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Auswandern-Uruguay ! Die Alternative zu Europa ?
Ein Forum über das Auswandern nach, bzw. Einwandern und Leben in Uruguay
Über Uruguay gibt es kaum Informationen in Bezug auf die Einwanderung und das Leben als Europäer dort. Falls man sich entschließt aus Deutschland wegzuziehen, ist unserer Meinung nach Uruguay eine echte Alternative zu den typischen europäischen Auswanderländern am Mittelmeer, wie z.B. Spanien, Italien, Frankreich etc. Die Bevölkerung besteht zu 100% aus europäischen Einwanderern und das Klima entspricht dem in Südspanien bzw. dem in Südafrika (Western Cape - Kapstadt).
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Autor |
Beitrag |
Walther
Stammgast
Beiträge: 36 Ort: Cuchilla Alta
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Erstellt: 15.12.07, 15:13 Betreff: Bin gerne Gastgeber...
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Da erinnere ich mich nur schmerzlich an die letzte Feierei in Atlantida. Stockdunkel war es, als Alicja zum Aufbruch drängte und, mich stützend und führend, zum Auto leitete. Da sie ein wenig Nachtblind ist, setzte ich sie auf den Fahrersitz, schaltete das Warnlicht ein und knotete mir das Abschleppseil um den Bauch. Das andere Ende wurde an der Abschleppöse befestigt – und damit begann eine bittere Erfahrung. Ich legte mich kräftig in das Seil, was mir, kurz vor dem Umfallen, nicht schwer fiel. Somit war die nahe gelegene Interbalnearia auch schnell erreicht, da die Winterkälte mich, trotz der Last, bei guter Temperatur hielt. Zurückblickend sah ich, dass Alicjas Augen, zwar etwas gehetzt, jedoch weit offen und äußerst konzentriert waren. Den linken Arm wild schwenkend, bekundete ich den Verkehrsteilnehmern meine Bereitschaft zur Eingliederung, um kurz darauf in einen, zwar schlingernden, jedoch lockeren Dauerlauf zu verfallen. Die Straße bis zur Ampel „La Floresta“ verlief einigermaßen ebenerdig. So konnte ich meine volle Bewunderung auf Alicja richten, wie sie bravourös das Ruder handhabte und meinen benebelten Kursabweichungen nur bedingt folgte, Die Ampel passierten wir bei grün auf der Mittellinie. Doch nun gab es keine Häuser mehr - und somit auch kein Licht – es wurde dunkel wie im A…. einer Kuh. Gelegentlich überholten uns andere Fahrzeuge auf dem Seitenstreifen oder rechts - wo halt Platz war. Freundlicherweise hackten sie wie irre auf ihrem Fernlicht herum und verhalfen mir so zeitweise zu einer klareren Sicht der Dinge. Auch hupten sie anhaltend anerkennend und hilfreich, um mir auch akkustisch den Weg zu weisen. Kann nichts anderes sagen, die Leute hier sind einfach freundlich. Doch nun ging es auch etwas bergab und ich musste die Geschwindigkeit leicht steigern, da Alicja Freude an der Geschwindigkeit zunahm und sie sich schlicht weigerte, mit der Bremse Kontakt aufzunehmen. Doch endlich, nach einer wilden Verfolgungsjagd, ging es wieder bergauf. Meine müden Beine erholten sich und die Zunge schrumpfte wieder auf normale Länge. Dann kam der Moment der Stille und kurz darauf legte ich mich mächtig ins Geschirr. Alicja brüllte ich zu, sie solle sich mit aller Kraft gegen das Lenkrad stemmen, um mich so schiebend beim Ziehen zu unterstützen. Ihre Nase sah ich dann, als großen, hellen Fleck, an der Windschutzscheibe, dankbar für den sichtbaren Beweis ihrer Hilfe. Ging auch gleich viel leichter und gelangten auch bald auf die erste Anhöhe. Das Fernlicht eines auf dem linken Seitenstreifen überholenden hupenden Busses erschreckten mich mit der Aussicht auf das kommende Gefälle. Doch mit dem Gedanken, „was Du nicht ändern kannst, versuche zu genießen“ passte ich mich langsam dem schneller werdenden Auto an. Doch langsam holte Alicja mich ein, was auch klar war. Meine alkoholisiert torkelnde Abdrift zu beiden Seiten Verhalfen ihr zu einem großen Vorteil, da sie (tolle Frau) einfach nur den Mittelwert meiner Kursdifferenzen errechnete. Als sie mich dann fast erreichte, bremste sie jedoch panisch ab, was meinen Lauf abrupt unterbrach und mich, die Beine voran, rückwärts senkrecht fallend, der Balnearia schmerzhaft nahe brachte. Die Zeit des Fallens ließ ich ungenutzt verstreichen, so dass ich den Anblick vom Kreuz des Südens ungestört genießen konnte. Doch verschwand plötzlich alles in Dunkelheit und ich denke, es war der Auspuff, der mir den Schweiß von der Stirn schabte. Und…da war es wieder, das Sternenzelt mit dem Kreuz. Überwältigt von dem Anblick, jedoch etwas müde, schloß ich selig die Augen. Doch erinnerte mich ein fordernder Zug in der Bauchgegend an eine starke Verbundenheit zu Alicja. Sie drehte das Seitenfenster herunter um ein Lebenszeichen zu hören, vergaß aber dabei, den Fuß auf dem Pedal zu lassen. Nach ungefähr 8,21m Straßenabrieb konnte ich, mittels Beine, die Verfolgung aufnehmen. Die verbleibenden 2m Seil, welche mich in gleicher Länge vom Wagenheck trennten, ließen keine Möglichkeit zu, wieder in führende Position zu gelangen. Es war noch ein langes Gefälle, das Auto wurde schneller und schneller, meine Schritte länger und länger. Bald brauchte ich nur noch hin und wieder mit einem Fuß die Straße zu treffen – die restliche Zeit bis zum Aufsetzen des Anderen flog ich. Diese Geschwindigkeit musste auch Alicja nachdenklich gemacht haben, die ihr Unvermögen, Nachts zu sehen, scheinbar mittels ihrer Nase nun dem Geruch der Straße folgte. Jedenfalls durfte ich erfreut feststellen, dass sich unsere Bremsen in einem vorzüglichen Zustand befinden. Mitten im Flug bremste mich die tröstende Kühle der Heckscheibe und, Gott sei dank, verhütete die Knautschzone meiner Nase schlimmere Prellungen im Gesicht. Indem ich glücklicherweise auf diese Art das Auto einholte, bekam ich, da meine Arme nach oben schleuderten, den Dachgepäckträger zu fassen, den ich nun dankbar, als neues Element, in mein Schicksal einbezog. So, sicher, zwischen dem blinkenden Warnlicht hängend, verbrachte ich, ein wenig gelangweilt die Zeit bis zum nächsten, unweigerlich eintreffenden, Ereignis – es ging wieder bergauf – der Wagen wurde langsamer – und stand. Sofort ließ ich mich auf die Straße rutschen, legte mich auf den Rücken und überließ mich der umgekehrten Prozedur. Sternenlicht, Dunkelheit, Schweiß abschaben, Sternenlicht und siehe da – schon war ich wieder in führender Position. Dieses wiederholte sich nun einige Male, bis wir die lange Gerade zu Km 72 erreichten. Bei einem erholsamen Trott ließ ich dann den Wagen mit der, inzwischen eingeschlafenen Alicja, langsam ausrollen. Den Rest des Weges, so wusste ich, gab es mit Sicherheit keine Kontrollen. Also setzte ich mich, Alicja vorsichtig auf die Rückbank werfend, an das Steuer. Die weitere Heimfahrt genoss ich, mittlerweile stocknüchtern, in dem Wissen, zukünftig nur noch ein guter Gastgeber zu sein.
____________________ Zuhause bin ich dort, wo mir der Rücken gekrault wird!
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Ronaldo
Vielschreiber
Beiträge: 64
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Walther
Stammgast
Beiträge: 36 Ort: Cuchilla Alta
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Erstellt: 15.12.07, 16:23 Betreff: Re: Bin gerne Gastgeber...
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Nur 80 Peso, Amigo..., aber schön, daß Du so aufmerksam bist! Denke, daß nicht alle Leser in beiden Foren present sind! Bring doch auch einmal irgend einen netten Beitrag..., macht doch eventuell mehr Spaß als nur zu beißen. FG Walter
____________________ Zuhause bin ich dort, wo mir der Rücken gekrault wird!
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Augustinos
Experte
Beiträge: 339 Ort: Cuchilla Alta
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Erstellt: 15.12.07, 16:29 Betreff: Re: Bin gerne Gastgeber...
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schreib nur weiter Walter..
mir ist es auch aufgefallen aber ich sehe darin kein Problem. Hast sogar den ein oder anderen Beitrag zeitlich erst bei " uns " platziert . Das sollte aber auch so sein !!!
und jetzt gehts weiter... 2. Halbzeit ,
Grüße Thomas
----------------------------------------------------------------------- Im Umfallen versuchte ich instinktiv die Whiskyflasche zu schützen. Ich versuchte mich auf den Rücken fallen zu lassen und sowohl Flasche als auch Kopf oben zu behalten. Die Flasche blieb heil , aber mein Kopf knallte voll aufs Pflaster. ( Charles Bukowski )
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Walther
Stammgast
Beiträge: 36 Ort: Cuchilla Alta
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Erstellt: 15.12.07, 18:06 Betreff: Re: Bin gerne Gastgeber...
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Stimmt Augustinos, denn die "Frankfurter" bringt, via DPA, die gleichen Nachrichten wie das "Hamburger Abendblatt" oder die "Kölner Rundschau"! Wenn ich in diesem Forum schreibe, heißt es noch lange nicht, daß ich dem Anderen abgeschworen habe! Also, in diesem Fall Ronaldo, einfach, der Harmonie zuliebe, alles ein wenig gelassener sehen. Nur so kann eine Gemeinschaft, die sich noch nicht einmal persönlich kennt, Bestand haben. In diesem Sinne schließe ich mich Augustinos an: ...und auf zur zweiten Runde! Herzlichst Walter
____________________ Zuhause bin ich dort, wo mir der Rücken gekrault wird!
[editiert: 15.12.07, 18:08 von Walther]
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Ronaldo
Vielschreiber
Beiträge: 64
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Erstellt: 17.12.07, 19:32 Betreff: Re: Bin gerne Gastgeber...
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so einen Fusel zu trinken, setzt irreparabel verkümmerte Geschmacksnerven voraus sowas seinen Gästen anzubieten zeugt von schlechtem Stil Ehrlich gesagt, ich würde mich schämen.
Zitat:
Stimmt Augustinos, denn die "Frankfurter" bringt, via DPA, die gleichen Nachrichten wie das "Hamburger Abendblatt" oder die "Kölner Rundschau"! |
Der Whiskysorte nach bist du doch eher der typische "BILD"-Leser
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Berti
Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 17.12.07, 22:08 Betreff: Re: Bin gerne Gastgeber...
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Hi Walther – Ronaldo ich würde mich duellieren.
Zur Wahl der Waffen..... Der eine bekommt eine Pulle uralten Scotch Whisky…. Der andere Zeitungsleser einen Liter blutjungen Chachacha, oder so einen 80 Peso Pennerglück… Vorlauf aus der Destille hat meine Oma immer gesagt.
Bedingung des Duells. Neutraler Boden und das Ergebnis sowie die Höhepunkte müssen, soweit noch nachvollziehbar, als erstes im moderationsfreien, alternativen, anti Schmuseforum Forum erscheinen. Also hier! Schiedsrichter ist Augustinos der beim umfallen hilft.
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Walther
Stammgast
Beiträge: 36 Ort: Cuchilla Alta
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Erstellt: 17.12.07, 22:15 Betreff: Re: Bin gerne Gastgeber...
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Ach Berti, hätte eher auf eine "rote Karte" gehofft...! Aber gut, Ronaldo, ein letztes Mal werde ich hiermit auf Dich reagieren: um so zu sein wie Du..., muß man das lernen... oder wird man so geboren???
Habe wirklich gehofft, diesem Forum zu einem verdienten Respekt zu verhelfen. Sehe jedoch, daß ein einziger Hackenbeißer ausreicht, vieles zunichte zu machen. Menschen wie Ronaldo, die aus ihrer Anonymität heraus sich zu wahren „Heldentaten“ hinreißen lassen. Diese Menschen muß ich mir nicht antun, geschweige denn, mich mit deren Dummheit auseinander setzen.
Dennoch…, habe hier auch sehr nette Menschen kennen gelernt, wo ich denke, den Kontakt aufrecht zu erhalten. Insofern ist mein kurzes Gastspiel in diesem Forum für mich eine zukünftige Bereicherung. Tschüß
____________________ Zuhause bin ich dort, wo mir der Rücken gekrault wird!
[editiert: 17.12.07, 23:02 von Walther]
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Augustinos
Experte
Beiträge: 339 Ort: Cuchilla Alta
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Erstellt: 18.12.07, 01:04 Betreff: Re: Bin gerne Gastgeber...
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Habe eben Walter eine E-Mail geschrieben und ihn gebeten weiter aktiv zu sein . In diesem Forum , im bösen Schmuseforum und wo auch immer.
Es sei ihm auch gestattet seinen Whisky nach Wahl zu trinken ohne sich dafür Beleidigungen anhören zu müßen.
Es sei ihm auch gestattet seine Tageszeitungen oder was auch immer selbst zu bestimmen.
Ich habe ihn auch gebeten ein Bild ins Forum zu stellen . Fast jeder wird erkennen , dass er ein liebenswerter , lebensfroher Zeitgenosse ist.
Menschen wie George W. Bush , Ralph2SLg oder Ronaldo wird es immer geben . Man sollte aber die Courage haben ihnen die Stirn zu bieten.
----------------------------------------------------------------------- Im Umfallen versuchte ich instinktiv die Whiskyflasche zu schützen. Ich versuchte mich auf den Rücken fallen zu lassen und sowohl Flasche als auch Kopf oben zu behalten. Die Flasche blieb heil , aber mein Kopf knallte voll aufs Pflaster. ( Charles Bukowski )
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[editiert: 18.12.07, 01:49 von Augustinos]
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pitu
Neuling
Beiträge: 8
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Erstellt: 18.12.07, 01:29 Betreff: Re: Bin gerne Gastgeber...
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Es gibt 2 Sprichwörter, das eine heisst
Hüte Dich vor Sturm und Wind und den Deutschen die im Ausland sind.
Das Andere
Jeh heiliger die ZEIT um so böser san Leut.
Ihr kennt Ralph nicht, schmeisst ihn aber mit Georg Bush in einen Topf.
Ich denk auf euch kann er dankend verzichten!!!!!
Eine schöne Advertszeit
Eine Vision, die Welt zu vereinen! Synergy WorldWide
http://pitu.synergyeurope.info
http://gerstmann.net
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