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FORUM GASPREISSENKUNG
Bürgerinitiative für faire Gaspreise
Auch in Bietigheim-Bissingen ist die Erkenntnis gewachsen, dass es sich bei den Gastarifen nicht um faire Preise handelt. Drastische Preissteigerungen haben die Verbraucher sensibel gemacht. Viele äußern ihren Unmut - manche engagieren sich. So ist die Initiative entstanden.
 
Giftiges Cadmium auf deutschen Dächern!?

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nomos

Beiträge: 373



New PostErstellt: 18.05.10, 10:23  Betreff: Giftiges Cadmium auf deutschen Dächern!?  drucken  weiterempfehlen

    Zitat:
    Einige Solarzellen-Hersteller verwenden giftige Stoffe. Nun fordern führende Photovoltaik-Unternehmen ein Cadmium-Verbot für die ganze Branche. Sie fürchten, in Zukunft für eine riesige Menge hochgiftiger Stoffe verantwortlich gemacht zu werden. Weltmarktführer First Solar gerät unter Druck.
Es ist grotesk. Da gibt es in Europa zum Beispiel aktenordnerdicke Prüfvorschriften zu Grenzwerten für Spielzeug-Hersteller, damit Produkte aus chemischen Giftküchen z.B. aus Asien nicht in Europa verkauft werden können. Bei Solarzellen spielen giftige Schwermetalle offensichtlich keine Rolle.

Da ist dringend eine Aufklärung erforderlich. Wo bleiben hier die "grünen" Politiker?

Warum ist das nur ein Streit in der Branche? Das betrifft zuerst die Menschen als Bürger und Verbraucher. Die Verbraucher bezahlen diesen Schrott auch noch zwanzig Jahre lang mit überteuerten Strompreisen.

PV-Strom von deutschen Dächern ist der teuerste "grüne" Strom und wird das unter den gegebenen Bedingungen für die Verbraucher auch bleiben.

Gerechtfertigt wurde das vor allem mit der angeblich schadstofffreien Umweltfreundlichkeit. Das trifft wohl weder auf die Herstellung noch die Nutzung zu. Wer tonnenweise zum Jahresende Module aus China einfliegen lässt um sich die höchstmögliche Rendite zu sichern, der handelt sicher nicht zu Gunsten der Umwelt oder des Klimas, es geht da nur um den eigenen Profit zu Lasten Dritter und der Umwelt.

Ob "Grün" die richtige Aushängefarbe ist, ist bei hochgiftigen Schwermetallen allerdings die Frage - allenfalls wäre als Farbe GIFTGRÜN angebracht. Was passiert da eigentlich bei einem Brand? (zum Beispiel)

WELT - klicken und weiterlesen

Auch dieser Schrott wird einmal entsorgt werden müssen.


... und manche Profiteure sind uneinsichtig und wollen auf Cadmium & Co. nicht verzichten:

Führende Unternehmen der Solarindustrie haben die EU-Kommission aufgefordert, das für Elektrogeräte geltende Verbot des Schwermetalls Cadmium auf die gesamte Photovoltaik-Branche auszudehnen.

Sollte die Solarbranche wie bisher vom Cadmium-Verbot ausgenommen bleiben, "würde bis zum Jahr 2020 eine unkontrollierbare Menge mehrerer Tausend Tonnen toxischer Schwermetalle in Photovoltaik-Produkten über die ganze Europäische Union verteilt werden", heißt es in der gemeinsamen Erklärung der Unternehmen.


Die Europäische Kommission solle daher bei der anstehenden Novelle der "EG-Richtlinie zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten" (RoHS-Richtlinie) keine Ausnahmen für die Solarindustrie mehr zulassen, heißt es in der Erklärung weiter. Die Unternehmen befürchten, für eventuelle Umweltprobleme mithaften zu müssen, die von den cadmiumhaltigen Solarzellen einiger Hersteller ausgehen könnten. Auch befürchten die Firmen wegen der giftigen Inhaltsstoffe eine Verunsicherung der Verbraucher, unter der die gesamt Branche leiden könnte.

Die Unterzeichner des Papiers sind durchweg Unternehmen, die bei ihren Produkten auf die ungiftige Grundsubstanz Silizium setzen und auf die Verwendung toxischer Schwermetalle verzichten, darunter die deutschen Firmen Solarworld AG, Bosch, Wacker Chemie sowie Photovoltech und die norwegische REC. Sie stehen nach eigenen Angaben für 40 Prozent der europäischen Modul- und Zellproduktion, 65 Prozent der europäischen Wafer-Produktion und 90 Prozent der Poly-Silizium-Produktion. "Wir glauben, die Aufnahme der gesamten Photovoltaik-Industrie in die RoHS-Richtlinie dient dem Schutz der Bevölkerung, ohne die Industrie zu gefährden", heißt es in ihrem Positionspapier.

Berlins größtes Photovoltaikunternehmen Solon hat die Erklärung nicht mit unterzeichnet. Solon produziert allerdings auch selbst keine Zellen, sondern nutzt diese als Vorprodukte, um daraus verkaufsfertige Module zu machen. Die Berliner Dünnschichtspezialisten Inventux und Sulfurcell verzichten bei der Produktion ihrer Zellen auf die giftige Cadmium-Verbindung.

Schwermetalle werden vor allem vom größten Solarzellenhersteller der Welt, der amerikanischen First Solar, aber auch der Q-Cells-Tochter Calyxo in Form von Cadmiumtellurid verarbeitet. First Solar produziert auch in Deutschland in Frankfurt/Oder. Die Verwendung der Schwermetalle erlaubt eine besonders günstige Produktion nach der so genannten Dünnschicht-Technologie. Dünnschicht-Module der Firma First Solar werden auf Dächern, aber auch auf Freiflächen-Anlagen wie dem 162 Hektar großen Solarkraftwerk Lieberose in Brandenburg montiert, das aus 700 000 Modulen besteht. Ein Modul von First Solar enthält rund sieben Gramm Cadmiumtellurid.

Bislang gibt es kaum klinische Studien über Cadmiumtellurid. Die beiden Einzelsubstanzen Cadmium und Tellur gelten allerdings als giftig. Die Gefahrstoffdatenbank der Länder (GDL) charakterisiert Cadmium sogar als "sehr giftig", "gewässergefährdend" und "karzinogen", das heißt krebsauslösend. Zudem könne der Stoff bei Menschen die Fortpflanzungsfunktionen beeinträchtigen und zu Erbgutschäden und vorgeburtlichen Entwicklungsschäden führen.

First Solar will hingegen auch künftig nicht vom Cadmium-Verbot der RoHS-Richtlinie erfasst werden. Das Unternehmen weist unter anderem auf sein kostenloses Recycling-Angebot hin. Auch hätten Tests ergeben, dass Cadmiumtellurid bei Modulbruch oder Hausbrand nicht in die Umgebung austreten könne.



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Stadtwerke sind keine Goldesel die von Verbrauchern gefüttert werden müssen.


[editiert: 18.05.10, 12:42 von nomos]
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