FORUM GASPREISSENKUNG Bürgerinitiative für faire Gaspreise
Auch in Bietigheim-Bissingen ist die Erkenntnis gewachsen, dass es sich bei den Gastarifen nicht um faire Preise handelt. Drastische Preissteigerungen haben die Verbraucher sensibel gemacht. Viele äußern ihren Unmut - manche engagieren sich. So ist die Initiative entstanden.
Jetzt sind die neuen Gaspreise bekannt. Ab 1. April 2009 zeigen die Stadtwerke z.B. in der Grundversorgung (G2) mit einem Arbeitspreis von 6,43 Cent/kWh und einem Grundpreis vom 110 EUR/Jahr wieder exakt das Preisniveau vom 1. April 2008.
Aber auch an der Preisüberhöhung hat sich nichts geändert. Unabhängig davon müssten, nachdem die Endverbraucherpreise zum 1. April 2008 und 1. April 2009 identisch sind, das dann ja auch die Beschaffungspreise beziehungsweise in der Summe die gesamten Kalkulationsgrundlagen sein. Die Offenlegung und Überprüfung der Zahlen wäre hier nicht nur von allgemeinem Interesse, sondern angebracht. Die Bürger und Verbraucher können sich sonst von der Billigkeit der Preise nicht überzeugen. Die Stadtwerke stehen im öffentlichen Eigentum und gehören quasi den Bürgern.
Gas wird vorrangig zum Heizen gebraucht. Es dürfte daher allgemein bekannt sein, dass rund 40 Prozent des Jahresverbrauchs in den Monaten Januar bis März anfallen. In diesem kalten Winter wird der genannte Anteil am Jahresverbauch voraussichtlich noch übertroffen.
Erheblichen Umsatz und überhöhte Gewinne auf Kosten der Verbraucher machen die Stadtwerke gerade in diesen verbrauchsstarken Wintermonaten. In Verbindung mit dem hohen Verbrauch und der "unfreundlichen" Preispolitik werden überzogene Gewinne eingefahren. Bei der gleichzeitig aktiven Stadtwerke-Werbung mit "freundlicher Energie" kommt sich der Kunde und Verbraucher verhöhnt vor. Es ist nicht freundlich, den Gaspreis erst zum Ende der Heizperiode zu senken. Das dann auch noch völlig unzureichend nachdem die höchste Preiserhöhung aller Zeiten zum 1. Januar erfolgte. Eine Senkung um 30 % wäre angebracht.
Zu unzureichend und zu spät erfolgende Preissenkungen äußerte sich zum Beispiel die Verbraucherzentrale Hamburg wie folgt:
"Die Senkung kommt zu spät, nämlich erst zum Auslaufen der Heizperiode, also wenn keiner mehr Gas braucht", sagt Geschäftsführer Günter Hörmann. Normalerweise hinkt der Erdgaspreis der Entwicklung des Ölpreises maximal sechs Monate hinterher. Das Öl wurde allerdings schon im Juli 2008 deutlich billiger. "Der Gaspreis hätte schon spätestens Anfang des Jahres gesenkt werden müssen", kritisiert Hörmann. Außerdem seien die Preissenkungen zu gering. "Die durchschnittlichen deutschen Gaspreise liegen um 20 bis 30 Prozent über dem europäischen Schnitt", so Hörmann. Gas sei innerhalb Deutschlands zudem immer noch teurer als vor einem Jahr.
Weitere Beispiele aus der Nachbarschaft:
Zum 1. Juli 2009 senken wir den Arbeitspreis für um 0,71 ct/kWh auf 5,13 ct/kWh (brutto). Gleichzeitig startet am 1. Juli . Sichern Sie sich bis zum 15. April einen 2 Jahre gültigen Arbeitspreis von 5,28 ct/kWh! Kontakt über Tel. 07161/6101-444, Fax -499 oder .
Bad Friedrichshall - Zum 1. Juli sinken die Gaspreise weiter um sieben Prozent; zum 1. April gab es eine Tarifsenkung um 20 Prozent.
Der Tarif G2 verbilligt sich von 5,90 Cent auf 5,47 Cent pro Kilowattstunde. Im Sondervertrag „Friedrichshaller Energie“, der sowohl innerhalb der Stadt, als auch in der gesamten Region Heilbronn gilt, sinken die Tarife von 5,66 auf 5,25 Cent pro Kilowattstunde.
____________________ Stadtwerke sind keine Goldesel die von Verbrauchern gefüttert werden müssen.
Erstellt: 15.04.09, 11:24 Betreff: Gaspreise laut Studie immer noch viel zu hochdruckenweiterempfehlen
Die bundesdeutschen Haushalte zahlen zu viel:
Die Gasversorger haben ihre Preise seit Jahresanfang um durchschnittlich 12 Prozent gesenkt – gemessen am Sturzflug der Beschaffungskosten hätten sie die Tarife aber um das Doppelte reduzieren müssen.
Zu diesem Ergebnis kommt laut Presseberichten eine bislang noch unveröffentlichte wissenschaftliche Untersuchung im Auftrag der Grünen-Bundestagsfraktion.
Laut Studie müssten die Tarife bis Ende des Jahres noch einmal um 15 Prozent sinken. Die Studie ist hier abrufbar (Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes):
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