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drpircher
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Beiträge: 97

New PostErstellt: 19.06.11, 05:37     Betreff: Re: Mitglied Michel (Mike The I mann) bzw. Mike the I man

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Hallo liebe Bootsfreunde!

Es ist für mich nicht einfach, wieder zur Normalität zurück zu finden. Aber ein jeder muss sich irgendwann einmal damit abfinden, wenn - wie in meinem Fall - der beste Freund oder ein geliebter Angehöriger stirbt. Als ich die Nachricht erfuhr, war ich völlig fertig. Er ist an einem Samstagabend verunglückt. Ich war am Sonntag den ganzen Tag auf dem Tennisplatz, hatte mein Handy nicht dabei. Meine Mannschaft feierte mit mir den Aufstieg. Ich sagte, ich müsse jetzt nach Hause, da um 20 Uhr Michel käme. Als ich dort ankam, las ich auf meinem Handy die Nachricht unseres Kneipers. "Ruf mich bitte an". Ich rief ihn an, und er fragte mich, ob ich, wie jeden Sonntag, auf Michel warten würde. Ich sagte "ja klar". Das nächste, was er sagte war "der wird nie wieder kommen" Für mich brach eine Welt zusammen. Ich habe mich dann bis 5 Uhr morgens mit unserem Kneiper betrunken. Gerrit (Kneiper) war 1987 der erste, der jemals aus Halle (Westf.) auf dem Shannon cruiste.

Es ist ja nicht nur Irland, was mich mit Michel verband - nein - es war eine jahrelange Freundschaft. Jeden Sonntagabend haben wir uns getroffen, um die nächsten Urlaube zu planen. Wo fahren wir das nächste Mal hin? Wo waren wir noch nicht? Dazu gab es Beef in Guinness, Irish Stew, reichlich irischen Wildlachs, manchmal auch den guten tiroler Speck vom Metzger Stern aus dem Stubaital, den wir auch immer mit auf dem Boot hatten. Wir breiteten die Karten aus und träumten von all dem, was wir schon erlebt hatten, und von dem, was wir noch erleben wollten. Wir hatten uns vorgenommen, seinen Sohn (gerade 4 Jahre alt) mit 10 Jahren mitzunehmen. Selbst Schwimmwesten wollten wir dann tragen. Doch leider wollte es das Schicksal anders.

Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich jemals wieder auf Shannon oder Erne cruisen würde. Alles würde mich nur an ihn erinnern - und das tut sicherlich weh. Aber ich glaube, dass es auch sein fester Wille wäre, dass ich unsere gemeinsame Tradition nicht einfach so aufgeben sollte.

Ich bin ehrlich - ich habe bis heute niemals mit einem Bott angelegt oder sonst irgendwelche Manöver gemacht. Das war sein Ding. Ich war immer für die Kombüse zuständig, was mir auch richtig Spaß machte, da ich sehr sehr gerne koche. Wir haben uns einfach perfekt ergänzt. Doch momentan bin ich dabei, eine neue Crew zu finden. Leute, die teilweise schon dabei waren und Leute, die sich unter Bootsurlaub gar nichts vorstellen können. Mal sehen, was dabei rauskommt und für wen ich mich entscheide. Die Silver Ocean soll es es sein. Und zur Not lasse ich mich dann auch mal einweisen.

Nach der Trauerfeier sind die meisten von uns nicht (wie es in Westfalen üblich ist) zu Kaffee und Kuchen übergegangen. Wir sind in unsere Stammkneipe, haben Guinness getrunken und jeder erzählte eine Geschichte über Michel. Dazu haben wir etwa 20 mal den Banagher-Song gehört http://youtu.be/FxwmN2ouVzg

Barbara von der Silver Line hat eine sehr nette Email geschrieben. Sie wollte mir die komplette Anzahlung erstatten, die wir für dieses Jahr schon gezahlt hatte. Ich habe ihr geschrieben, dass das nicht nötig wäre. Eines Tages würden wir uns wieder sehen. Ich plane das für 2012.

Ich werde 2012 wieder da sein, wo er immer sein wollte. Ich weiß, dass mir die ersten Tage schwer fallen werden, aber ich glaube, dass ich seinen Tot erst richtig verarbeiten kann, wenn ich meine Hand in den Shannon getaucht habe.

Vielen Dank an euch alle - ich bleibe euch erhalten.

Arne

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