen und Ganzen mit den Tatsachen überein.
Überrascht hat uns die Sicherheit, wir haben weder etwas von Diebstählen gehört oder gelesen, noch erlebt. Es gibt keine Mauern um die Häuser, keinen Stacheldraht und keine Gitter vor den Fenstern (in Spanien fehlen Gitter an keinem Haus). Die Autos werden meistens gar nicht abgeschlossen und selbst mitten in der Nacht, mitten im Trubel des Karnevals, tragen die Damen sichtbar, Ihren meist reichlichen Goldschmuck. Man hat nie das Gefühl der Unsicherheit. Das kommt natürlich auch durch eine recht hohe Polizeipräsenz, die aber mehr darauf achtet, das die Fußgänger auch über die Strasse kommen. An Verkehrsregeln und Geschwindigkeitsbegrenzungen sollte man sich besser halten. Aber lieber so, als wenn jeder machen kann was er will. Es mag ja ganz witzig zu sein, wenn man seinen Führerschein einfach beim Gemeindeamt kaufen kann, nur zur Verkehrssicherheit trägt das nicht bei.
Wir haben uns jedenfalls entschlossen unser Haus in Spanien zu verkaufen und uns in Punta del Este, Uruguay nieder zu lassen.

Gruß

Harald

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