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FORUM GASPREISSENKUNG
Bürgerinitiative für faire Gaspreise
Auch in Bietigheim-Bissingen ist die Erkenntnis gewachsen, dass es sich bei den Gastarifen nicht um faire Preise handelt. Drastische Preissteigerungen haben die Verbraucher sensibel gemacht. Viele äußern ihren Unmut - manche engagieren sich. So ist die Initiative entstanden.
 
Kommunaler Wasserkrimi

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nomos

Beiträge: 373



New PostErstellt: 08.02.10, 10:08  Betreff: Kommunaler Wasserkrimi  drucken  weiterempfehlen

Leipzig

Wie die Wasserwerke immer flüssig bleiben wollten

In einer Finanzaffäre drohen der sächsischen Stadt Ausfälle in Millionenhöhe
erstellt 04.02.10
LEIPZIG/MZ/ASC. Die Affäre hat das Zeug zu einem Wirtschaftskrimi: riskante Finanzgeschäfte im großen Stil, möglicherweise an den Aufsichtsgremien vorbei. Ein geheimes Konto in London, über das große Summen flossen. 40 Millionen Euro, die bis heute verschwunden sein sollen. Und zwei mittlerweile geschasste Manager der kommunalen Wasserwerke in Leipzig (KWL), gegen die nun die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Nach Erkenntnissen der Stadt und von Wirtschaftsprüfern sollen die beiden ehemaligen KWL-Geschäftsführer Klaus Heininger und Andreas Schirmer hochspekulative Versicherungsgeschäfte getätigt haben, um Cross-Border-Leasing-Geschäfte abzusichern. Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD): "Sie haben Versicherer gespielt." Und sich dabei offenbar verzockt.

Ein blasser Oberbürgermeister
Ans Licht kamen die Transaktionen bei einer Aufsichtsratssitzung im Oktober vergangenen Jahres. Als dort viele Fragen offen blieben, beauftragte die Stadt-Holding LVV, zu der die Wasserwerke gehören, Wirtschaftsprüfer mit einer Sonderprüfung. Die ersten Ergebnisse, bekannte Jung vor kurzem im Stadtrat, hätten ihn blass werden lassen: Demnach geht es um nicht weniger als 290 Millionen Euro. So hoch ist nach Einschätzung der Experten das Gesamtrisiko aus den hochriskanten Geschäften der Manager. Kurz vor Weihnachten wurde das Duo beurlaubt, am 8. Januar nach einer Sondersitzung des Aufsichtsrates fristlos entlassen. Der Oberbürgermeister spricht von "Finanzhyänen".

Was die riskanten Geschäfte für die Leipziger Stadtkasse - und damit letztlich für die Bürger - bedeuten, ist noch unklar. Jung hat mehrfach erklärt, er rechne in den nächsten Monaten mit Millionenforderungen. Vorerst soll der Stadtrat eine so genannte Kapitalausstattungsgarantie für die städtische Holding LVV beschließen - eine Art Bürgschaft der Stadt. So soll gesichert werden, dass die LVV liquide bleibt. Ob die Stadt die Garantie am Ende wird einlösen und sich dafür wird verschulden müssen, bleibt vorerst offen.

Kritische Nachfragen unerwünscht
Unterdessen gibt es Hinweise darauf, dass der Aufsichtsrat schon früher als im Oktober vorigen Jahres von den Spekulationsgeschäften gewusst haben könnte. So berichtet die Leipziger Volkszeitung, Heininger habe das Gremium bereits im Jahr 2006 über solche Transaktionen informiert. Doch sei der Manager dabei weder konkret geworden noch habe es kritische Nachfragen gegeben. Die waren nach Aussage eines Stadtratsmitgliedes ohnehin unerwünscht.
Direkter Link zum Artikel: 'http://www.mz-web.de/artikel?id=1260693566590'

DIE ZEIT:
Die Rathauszocker






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Stadtwerke sind keine Goldesel die von Verbrauchern gefüttert werden müssen.


[editiert: 22.04.10, 22:22 von nomos]
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