Auswandern-Uruguay ! Die Alternative zu Europa ?
Ein Forum über das Auswandern nach, bzw. Einwandern und Leben in Uruguay
Über Uruguay gibt es kaum Informationen in Bezug auf die Einwanderung und das Leben als Europäer dort. Falls man sich entschließt aus Deutschland wegzuziehen, ist unserer Meinung nach Uruguay eine echte Alternative zu den typischen europäischen Auswanderländern am Mittelmeer, wie z.B. Spanien, Italien, Frankreich etc. Die Bevölkerung besteht zu 100% aus europäischen Einwanderern und das Klima entspricht dem in Südspanien bzw. dem in Südafrika (Western Cape - Kapstadt).
 
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Tipps zu Chacra/Kleinfarmkauf

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Autor Beitrag
Peer
Vielschreiber


Beiträge: 63
Ort: Costas del Milan, Florida / Ha


New PostErstellt: 20.06.05, 00:32  Betreff: Re: Tipps zu Chacra/Kleinfarmkauf  drucken  weiterempfehlen

Hallo Volker,

Eine Chakra von 10 ha irgendwo in Canelones, Entfernung 30 bis 80 km von Montevideo, mit einem kleinen Häuschen drauf zu finden für US$20.000, ist vermutlich gar kein Problem. Das ist genau die Art Objekt, das viele verkaufen wollen und niemand Verwendung für hat (Stichwort Landflucht). Zum sterben zu viel, zum leben zu wenig wie man im deutschen so schön sagt.
Das Problem für Dich beginnt, wenn Du Dir wirklich soetwas angeschafft hast. WOVON WILLST DU LEBEN ??

Da der Uruguaysche Staat in seiner Fürsorge und Voraussicht die Daueraufenthaltsgenehmigung aber nur gewährt, wenn man nachweist, daß man monatliche Einkünfte von außerhalb hat oder eine nennenswerte Investition tätigt (damit ein Neuankömmling nicht auf den Arbeitsmarkt drängt, oder zum Sozialfall wird) wird Dich das wahrscheinlich schon vor Armut&Not als Chacra Selbstversorger bewahren.

Es sei denn (und dann nehme ich alles zurück), Du hast noch ein paar zigtausend Gründerkapital, und eine sehr gute Geschäftsidee. (Aber nicht Rinderzucht ! Man sagt, die Rentabilitätsgrenze liegt bei 500 ha, nicht 10 ha)

Auf jeden Fall alles Gute . Peer

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tschicki
Ehemaliges Mitglied

Ort: Dep.Maldonado/Uruguay


New PostErstellt: 21.06.05, 22:28  Betreff: Re: Tipps zu Chacra/Kleinfarmkauf  drucken  weiterempfehlen

Hallo Peer,
ich stimme Dir insoweit zu.
Nur haben wir oft gesehen daß die günstigen Chacras an Rutas liegen wo wir ehrlicherweise nicht hinwollten (Ruta 101 und 102 z.B.).

Bei Soca, wo es uns auch sehr gut gefiel, wird praktisch garnichts verkauft;
Chacras an der Ruta 11 sind schon wieder teurer (manche wollten ihre alten Häuser "vergoldet" haben), da ist es eben näher in Richtung Montevideo.

Man kann wirklich nur jedem raten nicht zu blauäugig zu sein i.S. Auswandern. Ein solides Finanzpolster sollte sein, wenn man selbständig etwas aufziehen will oder eine monatliche Einnahme von zuhause.

Beim Stöbern in diversen Paraguayforen (für Paraguay interessierten wir uns zuerst) konnte ich oft lesen, daß viele zu naiv an die Auswanderung herangingen, sich selbst und ihre finanziellen Möglichkeiten überschätzten und dann wieder daheim in D waren, wo man - wenn sich nicht noch mehr negatives auftut - doch noch "abgesicherter" lebt.


LG
Tschicki



.......home is where my heart is.....
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touruguay
Experte


Beiträge: 384
Ort: Bremen



New PostErstellt: 22.06.05, 08:51  Betreff: Re: Tipps zu Chacra/Kleinfarmkauf  drucken  weiterempfehlen

Endlich sagt das mal jemand. Ich betreue viele Personen in Sachen
auswandern. Durch Werbung in verschiedenen Medien durch meine ehemalige
Zeit im Axel Springer Verlag kommen die meisten Anfragen außerhalb
dieses Forums. Ich biete sowohl Uruguay, als auch Paraguay mit an. Und
ich möchte nicht Geld um jeden Preis verdienen. Tatsache ist, dass ich
der großen Mehrheit der Personen, die bei mir anfragen, von einer
Auswanderung abrate, da die finanzielle Sicherheit nicht gewährleistet
ist, oder die Leute falsche Vorstellungen haben.

Ich unterstütze Auswanderungsinteressierte am liebsten, wenn es Rentner
sind, die einfach für Ihre Rente mehr Lebensqualität wünschen, oder
Personen, die invenstieren möchten. Vor allem jene, die vor Problemen
davon laufen, scheitern oft auch in der Ferne. Doch solche verzweifelten
Fluchtversuche gibt es aufgrund der derzeitigen Situation in Deutschland
immer häufiger. Genervt von Untergangsstimmung, Hartz IV und sonstig
wenig attraktiven Zukunftsaussichten planen immer mehr dieser
Möglichkeit. Doch wirklich aktiv sind es noch verhältnismäßig wenig.
Laut Statistischem Bundesamt brachen seit 1996 jährlich rund 110.000
Deutsche ihre Zelte in der Heimat ab, 2003 und 2004 gab es eine
deutliche Steigerung.

Ich rate allen Personen, es sich dreimal zu überlegen und sich vorher
bestens zu informieren, das Land vorab in einer Kennenlernreise zu
besuchen und nie auszuwandern, wenn man keine klaren und realistischen
Vorstellungen hat, wie das dortige Leben finanziert werden soll.


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Leben braucht Urlaub.
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