Bürgerinitiative Gaspreissenkung · Rötestraße 10a · 74321 Bietigheim-Bissingen
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FORUM GASPREISSENKUNG
Bürgerinitiative für faire Gaspreise
Auch in Bietigheim-Bissingen ist die Erkenntnis gewachsen, dass es sich bei den Gastarifen nicht um faire Preise handelt. Drastische Preissteigerungen haben die Verbraucher sensibel gemacht. Viele äußern ihren Unmut - manche engagieren sich. So ist die Initiative entstanden.
 
"ÖKO"-Strom aus der Schweiz

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nomos

Beiträge: 373



New PostErstellt: 09.12.09, 19:24  Betreff: "ÖKO"-Strom aus der Schweiz  drucken  weiterempfehlen

In Brunsbüttel (Nordsee) sollen in den nächsten Jahren insgesamt drei neue Kohlekraftwerke mit einer Gesamtleistung von 3.200 Megawatt (MW) errichtet werden. Eines der Vorhaben ist ein riesiger Kohlekraftwerksdoppelblock mit einer Leistung von 1.800 MW. Es ist das Importkohlekraftwerk der Stadtwerke-Kooperation SüdWestStrom. Die Kohle wird voraussichtlich aus Kolumbien mit Schiffen angeliefert. Die Stadtwerke Bietigheim-Bissingen sind daran beteiligt.

Der jährliche CO2-Ausstoß wird bei rund 10 Millionen Tonnen liegen.

Schweizer werben gerne in Deutschland mit ihrem Wasserstrom aus der puren Natur. Bemerkenswert dabei, an dem Kohledoppelblock sind folgende Schweizer Stromfirmen beteiligt:

Die Rätia Energie (Kanton Graubünden) mit 918 MW – das Unternehmen ist mit 51% Mehrheitsanteilseigner am Kohlekraftwerksprojekt und gehört fast zur Hälfte dem Kanton Graubünden; die Groupe E aus Freiburg mit 50 MW, die Romande Energie (Kanton Waadt) mit 50 MW, die EBM (Baselland) mit 30 MW und die SN Energie (Kanton Glarus) mit 20 MW. Mit insgesamt 1.068 MW werden die Schweizer Unternehmen also weit über die Hälfte der produzierten Strommenge abnehmen.

Der neue bundesweit angebotene Ökostrom "Volt und Wald" der Flensburger Stadtwerke stammt zu 100% aus dem Wasserkraftwerk L’Hongrin unweit des Genfersees,

aber (!)
Eigentümer des Kraftwerks =Forces Motrices Hongrin-Léman

    sind die Aktionäre:

    Romande Energie SA 41,1%; mit 50 MW am SWS Kohlekraftwerk Brunsbüttel beteiligt
    EOS 39,3%
    Groupe E 13,1%; mit 50 MW am SWS Kohlekraftwerk Brunsbüttel beteiligt
    Gemeinde Lausanne 6,5%

Wer kauft da noch "mit gutem Gewissen" Schweizer Wasserstrom?

Der "ÖKO"-Strom wird teuer an die Deutschen verkauft. Selbst versorgt man sich mit Kohle- und Atomstrom. Kohlekraftwerke dürfen in der Schweiz aus guten Gründen nicht gebaut werden. Solange die Schweizer selbst Kohle- und Atomstrom verbrauchen sollte man ihnen keinen Wasserstrom abkaufen.

Vielleicht gibt es ja doch immer mehr Stromkunden, die das falsche Spiel durchschauen und der Schweizer Wasserstrom wird zum Ladenhüter. Das wäre gut, damit die Verdummung der Verbraucher sich nicht weiter ungebremst entwickeln kann!

Ja, viele Deutschen sind nach jahrelanger grüner Propaganda leider immer noch scharf auf diesen
zertifizierten Schweizer ÖKO-Strom
und zahlen kräftig dafür. Die Schweizer bauen dafür Importkohlekraftwerke in Deutschland und denken über neue Atomkraftwerke an der Grenze nach. Aufgeklärte Energieverbraucher nennen das nicht nur Profitoptimierung.

"ÖKO-Freaks" kauft kräftig weiter "ÖKO"-Strom, die Energieversorger sind Euch dankbar.






____________________
Stadtwerke sind keine Goldesel die von Verbrauchern gefüttert werden müssen.


[editiert: 23.06.10, 12:38 von nomos]
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