Ich war mit meiner Freundin grade aus Hamburg von einem Wochenendtripp gekommen, als wir an einem abgelegenen Parplatz der Autobahn Rast machten um mit meinem Hund ne Pullerpause einzulegen.
Wir gingen ein Stück runter runter in ein kleines Waldstück rein.
Als wir wieder hoch wollten blieb mein Hund wie angewurzelt stehn, was sie sie vorher noch nie machte. Als ich mich umdrehte sah ich ca 20 Meter von und einen Hundekörper am Boden mit einer blauen Tüte über dem Kopf. Ich packte meine Freundin am Arm und konnte mich vor schreck nicht bewegen.
Aber als ich anhand des Körpers sah, das der Hund wie wild atmete, raste ich so schnell es ging (mein Hund ist 14 und konnte nicht so schnell) dort hind und wir befreiten das Tier. Jemand hatte dem armen Geschöpf eine Tüte über den Kopf gezogen und das ganze mit ner Leine umwickelt und an dem Baum festgezurrt.
Wir sahen das es ein Dobermann war und schätzten ihn auf 3 Monate, total dünn, überall Macken an den Ohren und Pfoten. Als das Tier wieder genug Luft zu bekommen schien, legte ich ihr die Leine mit an und führte die Hunde zum Auto wo wir ihr Wasser und einen Snack gaben, nach fressen war ihr aber nicht.
Ab ins Auto und Zuhause angekommen zum Tierarzt. Der sagte uns das sie schon 5 Monate alt sei...schlechte Haltung.Kein Chip.
Wir informierten die Polizei und Tierheime und fragten ob jemand einen Hund vermisse...nix
Nun ist sie seit einem Monat bei mir, aber einen Besitzer scheint sie wohl nicht zu haben (auf jeden Fall keiner der sie will).
Nun ja, jetzt ist sie bei uns und hat schon 6 Kilo zugenommen, an den Wunden der Ohren wächst sogar schon etwas Fell :)
Wir haben sie schon furchtbar lieb und obwohl sie ihre Macken hat könnte ich sie niiiee wieder her geben.