Asclepius

Hoyningen · Administrator Beiträge: 265

Hallo alle miteinander,

ich habe die Erfahrung gemacht, dass manche Ascleps nach einem Wachstumseinbruch nur sehr schleppend wieder auf die Beine kommen, manche vielleicht garnicht.

Am deutlichsten zeigt sich das an meiner Orbea distincta. Die habe ich 2003 aus Samen der IAS gezogen. Die vier Sämlinge waren unglaublich wüchsig und einer blühte noch im gleichen Jahr, danach alle im nächsten. In den nächsten zwei Jahren entwickelten sich die Pflanzen sehr schön. Im Herbst 2006 (nach viel Regen im Freien) hatte ich zum ersten Male Fäulnisprobleme, ich musste von allen Pflanzen Notableger machen.
Diese Ableger sind danach zwar angewachsen, es fehlt ihnen aber die Wüchsigkeit. Sie sind 2007 und 2008 kaum vorangekommen, an Blüten ist nicht zu denken. Ich bin schon glücklich, dass ich sie noch habe.

Ähnliche Beobachtungen konnte ich auch an anderen Pflanzen machen, z.B. Huernia zebrina magniflora, Orbeanthus hardyi, Orbea melanantha, um nur einige zu nennen.

Wer hat Ähnliches beobachtet und vor allem: wer hat ein Rezept, wie man die wieder in Gang bringen kann?

Grüße, Volker

Grüße, Volker

Asclepius · Administrator Beiträge: 67 Ort: Franken

Hallo Volker,

das kenne ich. Solche pflanzlichen Zombies stehen auch bei mir in der Sammlung.

In 2003 habe ich z.B. eine Stapelia grandiflora aus einem Steckling angezogen. Im ersten Jahr ist er prächtig gewachsen und hat im darauf folgenden überreich geblüht. Aber nach der zweiten Überwinterung ist die Pflanze nicht mehr aus ihrer Winterstarre erwacht, kein Neuaustrieb. Eingegangen ist sie allerdings auch nicht. Die Wurzeln sahen noch ganz O.K. aus. Klinisch tot sozusagen. Vor zwei Jahren habe ich dann einige Stämmchen abgeschnitten und wieder eingepflanzt. Hat jedoch auch nichts geholfen. Die Stecklinge sind zwar angewurzelt - wenn auch nur spärlich -, aber es war nur ein ausgesprochen kümmerlicher Zuwachs zu beobachten, wenn überhaupt.

Leider habe ich kein Rezept parat, wie man den Patienten wieder Leben einhauchen kann. Ich hab's aber noch nicht völlig aufgegeben.

Viele Grüße

Detlef

Yaksini · Dauerschreiber Beiträge: 108 Ort: Berlin

Mir ist folgendes geschehen , ich hatte Ende 2007 (Herbst) einige kleine Ableger verschiedenster Ascleps bekommen , die zuerst gar nichts taten, dann ganz langsam wurzelten , erst in diesem Sommer sind zwei dieser Pflanzen richtig gut ausgetrieben , sie bilden jetzt kleine Büsche , und zwei davon fingen erst fast am Ende des Sommers an auszutreiben und sich zu entwickeln Das waren Orbeanthusarten . Und das aber auch nur langsam,
manche scheinen etwas zickig zu sein. Oder eine extrem lange Wachstumszeit zu benötigen.
Vielleicht wären sie auch schneller gewesen wenn man die Ableger zum Frühjahr eingesetzt hätte .
Herbst / Winter sind dafür wohl nicht ideal, wie bei anderen Pflanzen . Trotz Zusatzwärme und Licht .
Eine ist immer noch ein kleines langes Elend , Sie hat nur einen kleinen Austrieb und entwickelt sich nicht weiter .
Ich wünschte ich hätte eine idee wie ich ihr helfen könnte damit der Knoten platzt.

<hr>

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Liebe Grüße

Brigitta

sabel · Dauerschreiber Beiträge: 172 Ort: Wien

Das kenn ich auch:
Meine Caralluma europaea hat sich (fast) maustot geblüht im letzten Jahr, heuer mickert sie nur so vor sich hin, Steckis haben nix genutzt, die wollten genau so wenig, ganz tot ist sie noch nicht, aber lebendig auch nicht mehr. Ich wart auf das nächste Jahr oder gute Tipps (Letzere wären mir noch lieber.)

Alles Liebe
Sabel