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Leben und Werk von Giordano Bruno
 
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Die Entdeckung der Urmatrix

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Nicolas Benzin
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Beiträge: 38
Ort: Frankfurt am Main


New PostErstellt: 11.07.04, 23:04  Betreff: Die Entdeckung der Urmatrix  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Im Jahre 1825 erstand der französische Generalkonsul und leidenschaftliche Sammler von Altertümern, der Piemontese Bernhardino Drovetti, für die ägyptisch-orientalische Sammlung des Kunsthistorischen Museums zu Wien, den kostbaren und wunderschönen Papyrus des Chonsumes (Inv. Nr. 3859).
„Der Mann, der sich diesen kostbaren Totenpapyrus anfertigen ließ, ist kein Unbekannter: In Marseille wird sein Sarg aufbewahrt, ebenso der seiner Gemahlin, deren Totenpapyrus sich in der Pariser Nationalbibliothek befindet. Der Sarg ihrer Tochter ist im Kopenhagener Nationalmuseum, ihr Totenbuch in London. Aus diesen Quellen wissen wir, dass Chonsumes nicht nur Oberarchivar war, sondern unter anderem auch Vorsteher der Goldschmiedewerkstätten und Vorsteher aller Bauarbeiten sowie Leiter der Handwerkerschaft im Amun-Tempel.“
Beim Papyrus des Chonsumes handelt es sich um einen Totentext. Dies sind beschriftete und bemalte Papyrusrollen, die den Verstorbenen ab dem Neuen Reich mit ins Grab gelegt wurden. Das sogenannte Totenbuch, zu dem diese Textrolle gehört, stellt eine Weiterentwicklung der Sargtexte dar, die sich selbst wiederum auf die Pyramidentexte zurückführen lassen. Nach der vorherrschenden Meinung der Wissenschaft wurden diese Schriften den Hingeschiedenen deshalb mit ins Grab gegeben, damit der Verstorbene leichter vor dem Jenseitsgericht des Osiris bestehen konnte und ihm dadurch ein glückliches Leben im Jenseits gesichert war. Der Ausgangspunkt für die Erstellung der Totentexte war also für die Wissenschaft ein rein imaginärer Vorgang und wird somit nur durch den Glauben der Ägypter begründet. Dass ein ganz realer Hintergrund der Anstoß zu diesen Schriften gewesen kein könnte, kommt den Altertumswissenschaftlern nicht in den Sinn. Dennoch müssen wir anhand der Inhalte dieser Schriften davon ausgehen, dass sich unsere Vorfahren bei der Anfertigung und Hinterlegung dieser Texte mehr dachten, als wir uns heute vorstellen können.
Wir wagen deshalb die herkömmliche wissenschaftliche Auslegung dieser informativen Schriften zu bezweifeln, denn sowohl bei den Pyramiden- als auch bei den Sarg- und späteren Totentexten handelt es sich ganz offensichtlich um reine Auferstehungstexte, die in erster Linie mit einer leiblichen und nichts mit einer imaginär-transzendenten Auferstehung zu tun hatten. Selbst wenn dieser Punkt des öfteren in den Schriftrollen Erwähnung findet, steht er dennoch weitgehend im Hintergrund. Diese Texte, dies ist religionsgeschichtlich sogar weitgehend nachgewiesen, dienten nämlich ursprünglich ausschließlich zur Absicherung des unsterblichen Lebens des Sakralherrschers und zwar überwiegend, vor allem wird dies durch den Auferstehungsaspekt hervorgehoben, aus leiblicher Sicht.
Erst viel später, insbesondere in der Zeit des Neuen Reiches, als sich die Pyramidentexte über die Sargtexte zum Totenbuch gewandelt hatten und vor allem nach der Profanisierung und Vereinnahmung dieser dereinst ausschließlich dem Pharao und hochgestellten Beamten vorbehaltenen Texte durch das einfache Volk, wurden die darauf verzeichneten Rituale auf rein magische Art und Weise betrachtet und primär auf das Jenseits ausgelegt. Was zur unweigerlichen Folge hatte, dass ihr wahrer Sinn zwangsläufig verloren gehen musste, denn im Laufe der Zeit hatte ein priesterlich konstruierter Glaube das althergebrachte Wissen unserer Vorfahren abgelöst. Wobei hier unbedingt erwähnt werden muss, dass sich in fast allen Religionen und Glaubensgemeinschaften dieses Wissen von der leiblichen Auferstehung erhalten hat und selbst das buddhistische und hinduistische Rad der Wiedergeburt enthält heute noch dieses alte Wissen unserer Vorfahren. Sogar das monotheistische Christentum greift auf diesen »heidnischen« Aspekt zurück.
Betrachtet man sich die Darstellungen auf dem besagten Papyrus, dann wird deutlich, was im übrigen auch auf den Papyrus seiner Gemahlin zutrifft, dass hier auf gar keinen Fall ausschließlich durch symbolische Rituale oder magische Sprüche die Auferstehung eines Verstorbenen erreicht werden sollte. Offensichtlich, und dies machen diese beiden Papyri in unseren Augen für die Forschung erst so richtig wertvoll, wird auf diesen Schriftrollen aufgezeigt, dass ein Weiterleben nach dem Tod nicht nur in einer jenseitigen und transzendenten Welt möglich ist, sondern sogar eine körperliche Auferstehung im materiell-weltlichen Sinne erreicht werden kann.
Nimmt man unter dieser Voraussetzung den Papyrus des Chonsumes genauer unter die Lupe und betrachtet man jeden einzelnen Abschnitt mit den Augen eines neutralen Beobachters, dann erkennt man darauf unter anderem den Baum des Lebens, von dem einige Früchte genommen werden. Nach unserer Ansicht symbolisiert der Baum des Lebens die DNS eines Individuums. So steht der Baum des Lebens nicht nur für die individuelle DNS eines einzelnen Wesens, sondern gleichzeitig für die Gesamtheit aller Lebensformen, die durch die Geschlechterfolge miteinander verbunden sind. Seine Früchte symbolisieren dabei einerseits die Zellen und andererseits die jeweilige Population, die sich ihrerseits ebenfalls in der Ahnenfolge darstellt.
Auf einem anderen Papyrusabschnitt der gleichen Schriftrolle wird die exakte Darstellung einer Zellteilung abgebildet und wiederum eine andere Stelle auf dem Papyrus lässt chemische Arbeitsgeräte, Kolben oder Reagenzgläser erkennen. Natürlich kann diese Auslegung als phantasievolle Interpretation abgetan werden, denn es ist kein Text auf dieser Schriftrolle, der die genannten Gerätschaften als Laborgeräte ausweist. Trotzdem muss man an einer derartigen Interpretation festhalten, denn vergleicht man moderne Laborgerätschaften mit den Abbildungen auf dem Papyrus, dann müssen beim Betrachter zumindest die vorhandenen Übereinstimmungen den Gedanken an Laborgeräte wachrufen.
Das Sonderbare ist dabei nur, dass die alten Ägypter gar keine Vorstellung von derartigen Gerätschaften gehabt haben können. Auch konnten sie nicht wissen, wie sie diese Geräte handhaben mussten, denn von den biologischen Abläufen des Lebens konnten sie nichts wissen. Andererseits könnten die Ärzte unsere ägyptischen Vorfahren ihre Kenntnisse über den menschlichen Körper durch Sezierung gewonnen haben, aber auch dies ist unmöglich, denn den ägyptischen Medizinern war es aus religiösen Gründen streng untersagt, verstorbene Menschen zu untersuchen. Dieses »Privileg« war ausschließlich den Totenhäusern und somit den Priestern vorbehalten. Dass es hier einen regen Austausch von gewonnenen Kenntnissen gegeben haben dürfte, steht selbstverständlich außer Frage, aber auch dieser Wissenstransfer erklärt nicht die wichtigste Frage.
Wie konnten die alten Ägypter überhaupt einen Einblick in die Struktur der Zellen erhalten?
Nur mit Mikroskopen ist der Mensch in der Lage, in den Mikrokosmos des Menschen einzudringen. Dementsprechend waren die alten Ägypter gar nicht in der Lage, eine derartig präzise Darstellung von der Zellteilung anzufertigen. Dass sie es trotzdem gemacht haben deutet zweifellos darauf hin, dass unseren ägyptischen Urahnen, zumindest zeitweise, eine bessere Technik zur Verfügung stand als wir heute vermuten. Da jedoch die Wissenschaft bislang der Ansicht ist, dass die alten Ägypter auch nicht zeitweise eine höhere Technik zur Verfügung hatten, mit der sie die Zellteilung beobachten konnten, müssen wir uns die Frage stellen, wie sie trotzdem ein Stadium dieses Vorganges so exakt bildlich darstellen konnten. Vielleicht liegt auch hier die Antwort auf diese Frage bei den himmlischen Göttern, denn die, zumindest der ägyptische Schöpfergott Chnum, der auch Herr des I. Kataraktes in Oberägypten war, war, wie es der Mythos berichtet, in der Lage, in den Mutterleib einzudringen um seine Schöpfung zu kontrollieren. Mit menschlicher Einbildungskraft haben derartige Überlieferungen nichts mehr zu tun und wenn dann auch noch der Mythos von diesem Schöpfergott berichtet, dass seine Hauptfunktion die Formung von Kindern war, die er zunächst auf seiner Töpferscheibe aus Ton gestaltete und anschließend in den Mutterleib legte, dann können wir nicht mehr an jene wissenschaftlichen Erklärungen glauben, die besagen, die mythologischen Erzählungen von der Erschaffung des Menschen wären ausschließlich Produkte der menschlichen Phantasie. Zieht man den Papyrus des Chonsumes der Beschreibung des Gottes Chnum hinzu, dann verfliegen die letzten Zweifel wenn man den Beinamen des Gottes erfährt. Er lautet Bildner, der belebt und wird als schöpferischer Urgott des ersten Göttergeschlechts zu jener himmlischen Gottheit, die für den Menschen der Vater der Väter und die Mutter der Mütter ist. Frappierend ist dabei die Tatsache, dass auch dieser Schöpfergott nicht aus freien Stücken den Menschen macht, sondern auch er erhält hierzu von seinem Vater den ausdrücklichen Befehl. Insofern muss auch er lediglich einen anbefohlenen Auftrag ausführen. Hier steht er auf einer Stufe mit allen anderen Schöpfungsgottheiten.
Vergleicht man nun die Zeichnungen des Papyrus mit modernen, allerdings sehr vereinfachten Darstellungen der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle bei und nach der Befruchtung, dann wird ersichtlich, dass die betreffende Stelle auf dem Papyrus jenem Augenblick der Zellteilung entspricht, in dem aus dem männlichen und weiblichen Vorkern der vollständige Chromosomensatz eines Menschen entsteht.
In Anbetracht der unmissverständlichen Darstellung eines offensichtlich biologischen Vorganges ist die herkömmliche Ansicht der Wissenschaft sehr schwer nachzuvollziehen, die davon ausgeht, dass der besagte Papyrus vor allem den Kreislauf der Sonne darstellt. Frau Dr. Lucia Gunz schreibt in einem unpublizierten Manuskript, das Dieter Vogl freundlicherweise Herr Professor Dr. Helmut Satzinger, Direktor am Kunsthistorischen Museum Wien zur Verfügung gestellt hat, im Zusammenhang mit betreffender Papyrusstelle folgendes:
„Nochmals erscheint im Bild der ewige Kreislauf der Sonne, nun im Verein mit dem Wirken der Himmelsgöttin Nut. Als „südliche Nut“ und als „nördliche Nut“ in zwei weiblichen Gestalten gießt sie aus Krügen die blaue Himmelsflut über den großen Kreis, der den Tageslauf der Sonne - Re symbolisiert.“
Wir sehen die Zeichnungen an dieser Papyrusstelle allerdings vollkommen anders und es ist unsere feste Überzeugung, dass man sie unter dem Blickwinkel der vorausgegangenen Zeichnung sehen muss. Dieses vorausgehende Papyrusfragment stellt, wie wir bereits ausgeführt haben, mit Sicherheit den Baum des Lebens dar, von dem durch eine Frau einige Früchte (Zellen) genommen und an eine andere Frau weitergereicht werden. Unter dieser Prämisse wird dann aus dem folgenden Bild, das die angebliche Kreisbahn der Sonne darstellen soll, die Zellmembran und aus der nördlichen und südlichen Göttin Nut, werden zwei Frauen, die aus Gefäßen die Zelle ständig mit lebenswichtiger Nährflüssigkeit versorgen. Durch den Mythos und andere Totentexte wird diese Annahme weitgehend zur Realität erhoben, denn im Totenglauben der Ägypter ist die Göttin Nut zum einen immer mit der Auferstehung und zum anderen mit all jenen Aspekten verbunden, durch die ein Verstorbener zu neuem Leben erweckt wird.
Für die Wissenschaft sind diese Aspekte allerdings unwichtige Faktoren, die lediglich symbolischen Charakter besitzen und somit aus wissenschaftlicher Sicht für die Forschung wertlos sind. Wir geben uns allerdings auch mit dieser Auslegung nicht zufrieden, denn wie der Papyrus des Chonsumes eindrucksvoll beweist, wussten unsere ägyptischen Vorfahren von der biologischen Zellteilung. Selbst wenn wir dieses Wissen der alten Ägypter nicht bis zu seinem Ursprung zurückverfolgen können, bleibt dennoch die Tatsache bestehen, dass auf dem Papyrus eine Darstellung abgebildet ist, die zumindest den Eindruck erweckt, es könnte sich um eine Demonstration der Zellteilung handeln. Frau Dr. Lucia Gunz scheint diese Tatsache jedoch zu ignorieren. Sie schreibt im gleichen Manuskript in blumiger Sprache weiter:
„Über den Kreis erhebt sich groß die Sonnenscheibe aus den Bergen des Ostens. Der Kreis selbst umschließt zwei Sonnenscheiben, von denen Sonnenstrahlen in neunfacher Strahlenbahn von Ost nach West weben, die Erde belebend.“
An dieser Stelle dürfte Frau Dr. Lucia Gunz mit der Interpretation des Papyrus annähernd richtig liegen, jedoch nur dann, wenn man davon ausgeht, dass die symbolische Sonnenscheibe lediglich den lebenserhaltenden Faktor Wärme darstellt. Die zwei Scheiben in der Mitte des Kreises, die, wie sie schreibt, ebenfalls Sonnen darstellen und die durch neunfache Sonnenstrahlen verbunden sind, stellen in unseren Augen nichts anderes als jenen Zeitpunkt dar, zu dem im Rahmen der Mitose die Metaphase der Zellteilung einsetzt. Eine andere Antwort als diese ist für unsere Begriffe vollkommen unmöglich, denn auch ohne große Phantasie kann man auf der Abbildung den Kernteilungsvorgang erkennen, bei dem sich aus einem Zellkern zwei Tochterzellen bilden. Insofern handelt es sich bei den angeblichen Sonnenscheiben im inneren der mutmaßlichen Sonne um die sich entwickelnden Tochterzellen und bei den angeblichen Sonnenstrahlen um die sogenannten Spindelfasern, die sich im Zeitraum der Metaphase zwischen den vorgebildeten Zentromeren und den Polen bilden.
Für uns ist diese Erklärung einleuchtend und allen anderen Personen, denen wir die Abbildung gezeigt und unsere Interpretation vorgetragen haben, waren bis auf wenige Ausnahmen der gleichen Ansicht. Selbst einige Biologen wagten hinter vorgehaltener Hand die Aussage, dass sie sich mit diesem Gedanken durchaus anfreunden könnten. Wäre da nicht eine Hemmschwelle, die sich daraus ergibt, dass die alten Ägypter gar nicht in der Lage gewesen sein können, einen derartigen Vorgang folgerichtig darzustellen, würde einer derartigen Interpretation nichts im Wege stehen. So aber steht Aussage gegen Aussage, Meinung gegen Meinung. Warum aber, so muss man sich ernsthaft fragen, sollen unsere ägyptischen Vorfahren ein so unsinniges Modell angefertigt haben. Ein Modell, das, wie man behauptet, eine Sonne verkörpert, in der sich wiederum zwei miteinander verbundene Sonnen befinden und die dann nochmals von einer anderen Sonne angestrahlt werden. Hier wird von der Wissenschaft ganz offensichtlich mit Gewalt eine Erklärung an den Haaren herbeigezogen, um dadurch auf eine Frage eine Antwort geben zu können, die sich auf diese absurde Weise gar nicht stellt, denn der Papyrus des Chonsumes hat nichts mit dem Lauf der Sonne zu tun, sondern nachweislich mit der Wiedergeburt und der Auferstehung des Menschen. Lesen wir im Manuskript von Frau Dr. Gunz weiter. Sie schreibt gleich anschließend:
„Je vier Männer mit Hacken in den Händen - vielleicht in Beziehung zu den acht Urgöttern als Personifikation der ersten Schöpfungskräfte - sind zu beiden Seiten der Strahlen angeordnet, sich der Kreisform einfügend. Sie vollziehen das „Erdhacken“, die älteste religiöse Zeremonie Ägyptens, in der sich das Mysterium des Osiris offenbarte: In der heiligen Handlung des „Erdhackens“ beim Beginn der Aussaat - alljährlich durch den König eingeleitet - wurde die Beerdigung des toten Gottes erlebt, der mit seinem Körper die Erde befruchtend, neues Leben aus ihr sprießen lässt.“
Mit Sicherheit wurde die Zeremonie des »Erdhackens« in späteren Zeiten unter diesem Blickwinkel betrachtet, aber ursprünglich war das »Erdhacken« ausschließlich ein Akt der Befruchtung und somit ein Vorgang der zweigeschlechtlichen Zeugung. Einen wichtigen Aspekt dieser acht erdhackenden Personen hat Frau Dr. Gunz nämlich nicht beschrieben. Alle acht männlichen Personen werden zwar mit Hacke dargestellt, aber der wichtigere Gesichtspunkt ist zweifellos, dass jede dieser dargestellten männlichen Figuren einen in Erektion befindlichen Penis hat. Ein Umstand, der mit aller Deutlichkeit auf den Faktor der Befruchtung und vor allem auf den Koitus hindeutet.
Auch trifft, und auch dem soll nicht widersprochen werden, mit Sicherheit der Umstand zu, dass das Mysterium des Osiris mit diesem Papyrus in Zusammenhang gebracht werden muss, aber auch nur deshalb, um dadurch die leibliche Auferstehung des Osiris darzustellen. Auch er wurde, nach seiner Ermordung durch seinen Bruder Seth, wiederbelebt, indem die Göttin Isis die Leichenteile ihres Bruders und Gatten eingesammelt hat und daraus den Körper des Osiris neu nachformt. Anschließend zeugt sie mit ihm ihren Sohn Horus.
Wurde hier, diese Frage muss man sich ganz einfach stellen, vielleicht ein erster Fall von Kloning beschrieben?
Wir denken, dass dem so ist. Und schließt man nun an dieser Stelle den Kreis zum Papyrus des Chonsumes, dann müssen wir uns immer vor Augen halten, vor allem wenn wir die Biographie dieses Mannes lesen, dass dieser hochgebildete Mann mit dem gesamten Wissen seiner Zeit sehr genau vertraut war. Es handelte sich bei ihm um einen Mann, der jedoch nicht nur das gesamte Wissen seiner Zeit kannte, sondern, in seiner Stellung als Oberarchivar, auch mit jenem Wissen vertraut gewesen sein muss, dass noch aus jenen Tagen gestammt hat, in denen die Pyramiden- und Sargtexte niedergeschrieben wurden und somit ihre Wurzeln in einer Zeit haben, in der, so wie es der Mythos zu berichten weiss, die himmlischen Götter noch bei den Menschen weilten. Er musste also jene verschlüsselten Texte sehr genau gekannt haben, die dereinst ausschließlich darauf ausgerichtet waren, dem Herrscher die leibliche Auferstehung nach dem Tod zu gewährleisten. Wollte auch Chonsumes sich selbst, seine Frau und seine Tochter vor dem ewigen Tod retten und hat er deshalb auf seinem Totentext die Anweisung für spätere Generationen hinterlassen, wie er wieder zum Leben erweckt werden kann, wenn die technischen Möglichkeiten hierzu gegeben sind. Wir wissen es nicht, aber alles deutet darauf hin, dass diese spekulative Interpretation des Papyrus den Tatsachen entspricht.
Auch müssen wir in Betracht ziehen, dass Chonsumes in einer Zeit lebte, in der alle Menschen dachten, jeder Tote wäre mit dem Gott Osiris identisch und hätte deshalb wie dieser einen Anspruch auf seine körperliche Auferstehung, wenn er der Schutzgöttin der Toten, der Göttin Isis, nur einen weitgehend unversehrten Körper hinterlassen würde.
In unseren Augen handelt es sich beim Papyrus des Chonsumes deshalb um eine verschlüsselte Anweisung, mit der Verstorbene wieder belebt werden können. Und setzt man die Darstellung in einen direkten Vergleich mit dem modernen Wissen unserer Tage, dann liegt diese Annahme durchaus im Bereich des Möglichen. Vor allem dann ergeben sich ungeahnte Möglichkeiten, wenn wir mythologische Überlieferungen hinzuziehen und darüber hinaus auch jene Fakten berücksichtigen, die man beispielsweise an ägyptischen Mumien feststellen konnte. So müssen wir es als Tatsache ansehen, dass es Mumien gibt, deren Zellen auch nach vielen Tausend Jahren immer noch lebensfähig sind und, nehmen wir an wir würden das Kloning schon vollkommen beherrschen, zu einem vollständigen Individuum rekonstruiert werden können. Durch den Papyrus des Chonsumes wird die Auferstehung zur Realität gemacht und gleichzeitig der Tatsache Rechnung getragen, dass unsere Vorfahren über ein Wissen verfügten, das mit unserem durchaus vergleichbar ist und gelegentlich sogar über dem unseren steht.
Es stellt sich die Frage, woher unsere Vorfahren dieses Wissen hatten und als einzige Antwort drängt es sich auf, dass auch hier jene himmlischen Wesen als Kulturbringer tätig waren, die beim Menschen aufgrund ihrer Darstellung immer wieder aufs Neue den Eindruck erwecken, es würde sich bei ihnen um außerirdische Besucher von einem anderen Planeten handeln.
Aber nicht nur auf ägyptischen Papyri oder in der ägyptischen Mythologie sind Aspekte enthalten, die auf den Faktor des Klonings hindeuten. Ebenso deutlich werden einige Fälle von Kloning in anderen Mythologien beschrieben. Selbst in der Bibel wird ein derartiger Fall recht eindrucksvoll und vor allem unzweideutig geschildert.
Diese Episode steht 1. Buch MoSchäH 2:21 bis 23. Hier wird beschrieben, wie die ÄLoHIM durch genetische Manipulationen und einem ganz offensichtlichen Vorgang von Kloning dem ADaM eine Männin zur Seite stellen. Es heißt dort:
„Und JHWH ÄLoHIM ließ Betäubung fallen auf den ADaM, und er schlief. Und er nahm eine von seinen Zellen und verschloss mit Fleisch an ihrer Statt. Und JHWH ÄLoHIM erbaute die Zelle, welche er aus dem ADaM genommen, zu einer Männin und brachte sie zu dem ADaM. Da sprach der ADaM: Dies ist diesmal Gebein von meinem Gebeinen und Fleisch von meinem Fleisch; zu dieser wird gerufen Männin, denn vom Mann ist sie genommen.“
Seien wir ehrlich: Kann man einen Fall von Kloning noch besser beschreiben?
Wir denken nicht, denn hier werden für jeden intelligenten und vernunftbegabten Menschen medizinisch-biologische Ausdrücke verwendet, die in ihrer inhaltlichen Aussagekraft jede Art von Spekulation über Kloning zur absoluten Realität erheben. Geht man näher auf dieses biblische Zitat ein, dann kann man daraus einige Aspekte herausfiltern, die augenscheinlich darauf hindeuten, dass die ÄLoHIM die zukünftige Männin ADaMs regelrecht produzieren.
Vor dem eigentlichen und sicherlich sehr schmerzhaften Eingriff einer Zellentnahme, müssen die ÄLoHIM den ADaM betäuben. Ein allmächtiger Gott kann hier nicht mitgewirkt haben, schon eher Mediziner oder Biologen.
Die ÄLoHIM müssen dem ADaM eine Zelle entnehmen und dann die entstandene Wunde mit Fleisch verschließen. Auch hier vermittelt der biblische Mythos nicht den Eindruck, als ob eine allmächtige Gottheit diese Aufgabe durchgeführt hat und so muss man sich zwangsläufig die Frage stellen, ob die himmlischen ÄLoHIM nicht doch vielleicht Mediziner und Biologen waren, denn nur diese Berufsgruppen wären dazu in der Lage, einem Menschen jene Zelle zu entnehmen, mit der ein identisches Duplikat hergestellt werden kann.
Anschließend müssen die ÄLoHIM die Zelle sogar zur Männin erbauen.
Nachdem das Erbauen der Zelle zur Männin erfolgreich abgeschlossen wurde, bringen die ÄLoHIM die Männin zum ADaM. Er erkennt sofort, was ohne Zweifel auf die absolut identische Gleichheit von Geno- und Phänotypus beider Individuen hindeutet, dass dieses neue Wesen Gebein von seinem Gebein und Fleisch von seinem Fleisch ist.
Alleine dieser Text verdeutlicht uns, dass die ÄLoHIM einen gezielten und vor allem künstlichen Eingriff vornehmen. Abgesehen davon, dass eine derartige Vorgehensweise für eine allmächtige Gottheit vollkommen untypisch wäre, zeigt uns das Zitat des Weiteren, dass die ÄLoHIM zum einen eben doch nicht allmächtig waren und zum anderen, dass sie mit vorhandenem Material arbeiteten, als sie den Menschen erschaffen haben.
Am Ende bleiben wie so oft eine Vielzahl von unbeantworteten Fragen: Wer waren diese ÄLoHIM; wer waren diese ägyptischen Gottheiten, die es verstanden, Verstorbene so zu konservieren, dass ihre Zellen über Jahrtausende lebensfähig blieben; die es verstanden, Menschen nach ihrem Bilde zu entwerfen und die es verstanden, aus einer einzigen Zelle einen gesamten Menschen zu bilden. Und ob wir es akzeptieren wollen oder nicht, es bleibt nur eine Antwort: Die Götter müssen Wesen von einem anderen Planeten gewesen sein, die, aus welchen Gründen auch immer, das Leben auf dem Planeten Erde nach ihren Vorstellungen so lange manipulierten, bis schließlich der Mensch das Licht der Welt erblickte.
Wieder einmal hat die Forschung das Unmögliche zur Realität werden lassen, denn Wissenschaftlern ist jetzt gelungen, was noch vor wenigen Monaten als vollkommen ausgeschlossen galt. Sie rekonstruierten aus einer ganz normalen Zelle den vollständigen Organismus eines Lebewesens. In den Reihen der Wissenschaftler eine Sensation! Für uns Vertreter der Paläo-SETI-Hypothese kommt dies allerdings nicht unerwartet, denn schon lange behaupten wir, dass es diese Möglichkeit gibt.

Q.: Dieter Vogl/Nicolas Benzin, Die Entdeckung der Urmatrix, Band II, Greiz: Mediengruppe König, 2003

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"Wer Perlen vor die Säue wirft, darf sich nicht wundern, wenn sie zertreten werden."

DAS ASCHERMITTWOCHSMAHL, 1584
von Giordano Bruno (1548 - 1600)
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Katharer
Gast
New PostErstellt: 16.07.04, 10:35  Betreff: Re: Die Entdeckung der Urmatrix  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Das ist nun einmal eine klare Aussage. Hierauf kann man aufbauen und es lohnt sich auch darüber nachzudenken. Würde es tatsächlich dieses Wissen geben, dann währe es so, als würden unsere Wissenschaftler das Rad neu erfinden. Was sagen die den dazu?

Einen schönen Tag noch
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D. Vogl

Administrator

Beiträge: 31
Ort: Leinfelden-Echterdingen


New PostErstellt: 16.07.04, 11:02  Betreff: Re: Die Entdeckung der Urmatrix  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

    Zitat: Katharer
    Das ist nun einmal eine klare Aussage. Hierauf kann man aufbauen und es lohnt sich auch darüber nachzudenken. Würde es tatsächlich dieses Wissen geben, dann währe es so, als würden unsere Wissenschaftler das Rad neu erfinden. Was sagen die den dazu?
    Einen schönen Tag noch
In der Tat ist es so, dass die Wissenschaft eine ganze Reihe von biologischen und medizinischen Kenntnissen erst wieder neu gewinnen müssen. Besser gesagt: Neu erforschen möchten. Würden sie auch eimal auf die alten Schriften zurück greifen, würden sie schneller fündig werden. Aber offenbar will man das nicht. Warum das so ist, ist mir unbegreiflich.

Gruß DiVo

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Die Paläo-SETI-These ist beweisbar!!
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