Pressemitteilung zur DM Langdistanz

naderdaniel · Ausdauerfahrer Beiträge: 87

Hallo Sportsfreunde,

wems interessiert, ich starte am 14.09.08 beim 16.int.Falkensteinduathlon.
Es wird mit Sicherheit ein anspruchsvoller Wettkampf. 16km laufen-60km rad- 8 km laufen.

Auf der Langdistanz sind 2 Radrunden zu fahren. Die
Wende befindet sich ca. 500m vor der Vogtlandarena (Skistadion) in
Klingenthal. Die Radstrecke ist teilweise für den öffentlichen Verkehr
gesperrt. Es sind etwa 1.200 Höhenmeter auf mehreren längeren Anstiegen
bis 16 % zu bewältigen (Übersetzungsverhältnis beachten).

Die Laufstrecken sind anspruchsvolle Wendepunktstrecken und führen
ins Göltzschtal bis Hammerbrücke (Asphalt und befestigte Waldwege) mit
ca. 450 zu bewältigenden Höhenmetern.

www.falkensteiner-duathlon.de

naderdaniel · Ausdauerfahrer Beiträge: 87

http://www.triathlon-service.de/ergebnisse/liste.php?nr=1819

Hallo Jungs.

hier sind vorab die Ergebnisse von der DM - Langduathlon. Erlebnissbericht schreib ich morgen oder so. Aber eins vorne weg. Es war die bis Dato sportlich härteste Sache, was ich gemacht habe. Es war kalt (10grad),verdammt harte Konkurenz und mega Bergig auf der Lauf und Radstrecke.... So ich muss jetzt erstma wieder zu mir kommen.....

Goselitzer · Administrator Beiträge: 61 Ort: Zschaitz-Ottewig

Na da sag ich nur Hut ab! Dann nimm erst mal ein heißes Bad!
Hat sich aber auch ganz schön abgekühlt! Ich habe auch meine ersten Runden gedreht. Geht noch ganz gut, nach fast 7 Wochen krank. Nur der Puls geht noch etwas höher wie sonst. Gehe morgen wieder arbeiten, habe aber immer noch Beschwerden. Mal sehen wie's geht!

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Es grüßt Euch der Goselitzer!
Ihr dürft hier alles machen was ich will!!

naderdaniel · Ausdauerfahrer Beiträge: 87

"Wahnsinn Langduathlon".....
Am 14.09. fand in Falkenstein/Voigtland die 2. Deutschen Meisterschaft im Langduathlon statt. Bereits bei der Hinfahrt stellte ich erschreckend fest, dass es heute verdammt kalt wird. Um 8.00uhr angekommen, war schon ein reges Treiben auf den Strassen zu beobachten. Ein hilfsbereiter Ordner wies mich auf den Sportlerparkplatz wo ich nicht weit vom Start und Ziel stand. Die Spannung stieg merklich in mir, wo ich die starke Konkurrenz um mich rum sah. Vom Equipment ganz zu schweigen, Carbonbikes wohin das Auge reichte. Ach was soll´s, dachte ich mir. Mein schnickes Stevens ist auch so schnell....

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Ich packte also mein Klamotten und baute das Rad zusammen und macht mich zur Startnummernausgabe. Beim Bike-CheckIn wurde erwartungsgemäss alles streng von den Kampfrichtern geprüft ob alles regelkonform war. Ich parkte also mein Bike, stellte meine Utensillien zurecht (Radschuhe an die Pedalen, Helm aufn Lenker, Brille, Riegel, Gels, Flaschen befüllen, Langarmtrikot). Man merkte, wie man von den "Anderen" beeugt wurde, ein paar bekannte Gesichter grüßten auch. Mittlerweile war es 9:30uhr und ich konnte es vor Aufregung kaum noch aushalten, ich lief mich kurz warm um dann 15min vor dem Start an die Linie zu gehen. Es wurde eine kurze Einweisung zwecks STVO, Strecke, Witterung gegeben. Es war mir alles Schnurz, ich wollte endlich los....

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Punkt 10:00uhr fiel der Startschuss, das übliche Gerangel um die forderen Plätze war nicht zu vermeiden. Bereits kurz nach dem Start ging es gleichmal 13% bergab. Am ersten Messpunkt nach 5km sah man die Zeiten, die gelaufen wurden, ich freute mich riesig, dass ich für die 5000m keine 16min brauchte. "Mensch, dachte ich mir, heute läufts prima." Jetzt begann der "Aufstieg" mit einer Neigung von ca. 10% auf den letzten 3km. Nach 8km kam die Wende zurück ins Tal. Da dachte ich mir schon, dass es jetzt nicht mehr lustig wird. Die 450hm mussten auch wieder zurück gelaufen werden. Es stellten sich erste Krämpfe ein. Zu diesem Zeitpunkt musste ich abreisen lassen und versuchen, so gut es ging zum Wechsel aufs Rad zu kommen. Nach 1:21h war ich echt froh auf das Rad zu steigen. Schnell das Trikot drüber gezogen, Helm auf, Brille nicht vergessen. Nach ca. 1km begann der erste schwere Anstieg mit einer (laut GPS-Uhr) von 20% Neigung auf 1,5km. Es fiel mir trotz schweren Beinen recht leicht da hoch zu kommen. Andere quälten sich merklich mehr, was mich eine gewisse Erleichterung verspüren lies, hatte ich doch kurz zuvor schon ans aufgeben gedacht. Nach diesem ersten Anstieg, hieß es erstmal, sich sammeln, Nahrung zu sich nehmen, trinken, schauen das man den runden Tritt findet. Die nächsten km verliefen in einem einem ständigen bergauf auf bergab mit Steigungen von ca. 16%. Ich machte Platz um Platz gut. Auf dem Aerolenker liegend, machte es richtig Spass, die Abfahrten mit 75kmh runter zu brechen, auf den geraden Stücken konnte ich ein Tempo von knapp 45kmh halten und trotzdem zogen einige Spezialisten an mir vorbei. "Respekt dachte ich mir, aber keine Angst an den Bergen grieg ich euch wieder." So war es dann auch teilweise, nach 30km kam dann der Wendepunkt an der Voigtland Arena. Von jetzt an, musste man nicht nur gegen 10grad Temparatur kämpfen sondern auch einen kalten Wind ertragen. Ich wunderte mich, wie manche es in kurzen Triathlonbody aushalten konnten und nicht erfroren vom Rad fielen. Nach kalten 60km Einzelzeitfahren mit einen Höhendiff. von mehr 1200hm in einer Zeit von 2.20h schrie mir einer entgegen, dass ich in meine AK30 ganz weit vorne sei, wollt ich garnicht so richtig glauben, im ersten laufen hab ich echt geloost. Aber es baute mich auf, durch zuhalten. Denn zu diesem Zeitpunkt, machten sicht echte Zweifel breit ob ich die letzten 8km laufen noch schaffe. In der Wechselzone angekommen, musste ich erstmal meine Hände auftauen, ich bekam meine Bikeschuhe garnicht richtig ausgezogen, geschweige denn die Laufschuhe drüber...kurzes Gefluche war von mir zu hören. Mit gleichgültiger Miene und das Cap tief ins Gesicht gezogen wollte ich diesen "Wahnsinn" nur noch zu Ende bringen. Schnell zwei Gel´s aufnehmen, sich was Wasser schnappen, Hirn abschalten und laufen bis es vorbei ist. Die letzten 8km wollten einfach nicht enden, meine Erleichterung war mit einem breiten Grinsen zu sehen, als ich den Wendepunkt sah und es von weitem hies, "Komm Nr.164, die letzten 4km sind doch PillePalle, geht doch nur noch Bergab". Genau das machte mir wirklich Angst. Ich musste teilweise im gehen die Neigungen bewältigen. Nach langen (zu langen) 0:58:53h sah ich den Zielbogen auf dem Falkensteiner Markt. Die Anfeuerungen der Zuschauer motivierten mich auf den letzten km nochmal, den letzten schweren Berg zu schaffen. Ich freute mich so sehr auf was warmes zu essen und trinken. Das ZIEL ist da, es ist Gott sei Dank geschafft. Die Erleichterung war mir ins Gesicht geschrieben. ein netter THW Mensch holte mir sofort eine Decke, damit ich nicht auskühlte, das tat so gut.....
Abschließend, kann ich von diesem Tag nur sagen, das ich ihn verflucht habe. Aber trotzdem froh bin es zu Ende gebracht zu haben. Ein 12.Platz in der DM30 Klasse und ein 113. Gesamtplatz waren zum Schluss das Ergebniss. Meine gesamte Wettkampfzeit betrug 4:36h (1:20 Rückstand zum Deutschen Meister). Eine bessere Platzierung habe ich mir auch nicht ausgerechnet. Trotzdem war ich etwas enttäuscht, ich wollte eine Zeit von ca. 4:00h schaffen. 90% der Starter waren im Leistungskarder der DTU. Von den 131 gestarteten haben 11 aufgegeben. Ich glaub, ich hätte es bereut aufzugeben.....

naderdaniel · Ausdauerfahrer Beiträge: 87

Pressemitteilung zur DM Langdistanz

Beim 16. Falkenstein Duathlon lieferten sich die Athleten ein spannendes Rennen

Deutsche Meisterschaft über die Duathlon Langdistanz am 14.09.2008 in Falkenstein

Bei der 2. Auflage der Deutschen Meisterschaft auf der langen
Duathlon Distanz im vogtländichen Falkenstein über 16km Laufen – 60km
Radfahren – 8 km Laufen waren im diesen Jahr wesentlich mehr
Teilnehmer, gemeldet. Insgesamt meldeten sich über 221 Athleten an.
Über die lange Distanz insgesamt 161 Duathleten.

Ein Blick auf die Starterliste versprach auf jeden Fall ein spannendes Rennen.

Die Falkensteiner organisierten wieder einen reibungslosen Wettkampf.
Es musste von den Athleten wieder die traditionelle Strecke mit über
1200 Höhenmetern bewältigt werden. Die Athleten wissen zum größten
Teil, wer in Falkenstein antritt, um Deutscher Meister zu werden muss
in Bestform sein, da die Rad-u. Laufstrecken sehr anspruchsvoll sind.

In diesem Jahr wollte der Wettergott den Teilnehmern wieder eine
zusätzliche Prüfung auferlegen. Es setze ab Freitag ein Wetterwechsel
ein, der die Temperaturen bis auf 8 bis 10°C fallen ließ. Ein eisiger
Nordostwind verstärkte noch das Unbehagen auch bei den über 70 Helfern.
Zum Glück blieb es trocken.

Noch bei Sonnenschein wurde 10.00 Uhr das Hauptfeld über die
Langdistanz gestartet. Zehn Minuten später gingen die Jedermänner ins
Rennen.

Die etwas aus Sicherheitsgründen geänderte Laufstrecke führte ins
wunderschöne Göltzschtal entlang der Talsperre Falkenstein bis in den
idyllisch gelegenen Ort Hammerbrücke. Spätestens hier werden die
„Flachländer“ gemerkt haben was auf sie zukommt. Da sie jetzt schon
über 200 Höhenmeter in den Beinen hatten. Der Rückweg ging wieder
bergab mit dem letzen 10%-igen 200m-Anstieg in den Wechsel- u.
Zielbereich. Als erster erreichte der Kölner Matthias Graute in sehr
guten 54:43min den Wechselgarten mit 12sec Vorsprung vor dem Cottbuser
Zoltan Senczyszyn. Christian Strauch vom Team Witten erreichte mit
55:38min als Dritter die Wechselzone. Mit knappen Abstand kam ein
Verfolgerduo Florian Holzinger und Michael Wetzel.

Sven Kunath noch amtierender Deutscher Meister ging als 19. mit 4:12min Rückstand auf den Radkurs.

Bei den Damen ließ die amtierende Deutsche Meisterin über die
Langstrecke, Ulrike Schwalbe, keinen Zweifel daran, dass sie auf ihrer
„Hausstrecke“ wieder siegen wollte. Sie konnte mit 3:22min Vorsprung
vor Jenny Schulz von den Skills 04 Frankfurt mit einer Laufzeit von
1:00:54h den Bike-Kurs in Angriff nehmen. Nina Kuhn aus Mainz folgte
mit einen Laufsplitt von 1:07:05h.

Spätestens jetzt machte sich bei manchen Athleten die
hochsommerliche Wettkampfkleidung bemerkbar. Gut beraten waren die, die
sich auf die veränderten Wetterbedingungen eingestellt hatten.

Der sehr anspruchsvolle Radkurs lies einige Athleten aussteigen da die
niedrigen Temperaturen zusätzlich sehr viel Energie den Körpern
entzogen.

Zoltan Senczyszyn nahm als Erster nach 2:45:16h den Kampf mit den
letzten 8km auf. Dicht gefolgt von Dirk Strothmann, 2:47:47h, der sich
vom 8. auf den 2. Platz herangearbeitet. Nur knapp dahinter kamen
Wolfgang Schober aus Kaufering 2:48:05h, Matthias Graute, 2:48:54h und
Markus Thomschke aus Kamenz, 2:49:13h.

Bei den Damen führte immer noch die Plaunerin Ulrike Schwalbe 3:05:579.
Jenny Schulz konnte den Abstand zur Führenden verkürzen und ging nach
3:08:08h auf die 2. Laufrunde. Nina Kuhn folgte nach 3:12:34h.

Knappe 30 Minuten später tauchte Zoltan Senczyszyn am Zielberg auf und
nach 3:17:19h erreichte er mit neuer Streckenbestzeit das Ziel und
wurde damit Deutscher Meister über die Duathlon Langdistanz. Dirk
Strothmann vom LC Sohlbad Ravensberg, 3:18:31h, konnte sich nach einer
Aufholjagd mit einem Abstand von nur 1:11min zum Sieger über den
Vizemeister freuen. Dritter wurde Matthias Graut von Kölner Triathlon
Team 01, 3:19:21h.

Bei den Damen änderte sich nichts an der Reihenfolge. Ulrike Schwalbe
siegte sicher mit 2:33min Vorsprung in 3:39:41h vor Jenny Schulz
(3:42:14h) und Nina Kuhn 3:50:40h.

Die Deutsche Meisterin blieb zwar knapp unter ihrer Zeit vom Vorjahr freute sich aber riesig über den erreichten Meistertitel.

Der 16. Falkensteiner Duathlon bot den Athleten wieder die Möglichkeit
die volle Herausforderung des Langduathlons zu meistern. Selbst bei
schwierigen Bedingungen und etwas längerer Laufstrecke als im vorigen
Jahr liefen die ersten vier Athleten unter der Bestzeit von 2007.

Jenny Schulz verbesserte ihre Zeit sogar um fast 12 Minuten!

Für nächstes Jahr geht für viele der Duathleten ein lang ersehnter
Wunsch in Erfüllung. Der Powerman Germany kommt in das vogtländiche
Falkenstein. Der 17. Falkensteiner Duathlon wird damit ab 2009 einer
der Rennen der Internationale Powerman World Series der International
Powerman Association(I.P.A.) sein.

Wenn die TDU grünes Licht gib, wird auch die Deutsche Meisterkrone wieder in Falkenstein vergeben.

Das Organisationsteam unter Volker Hopfmann freut sich riesig über die
gelungene 2. Deutsche Meisterschaft, die lobende Resonanz der Athleten
und der DTU sowie das Vertrauen der I.P.A. für die nächsten Jahre.

Der Termin für den 17. Falkensteiner Duathlon „Powerman Germany Duathlon“ ist der 17.05.2009.

Volker Hopfmann

Org.-Team Chef Duathlon