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Aussaat von Ascleps

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Hoyningen

Administrator

Beiträge: 265


New PostErstellt: 29.11.05, 15:28  Betreff: Aussaat von Ascleps  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo alle miteinander,

ich habe angeregt, einen Austausch über Aussaaterfahrungen einzurichten und mache heute den Anfang.

Thomas schreibt mir: "Meine Aussaaten funtionierten bis zur Keimung recht problemlos, aber dann kamen die Mißerfolge! Mit Kakteen und Mesembs hatte ich keine Schwierigkeiten, aber bei Ascleps kam Frust auf."

Das geht mir nicht so.

Ich habe 2002 angefangen, Ascleps zu sammeln. Um schnell zu einer anständigen Sammlung zu kommen, habe ich ausgesät, und zwar Samen aus der Samenverteilung der International Asclepiad Society (IAS) (sehr empfehelnswert weil große Auswahl; Jahresbeitrag 21 Euro incl. schöner Zeitschrift; http://www.cactus-mall.com/ias/index.html ) und von der Firma Köhres (http://www.koehres-kaktus.de).

Ich habe ab Mai ausgesät. Ich wählte eine Aussaatschale, füllte Sie mit einem durchlässigen Substrat (4 Teile Blumenerde, 2 Teile Perlit, 2 Teile Granitgrus (Aquariengrund, 3mm), 2 Teile Sand), bestreute die Oberfläche mit Sand und säte darauf meine Samen. Die Schale wurde übersprüht, mit einer Plastikhaube abgedeckt und danach von unten bewässert.
Die Keimung setzte nach 2-3 Tagen ein und verlief in den meisten Fällen unproblematisch. Allerdings hatte ich auch einige Ausfälle: in diesen Fällen kam es aber garnicht zur Keimung. Stattdessen starben die Keimlinge bereits im Korn ab, das Innere verflüssigte sich regelrecht. Ich kann nicht sagen, dass es sich dabei um bekannt schwierige Arten handelte, ich sehe hier eher den Zufall am Werk. Es ist mir auch später sporadisch wieder passiert. Auch war es meistens nicht möglich, die Aussaat unter anderen, vorzugsweise trockeneren Bedingungen zu wiederholen, da viele solcher Samen aus der Tauschbörse nur einmal erhältlich sind.
Erfolgreich gekeimte Arten erwiesen sich als sehr einfach aufzuziehen und recht feuchteresistent. Sobald die Sämlinge die ersten Warzen zeigten, wurden sie auf Töpfe mit dem gleichen Pflanzstoff auspikiert, wenn mehrere Sämlinge vorhanden waren, zunächst in Gemeinschaftstöpfe. Dort wuchsen die Pflanzen meist sogleich fröhlich weiter.
Meine erste Aussaat umfasste Caralluma aperta, Duvalia polita, Hoodia gordoni und macrantha, Huernia aspera, spec. PRA 407S und zebrina ssp. magniflora, Orbea longidens und Orbeopsis melanantha, Pachycymbium keithii und Pseudolithos spaericus, 2 Typen von Stapelia hirsuta, Stapelianthus decaryi, Tavaresia grandiflora und Tromotriche revoluta.
Davon ist nur Pachycymbium keithii wie beschrieben im Korn verfault. Alle anderen sind mittlerweile zum Teil stattliche Pflanzen, die meisten haben auch schon geblüht.

Wie ist es euch ergangen?

Grüße

Volker (v. Hoyningen)


[editiert: 04.07.07, 11:27 von Asclepius]
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Thomas
Junior-Mitglied


Beiträge: 18
Ort: Bargteheide

New PostErstellt: 30.11.05, 09:03  Betreff: Re: Aussaat von Ascleps  drucken  weiterempfehlen

Moin Volker,

zunächst danke für die Hinweise. Mich interessiert folgendes:

  1. Standen die Sämlinge frei im Zimmer oder im Gewächshaus? Wie hoch war die Luftfeuchtigkeit?

  2. Wie hoch waren die Temperaturen tags-nachts?

  3. Wie waren die Lichtverhältnisse? Hell ohne Sonne, Sonne nur morgens, abends, oder Kunstlicht?

  4. Wie war die Bodenfeuchtigkeit? Dauernd schwach feucht, zwischendurch trocken?

  5. Welches Gieß- oder Sprühwasser? von oben, von unten, nur sprühen?

Ich hoffe, dieses Quiz nervt nicht zu sehr ...

Viele Grüße Thomas


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Hoyningen

Administrator

Beiträge: 265


New PostErstellt: 01.12.05, 16:22  Betreff: Re: Aussaat von Ascleps  drucken  weiterempfehlen

Hallo Thomas

Standen die Sämlinge frei im Zimmer oder im Gewächshaus? Wie hoch war die Luftfeuchtigkeit?

Leider hab ich kein Treibhaus, also Zimmer, aber abgedeckt mit einer Glasplatte, die mit Abstandshaltern drüberlag, abstand ca. 2 mm. Später habe ich die Schale auch mal in ein kleines Auarium gestellt, sozusagen als Minitreibhaus.

Wie hoch waren die Temperaturen tags-nachts?

Tagsüber ca. 23 Grad, nachts etwas weniger. Bei einer Aussaat im Januar 2003 (ich konnte einfach nicht warten!) habe ich die Schale auf mein Aquarium gestellt und künstlich beleuchtet. Da hatte ich dann tagsüber 27 Grad, nachts 24. Das haben sie sehr gemocht.


Wie waren die Lichtverhältnisse? Hell ohne Sonne, Sonne nur morgens, abends, oder Kunstlicht?

Hell ohne Sonne, Kunstlicht aus einer Haushaltsenergiesparlampe.


Wie war die Bodenfeuchtigkeit? Dauernd schwach feucht, zwischendurch trocken?

Dauernd schwach feucht, auch mal recht feucht nach dem gießen. Dann habe ich die Abdeckung für einen halben Tag weggelassen. Nachdem alle gekeimt waren, habe ich sie dann eh weggelassen. Meine Ascleps mögen es recht feucht. Trocken mögen sie gar nicht.


Welches Gieß- oder Sprühwasser? von oben, von unten, nur sprühen?

Ich benutze demineralisiertes Wasser aus einer reversen Osmoseanlage. Unser hiesiges Leitungswasser hat nämlich 32 Grad dgh! Gegossen habe ich von unten, alle 2-3 Tage von oben übersprüht.


Ich hoffe, dieses Quiz nervt nicht zu sehr ...

Garnicht, dann hätte ich es nicht anfangen dürfen!

Volker

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Thomas
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Beiträge: 18
Ort: Bargteheide

New PostErstellt: 03.12.05, 06:36  Betreff: Re: Aussaat von Ascleps  drucken  weiterempfehlen

Moin Volker,

das war sehr hilfreich. Jetzt weiß ich auch so ungefähr, was bei mir schiefgegangen ist.

Also auf neue Versuche in 2006!

Viele Grüße Thomas

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Hoyningen

Administrator

Beiträge: 265


New PostErstellt: 20.09.06, 11:08  Betreff: Re: Aussaat von Ascleps  drucken  weiterempfehlen

Hallo alle miteinander,

totaler Verlust dieses Jahr beim Aussäen, 24 Arten, 1 Sämling übrig und der ist kümmerlich. Ich bin immer noch ganz geknickt. Ich glaube aber, den Grund zu wissen und den möchte ich mit euch teilen. Das Einzige, was ich verändert hatte, war der Sand.

Ich hatte noch einen großen Packen feinen Sand im Keller, mein Baumarkt verkauft sowas für Sandkästen. Diesen Sand wollte ich verwenden, meinen üblichen hatte ich gerade nicht zur Verfügung. Der Sand ist wunderbar, fein und seidig. Ich kann nur davor warnen!

Im Substrat entmischt er sich und geht nach unten, dort entsteht eine richtige nasse Pampe, an Durchlässigkeit und Drainage ist nicht zu denken. Von oben merkt man nichts davon, bis es zu spät ist.

Mein guter Sand ist nicht gradiert, also eine Mischung vieler Körnungen bis hin zu kleinen Kieseln und scharfkantig. Unten im Bild ist der Unterschied gut zu sehen.

Mittlerweile habe ich diese Erfahrung auch im Gespräch mit anderen bestätigt bekommen. Hätte ich es nur früher gewußt. Vielleicht hilft es euch ja weiter.

Volker





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Petra 35
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Beiträge: 15

New PostErstellt: 21.09.06, 00:13  Betreff: Re: Aussaat von Ascleps  drucken  weiterempfehlen

Hallo Ihr 2,
ich versuche es mit "Thomas Katzenstreu nicht klumpend". Wird in letzter Zeit immer öfter empfohlen. Mal sehen was das wird.



Petra 35
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Hoyningen

Administrator

Beiträge: 265


New PostErstellt: 21.09.06, 10:10  Betreff: Re: Aussaat von Ascleps  drucken  weiterempfehlen

Hallo Petra,

ich hab davon noch nix gehört. Wo hast du denn die Information her? Kann man das mal vertiefen? Viele dieser Granulate sind mineralisch und saugen alles mögliche auf. Als Substratzusatz ist vorstellbar, dass sie sich mit Salzen vollsaugen (so wie mit Katzenurin) und dann wie konzentrierte Düngerklumpen wirken. Vor so einem Effekt hat mich gerade letzte Woche in Berg jemand beim Einsatz von Perlite gewarnt.

Volker



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Petra 35
Junior-Mitglied


Beiträge: 15

New PostErstellt: 21.09.06, 11:07  Betreff: Re: Aussaat von Ascleps  drucken  weiterempfehlen

Hallo Hoyningen,
wenn mich nicht alles täuscht habe ich das in der KuaS zum 1. mal gelesen. Aber auch in einschlägigen Foren wurde dieses Thema schon erörtert. Und dabei zeigte sich, daß nicht wenige Pflanzenfreunde diese Methode bevorzugen.
Was Deine Befürchtungen betrffen kann ich nur sagen daß Bims oder Lava auch sehr gute Sauger sind und trotzdem werden sie benutzt.



Petra 35
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