Bürgerinitiative Gaspreissenkung · Rötestraße 10a · 74321 Bietigheim-Bissingen
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FORUM GASPREISSENKUNG
Bürgerinitiative für faire Gaspreise
Auch in Bietigheim-Bissingen ist die Erkenntnis gewachsen, dass es sich bei den Gastarifen nicht um faire Preise handelt. Drastische Preissteigerungen haben die Verbraucher sensibel gemacht. Viele äußern ihren Unmut - manche engagieren sich. So ist die Initiative entstanden.
 

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nomos

Beiträge: 373


New PostErstellt: 12.04.10, 14:33     Betreff: Romande Energie trennt sich von Beteiligung an Kohlekraftwerk Brunsbüttel

Das umstrittene Importkohlekraftwerk der Stadtwerke ist noch lange nicht gebaut:

Morges (awp) - Die Romande Energie Holding SA will sich von ihrer Beteiligung an der Projektgesellschaft für den Bau eines thermischen Kohlekraftwerks in Brunsbüttel in Norddeutschland trennen. Das Projekt habe sich in eine Richtung entwickelt, die nicht mehr den ursprünglichen Zielen entsprächen, teilte der Stromkonzern am Montag mit.

Im Juli 2008 hatte Romande Energie beim deutschen Unternehmen SüdWestStrom Kraftwerk GmbH & Co KG eine Subskription über eine Tranche von 50 Megawatt (MW) im Projekt des thermischen Kohlekraftwerks Brunsbüttel unterzeichnet. Dies entspreche dem Verbrauch von rund 85'000 Haushalten, hiess es. Ziel sei es gewesen, die Versorgung der Kunden zu sichern sowie die Eigenproduktion zu erhöhen und Unabhängigkeit gegenüber den Strommärkten zu gewinnen.

Ursprünglich hätte eine Beteiligung am Projekt Energie zum Selbstkostenpreis garantiert. Nun verändere sich das Modell aus Steuergründen. Es sei vorgesehen, dass die Aktionäre des Unternehmens Dividenden erhielten und die Energie danach zu Preisen nahe an den Marktpreisen kaufen müssten, erklärte Romande Energie. Die CO2-Thematik sei eine zusätzliche finanzielle Unbekannte.

Der Energiekonzern führt weiter die Verzögerung bei dem Projekt an. Es befinde sich immer noch in der Entwicklungsphase und verzeichne mittlerweile eine Verspätung von zwei Jahren. Die investierten Beträge seien somit blockiert und könnten nicht anderen Projekten zugeteilt werden. Ausserdem müssten die fehlenden Energievolumen weiterhin auf den Märkten gekauft werden, um der Versorgung nachzukommen.

Auch die "wachsende Sensibilität der Kunden und der Öffentlichkeit gegenüber dieser Art von Kraftwerk" habe den Verwaltungsrat zu diesem Schritt bewogen, teilte das Unternehmen mit. Romande Energie wolle Alternativen zu dieser Investition suchen, dies in Form von neuen Projekten, Beteiligungen oder langfristigen Verträgen.

In die Weiterentwicklung der Energieproduktion aus neuen erneuerbaren Quellen will Romande Energie weiter investieren. Auch das Engagement zugunsten der Gas-Kombikraftwerke von Cornaux und von Chavalon wird bekräftigt.
cc/ps


Quelle: Handelszeitung

12. April 2010 Der WWF Schweiz und die deutsche «Klima- Allianz» begrüssen den Ausstieg der Westschweizer Stromversorger Groupe E und Romande Energie aus dem Kohlekraftwerk-Projekt in Brunsbüttel im norddeutschen Schleswig Holstein.

Der Ausstiegsentscheid sei überfällig, Kohlestrom sei katastrophal fürs Klima, teilten der WWF und das deutsche Bündnis heute mit. Die Westschweizer Unternehmen hätten erkannt, dass die Versorgungssicherheit mit dem Kohlekraftwerk nicht verbessert werden könne, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu unsicher seien, und die Kunden keinen Kohlestrom wollten.

Der WWF Schweiz und das deutsche Bündnis starteten heute in Chur eine schweizweite so genannte Kohlosaurus-Tour gegen die Beteiligung von Schweizer Energieunternehmen am Kohlekraftwerk in Brunsbüttel, dem grössten vorgesehenen neuen Steinkohlekraftwerk in Deutschland.

Neben der Groupe E und Romande Energie, die ausgestiegen sind, beteiligten sich die Bündner Repower, die frühere Rätia Energie, sowie die SN Energie in St. Gallen am Kohlekraftwerk. Diese zwei Unternehmen dürften nicht in ein Kraftwerk investieren, welches so schmutzig sei, dass es in der Schweiz nie gebaut würde, sagte die WWF-Klimaexpertin Ulrike Saul.

Laut dem WWF würde das Kohlekraftwerk in Norddeutschland gleich viel CO2 ausstossen wie alle Autos in der Schweiz. Die Protestaktion wird am Dienstag in St. Gallen durchgeführt. Die vorgesehenen Aktionen in Lausanne und Fribourg finden nach dem Ausstiegsentscheid der zwei Westschweizer Stromverteiler nicht statt.

In Chur stiegen heute im Rahmen der Aktionstour aus einem fünf Meter hohen Kohlosaurus 1000 schwarze Luftballons mit der Autschrift «CO2» in die Höhe. Die Aktion stand laut WWF sinnbildlich für die drohende Klimagefährdung durch das geplante Kohlekraftwerk, das jährlich zehn Millionen Tonnen Kohlendioxid abgeben würde.

Landbote


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Stadtwerke sind keine Goldesel die von Verbrauchern gefüttert werden müssen.


[editiert: 12.04.10, 14:42 von nomos]
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