Auswandern-Uruguay ! Die Alternative zu Europa ?
Ein Forum über das Auswandern nach, bzw. Einwandern und Leben in Uruguay
Über Uruguay gibt es kaum Informationen in Bezug auf die Einwanderung und das Leben als Europäer dort. Falls man sich entschließt aus Deutschland wegzuziehen, ist unserer Meinung nach Uruguay eine echte Alternative zu den typischen europäischen Auswanderländern am Mittelmeer, wie z.B. Spanien, Italien, Frankreich etc. Die Bevölkerung besteht zu 100% aus europäischen Einwanderern und das Klima entspricht dem in Südspanien bzw. dem in Südafrika (Western Cape - Kapstadt).
 
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Nur was für Ausgesorgte???

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nellka
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New PostErstellt: 15.04.04, 20:56  Betreff:  Nur was für Ausgesorgte???  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Irgendwie scheint es mir,dass nur die Rentner und die,die schon über reichlich Geld verfügen,nach Uruguay gehen wollen...Also komme ich mir mit meinem Wunsch in Uruguay arbeiten und wirklich nur davon leben ziemlich dumm vor...Sorry

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AlterEgo
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New PostErstellt: 15.04.04, 21:08  Betreff: Re: Nur was für Ausgesorgte???  drucken  weiterempfehlen

hehe... ich bin weit davon entfernt ausgesorgt zu haben und noch weiter davon, Rentner zu sein, rechnet man die derzeitige Rentenpolitik hoch dann wohl sogar noch ca. 40 Jahre je nachdem wann man dann in Rente gehen darf.... Mist, nu bin ich deprimiert... ^_-

Man kann überall arbeiten (mal von Notwendigkeiten wie Sprache abgesehn), man darf nur keine deutschen Maßstäbe ansetzen und muss flexibel sein. Wo ich hier als Ingenieur in einem Arbeitsverhältnis stehe werde ich mich anderswo selbständig machen (müssen) oder sogar etwas anderes in Erwägung ziehen, was mit dem, was ich ursprünglich gelernt habe, nicht viel zu tun hat (Hotel, Restau o.ä.).
Eine Existenzgründung ist wegen der geringeren lfd. Kosten und weniger Restriktionen einfacher ist als z.B. hier, andererseits: Fördermöglichkeiten gibt's nicht viele bis gar keine.
Man darf halt nicht erwarten, sich dort auf den gleichen 'Job' zu bewerben den man hier gemacht hat, eine Stelle zu bekommen und dann noch das gleiche Gehalt. Man ist schließlich immer noch Ausländer und muss sich, wie hier auch schon mehrfach diskutiert, auch auf dem einheimischen Arbeitsmarkt vor Ort behaupten. In einigen Bereichen mag man aufgrund der Ausbildung / Erfahrung Vorteile haben, in anderen Bereichen hat man mit Sicherheit Nachteile.
Das Preisniveau dort ist nicht umsonst weit niedriger als hier (Lebenshaltung, nicht Benz), die Lohnseite sieht genauso aus. Von der Volkswirtschaft ganz zu schweigen, man bekommt nicht umsonst hohe 2stellige Zinsen auf Staatsanleihen o.ä.

Man sollte sich halt vorher einiges an Kontakten verschaffen, soviel wie möglich sowohl von hier als auch bei Besuchen vor Ort. Idealerweise kann man für eine dt. Firma dort arbeiten und baut sich so vor Ort sein Netzwerk auf.

Sicherlich weit schwieriger als als Rentner oder mit einem gewissen finanziellen Background, aber sicherlich nicht unmöglich und Probleme sind dazu da gelöst zu werden und Ziele um erreicht zu werden. Man darf eben nur nicht zu blauäugig an die Sache rangehn.

regards
AE ^_-

edit: von monte11300 aus einem anderen thread kopiert:

Meine Meinung zu "Arbeiten in Uruguay" (ich selbst habe drei Jahre dort gearbeitet):
-> selbstständig
-> von einer Firma in Deutschland/Österreich/Schweiz etc. geschickt
-> für eines der wenigen internationalen Unternehmen
-> für eine internationale Organisation (GTZ u.ä.)
-> alles andere nur bei minimalen Ansprüchen (eher als vorübergehendes Abenteuer zu sehen)


[editiert: 15.04.04, 21:28 von AlterEgo]
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desertbeast
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New PostErstellt: 15.04.04, 23:11  Betreff: Re: Nur was für Ausgesorgte???  drucken  weiterempfehlen

Hallo,

@ nellka,

das man in Uruguay nur etwas machen kann, wenn man über ausreichende finanzielle Mittel verfügt, ist quatsch. Nur vergiss bitte das normale deutsche Arbeitgeber-Arbeitnehmer Verhältnis. Auch braucht man über ein schlechtes Sozialsystem in Uruguay nicht zu meckern, denn es gibt keins. Mit anderen Worten, wenn Du dort hingest bist Du einzig und alleine auf Dich angewiesen. Wenn Du von Dir und Deinen Fähigkeiten überzeugt bist, kein Problem, dann wirst Du überall auf der Welt dein Auskommen haben.

@ AlterEgo

Grundsätzlich gebe ich Dir Recht. Ich glaube aber nicht, dass es einfacher ist, sich in UY selbstständig zu machen, als in Deutschland. Da wo man Zuhause ist und die Spielregeln kennt, hat man doch, abgesehen von der Sprache und der Akzeptanz als „Einheimischer“, es wesendlich einfacher irgendetwas zu machen. Die Frage ist nur wer will schon in Deutschland leben?

Ob man einfach so in UY für eine deutsche Firma arbeiten kann wage ich zu bezweifeln. Ich glaube man sollte sich mit dem einheimischen Markt identifizieren und dort seine Möglichkeiten suchen und finden. Auf keinen Fall ist es einfach, Möglichkeiten gibt es aber genug. Jedoch ohne eine finanzielle Sicherheit wird es schwierig.

Gruß

Harald

einfach leben !
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AlterEgo
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New PostErstellt: 16.04.04, 07:35  Betreff: Re: Nur was für Ausgesorgte???  drucken  weiterempfehlen

Meine Gegenüberstellung war nicht vollständig. Einfacher ist die eigentliche Existenz-Gründung wegen der bereits genannten Punkte (weniger Restriktionen, Behördendschungel, Besteuerung,...), es gelten aber natürlich auch die bezüglich des Arbeitsmarktes genannten Probleme, also dass, was Du gesagt hast (Sprache, Akzeptanz, Marktkenntnisse, Mentalität,...). Für jemanden, der eine 'sichere' Selbständigkeit will sicherlich nicht geeignet, aber jemand mit wirklichem Unternehmergeist wird es dort denke ich, natürlich Sprache u.ä. Grundvoraussetzungen vorausgesetzt und von Branche zu Branche unterschiedlich, einfacher haben, sich zu verwirklichen. Solche Dinge meinte ich. Man muss sich halt vorab genau informieren und wissen was man will und was machbar ist.
Eine finanzielle Sicherheit ist gerade bei Existenzgründung einfach notwendig. Eine Förderung wie man sie aus D kennt gibt es dort nicht oder nur sehr eingeschränkt, d.h. man sollte in jedem Fall in der Lage sein, mind. 1 Jahr aus eigener Kraft zu überstehen, bis Geld hereinkommt. Nur das wiederum ist wegen der geringeren Lebenshaltung doch etwas einfacher, d.h. was hier 1 Jahr reicht reicht dort auch ggf. 2.
Solche Dinge meinte ich mit 'einfacher'. Sicherlich nicht den Geschäftsaufbau selbst.

regards
AE

^_-


[editiert: 16.04.04, 07:56 von AlterEgo]
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desertbeast
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New PostErstellt: 16.04.04, 10:26  Betreff: Re: Nur was für Ausgesorgte???  drucken  weiterempfehlen

Hallo AE,

das sehe ich genauso und bin voll Deiner Meinung.

Wenn diese Voraussetzungen da sind, und man unternehmerisch denkt schafft man es überall auf der Welt.

Gruß

Harald

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nellka
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New PostErstellt: 17.04.04, 12:21  Betreff: Re: Nur was für Ausgesorgte???  drucken  weiterempfehlen

Hallo Harald,hallo AlterEgo!

Aber gerade das habe ich gemeint-dass die Leute in Uruguay gehen um sich selbstständig zu machen.Niemand kommt auf die Idee dort als normaler Arbeitsnehmer zu arbeiten und genauso sein Geld verdienen wie die Einheimische.Und dann der Satz von Harald: " Auch braucht man über ein schlechtes Sozialsystem in Uruguay nicht zu meckern, denn es gibt keins."Soll das heissen,dass nach 30 J. Arbeit in einem uruguayischem Betrieb,kriegt man nicht mal die Rente bezahlt?Oder ist man während der Beschäftigung(gesetzlichen) nicht mal krankenversichert?Warum heisst dann dieses Land "Schweiz der Südamerica"???

P.S. Am 11.07.04 werde ich trotzdem nach Uruguay gehen...Bin Zahntechnikerin von Beruf,mal sehen,ob ich dort was passendes finde.Selbstständig will ich mich nicht machen,und sonst bin natürlich auch zu jedem anderen Job bereit...

Grüss

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desertbeast
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New PostErstellt: 17.04.04, 12:53  Betreff: Re: Nur was für Ausgesorgte???  drucken  weiterempfehlen

Hallo Nellka,

da habe ich mich, glaube ich, nicht richtig ausgedrückt. Natürlich gibt es ein Sozialsystem, und man ist als Arbeitnehmer auch abgesichert, mit Krankenversicherung,Rente etc. Es gibt eben nur kein „Sozialamt“ wo man hin kann, wenn das Geld alle ist.

Da ist es doch ein Unterschied, ob man mit Familie oder alleine im neuen Land ist. Alleine schlägt man sich immer irgendwie durch, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Nur wenn das mit einem Job nicht sofort klappt, und man Verantwortung seiner Familie gegenüber hat, sieht die Sache schon anders aus, oder?

Ich selber bin auch mit nur US$ 500,- (damals was der Kurs 1:1) 1974 auf die Bahamas gegangen, habe dort 3 Jahre gelebt und alle mögliche Jobs angenommen. Ich habe es nie bereut, bloß ich war damals alleine.

Gruß

Harald

einfach leben !


[editiert: 17.04.04, 12:54 von desertbeast]
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Senor Rudi
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New PostErstellt: 17.04.04, 19:48  Betreff: Re: Nur was für Ausgesorgte???  drucken  weiterempfehlen

Hallo Nellka,

vorab, ich bin ein Südamerika-Befürworter und lebe gern hier. Dies muss man immer betonen, bevor man eine kritische Bermerkung macht, sonst heißt es gleich, dass man nicht erfolgrreich wäre oder das man zurück will Beides ist nicht der Fall.

Ich weiß nicht, wer diesen Ausdruck "Schweiz der Südamerika" erfunden hat. Früher wurde Paraguay so genannt und jetzt vielleicht Uruguay. In jedem Fall halte ich dies für einen ausgemachten Schwachsinn und für Irreführung.

Wenn Du nach Südamerika kommst, kannst Du Dich von allem verabschieden, was Du aus Europa an sozialen Sicherungssystemen im herkömmlichen Sinne kennst. Du bist auf Dich allein gestellt! Als Angestellte zu arbeiten heißt im Regelfall, sehr wenig Geld in der Lohntüte zu haben und einheimische Mitbewerber schalfen auch nicht.

Viele Grüße von Rudi


[editiert: 02.11.04, 12:02 von Conni*]
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gothge
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New PostErstellt: 17.04.04, 22:51  Betreff: Re: Nur was für Ausgesorgte???  drucken  weiterempfehlen

@rudi:
100 % ack

@nellka:

Mir ist nicht klar was du vor hast. In UY gibt es hunderte Zahnärzte. Ist es denn so unvorstellbar für dich den Keramikbackofen und den Polierer einzuladen und dich selbstständig zu machen?

Allerdings werden wir "zahnlosen Renter", unsere Zähne - so nötig - dort kaufen, wo es die besten am preiswertesten gibt. Wenn es denn sein soll, auch bei Einheimischen!

Du machst den Fehler zu glauben wir - die Deutschen - sind das Maß aller Dinge. Nein sind wir nicht, wir sind 80Mio. out of 12000 Millionen.

Fast jeder - so auch du - wird irgendwann im Leben mal die Chance bekommen ein paar Taler zu verdienen. Du kannst sie nutzen oder verstreichen lassen. Unternehmer sein heisst auch Risiken einzugehen, sogar erhebliche. Scheitern gehöhrt auch dazu. Wenn du dann die paar Taler gerettet hast, kannst du darüber Nachdenken ob du wirklich ausgesorgt hat. In D denkt man darüber nach "gesetzlich zugesagte" Gelder zu streichen! Planspiele der Rentenkürzung bis unter 45%. Lass dir das mal auf der Zunge zergehen. Deutsche Geschiche 1916? 1933? Habt ihr alle geschwänzt?

Eines ist sicher - wer "Unterlasser" (geniales Wort - Harald) ist hat von vorherein verloren. Die anderen haben es jedenfalls versucht.

Natürlich kannst du als Lemming den anderen hinterlaufen. Dazu brauchst du aber nicht nach Südamerika fliegen. Berlin, Hamburg, Köln, Stuttgart und München haben ebenfalls ausreichend Potential um MVD oder PDE das Wasser zu reichen.

Ins Ausland geht man, weil man sich dort bessere Chancen ausrechnet. Das gilt für den Uruguayo, der in Palma kellnert genauso wie den Deutschen der in PDE ein Geschäft aufmacht.

Follow your Quest - oder so ähnlich heisst es im Man of la Mancha. Windmühlen stehen überall. Manchmal gewinnt man - Manchmal die Windmühle.

Ausgesorgt hast du erst wenn du tot bist - dann bist du alle Sorgen los.


Jörg

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desertbeast
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New PostErstellt: 17.04.04, 23:09  Betreff: Re: Nur was für Ausgesorgte???  drucken  weiterempfehlen

Hallo Jörg,
wellcome back,
und Danke das Du das auch so siehst, ich dachte schon ich bin ein Alien.

Gruß

Harald

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