Tinkerfreunde treffen sich ...

busserl liz · Iren- Experte Messages: 707 Location: 92256 hahnbach

hi ihr lieben!

also ich brauch mal eure geschätzte meinung!!!

ronan tut sich schon immer schwer in den richtigen galopp zu springen! sei es auf gerader strecke oder in der ecke der bahn oder im gelände! egal ob ich die hilfe so oder so geb (könnte ja sein, dass er auf eine bestimmte berührung richtig anspringt, es gibt ja schließlich die klassische und western- variante), ob ich ihn nach außen oder innen stelle,...., er springt zu 85 % falsch an!
waren heute auf dem platz und in schritt und trab war alles supi! er hat sich schön treiben lassen, hat sich gut gebogen, is über den rücken gelaufen und dabei vorwärts-abwärts und wenn wir mal im richtigen galopp waren, war er auch total super!!!
er is von ca. 10 versuchen 2 mal richtig angesprungen und selbst das war net vorstellungsreif

!

so und etz brauch ich eure meinung!
von der dual aktivierung habt ihr ja bestimmt schon gehört!!!! und in der neuen cavallo steht etz drin (in dem großen galoppartikel), dass man das mit dem falschen anspringen hinbekommen kann, wenn man durch eine gasse aus jeweils einer gelben und einer blauen stange legt und dann mit dieser als mittelpunkt eine acht trabt! das natürlich üben üben üben!
und dann solls im pferdekopf irgendwann klicken und das pferd kann sich mehr unter "rechtsrum" und "linksrum" vorstellen bzw. kann das besser unterscheiden, weil des pferdes gehirnhälften nun besser zusammenspieleb können!!!

GLAUBT IHR AN SOWAS??? WÄRE DAS WAS FÜR RONAN?

da wir etz bald eh unsere hindernissstangen neu streichen wollen (man sieht keine farbe mehr), dacht ich mir, wir könnten die dann doch gleich blau und gelb streichen! zumindest ein paar!

was meint ihr?!
oder habt ihr andere vorschläge?danke schon mal!

busserl liz und ronan

Tamara · Created: 2005-03-17, 05:24 PM CET Subject: Re: galopp- problem

Hallo Liz,

generell zur Dualaktivierung: ich arbeite mit Patienten nach diesem Konzept. Ursprünglich ist dieser Ansatz und die wissenschaftlichen Erkenntnisse dazu überhaupt nicht neu und nachweislich bringen Menschen (und deshalb sicherlich Tiere auch) eine bessere Leistung, wenn man beide Gehirnhälften aktiviert. Eine optimale Leistung können wir nur dann bringen, wenn dies der Fall ist - bei vielen Menschen mit rechts-links Störungen ( das haben viele Leute!) oder aber Lernschwierigkeiten liegt dort ein Problem zu Grunde. De fakto ist dieser Ansatz keine Frage des Glaubens, da es wissenschaftlich bereits untersucht wurde und wird.

Mit Sicherheit kann man eine Veränderung und bessere Leistungen erzielen.

Ob es in Deinem Fall etwas hilft, kommt auf den Versuch an.

Des weiteren würde ich immer sofort durchparieren, sobald Ronan falsch anspringt. Galoppiert er richtig an > Loben. Stets die Hände wechseln und keine 10 Sprünge auf der falschen Hand machen lassen. Üben, üben, üben udn natürlich Deinen Sitz/Hilfen überprüfen.

LG,

Tami

Zahme Vögel singen von der Freiheit;
wilde Vögel fliegen.

Finaud · Iren- Experte Messages: 366 Location: 30900 Wedemark

Hi Liz,
Dein Problem ist nicht so ungewöhnlich + daher kriegst Du das auch in Griff-ich würde ebenfalls wie Tami schon empfohlen hat, immer gleich durchparieren und neu angaloppieren+bei richtigem Galopp gleich loben und nach ein paar Sprüngen durchparieren,leichttraben, Zügel aus der Hand kauen lassen- es gibt ein paar Tricks, um die ganze Geschichte ein wenig zu unterstützen:
-auf dem Zirkel auf dem FALSCHEN Fuß leichtraben und aus dem LEICHTTRABEN angaloppieren-ist komisch, hilft aber
-Schenkelweichen oder besser Schulterherein reiten und daraus angaloppieren, allerdings nicht zu stark stellen-sondern bei diesen Lektionen vor allem darauf achten, dass Du innen die Pobacke belastest und aus der inneren Hüfte das Pferd heraus schiebst...

Liebe Grüsse Iris
www.resser-voltigierjugend.de
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Some of God's greatest gifts are unanswered prayers

busserl liz · Iren- Experte Messages: 707 Location: 92256 hahnbach

hi ihr beiden!

danke für die schnelle antworten!

das mit dem zirkel und leíchttraben und falscherfuß werd ich versuchen!!!

natürlich parier ich sofort durch wenn er falsch anspringt, dann lass ich ihn wieder ne halbe runde traben, bis er sich wieder ruhig im trab bewegt (er findet das nämlich garnet toll wenn ich dauernd durchparier obwohl er doch grad angaloppiert is und dann wird er hektisch, wenn ich gleich nach dem durchparieren wieder losleg, deswegen erstmal ne halbe runde traben zum "runterkommen" und dann ein neuer versuch)!
sobald er richtig galoppiert lob ich ihn schon fast überschwenglich mit stimme ("fein!" oder/und "gut gemacht!") und kraul ihn am widerrist vor dem sattel, das kennt er auch als lob! dann galoppiert ich ein bis zwei runden und nen zirkel und dann wieder zum trab durchparieren und dann gemütlich noch ein paar schritte und dann in den schritt! wenn er gut galoppiert hör ich dann auch eigentlich sofort auf!
eigentlich galoppier ich ca. 2-3 mal auf dem richtigen fuß, wenn wir es schaffen und hören dann auf! (wenn ich nach dem ersten mal richtig angloppieren gleich aufhöre, denk ich immer, vielleicht wars nur zufall) aber heute hat er mich echt fertig gemacht!

ich war zwar ruhig und recht geduldig, aber ich wollte garnet so lang reiten und den dicken "nerven"! wir haben beide danach ganz schön geschwitzt (tut seiner wampe aber eigentlich mal gut

)!

na dann probier ich weiter und die stangen streichen wir einfach mal! wenns nix hilft macht ja dann auch nix!

aber mit dem zirkel und falscher fuß ... versuch ich gleich am samstag! morgen hat er frei!

busserl liz und ronan

Odinliebhaberin · Iren- Experte Messages: 315

Also Odin hatte dieses Problem auch eine sehr lange Zeit, und das schlimmste dabei war, dass er dann immer durch ging nicht mehr zu halten war...Odin hatte dann ein Galoppverbot für ca einen Monat bekommen, damit er nicht unter stress gerät und siehe da jetzt kann er sogar Außengalopp vin Innengalopp unterscheiden...Odin hatte irgendwie Probmele mit den linken Hinterbein sich selber zu tragen...wir habe sehr viel Schulterherien, Gruppeherien etc. geübtdamit er seine Hinterhand vermehrt einsetzt und jetzt haben wir keine Probleme mehr damit!!!

chayl · Traveller Messages: 86 Location: staufenberg

Hallo ,
wenn wir schon mal dabei sind über Galopp-probleme zu sprechen , ich hätte da auch eins:-)
Und zwar galoppiert Chayenne so feurig an das sie jedesmal erst ein zwei buckler macht bevors dann normal wird.
Hab dann immer die scheißende(entschuldigung für den deutlichen Ausdruck) Angst vorm losgaloppiern.Kann man das auch irgendwie in den Griff bekommen??

LG Chayl

Milte · Tinkerputzer Messages: 2

Hi,
Hatte das Problem auch das meine Stute erstmal ein bis zwei Bocksprünge gemacht hat . Ich hab das so in den Griff bekommen das ich auf der Volte angaloppiert bin und nach einiger Zeit (dauert natürlich ein bißchen länger) ging es so gut das ich ohne Angst und Probleme angaloppieren konnte!
Hoffe dir bringt es auch was!
LG Ricarda

Monsterchen · Created: 2005-03-18, 03:07 PM CET Subject: Re: galopp- problem

Hallo!
Da will ich mich mal anschließen bei den Galoppproblemen... Allerdings liegt unseres darin, dass Polly erstgar nicht galoppieren will. Die Hilfen kennt sie eigentlich. Aber sobald ich angaloppieren will, fängt das Bocken an... und Renntrab.
Mit sporen+Gerte+stimme klappts, aber auch keine ganze Runde um den Reitplatz.
An der Longe galoppiert sie sogar aus dem Stand nur auf mein Stimmkommando an....

Tipps? Ich wäre sehr dankbar...

AnnA

Ps. Im Gelände geht's auch

Teresa & O'Melly · Created: 2005-03-18, 04:33 PM CET Subject: Re: galopp- problem

Hallo,

Ja das mit dem Galoppproblem kenne ich ebenfalls zu genüge.
Anfangs hatte O'Melly sehr starke Probleme mit dem Galopp. Ich war anfangs immer schon mal froh, wenn er auf mein Kommando angaloppierte und dann auch noch richtig wenn wir glück hatten. Als er dann besser auf die Galopphilfen hörte, fing das dann auch mit dem falsch angaloppieren an. Kreuz- oder Außengalopp waren ihm meist viel lieber (kam mir so vor) als der "Innengalopp". Ich habe ihm dann auch beigebracht auf ein bestimmtes Kommando anzugaloppieren, da wusste er "Aha jetzt kommt wieder Galopp" und war so schon etwas vorbereitet und dann habe ich beim Reiten den äußeren Schenkel immer ganz extrem weit zurückgenommen. Das half dann auch ersteinmal.
Anfangs war da halt immer das Problem, dass er den Galopp immer so schlimm fand. Da rannte er dann immer ziemlich, doch jetzt klappt es immer besser. Das dauert halt so seine Zeit.
Gestern zum Beispiel (hatte Reitstunde) ist er das erste Mal die ganze Stunde richtig angesprungen ohne irgendwelche Ausnahmen. Das kam zuvor auch nicht vor.

Ansonsten kann ich dir nur raten üben üben üben.
Denk an deinen eigenen richtigen Sitz und geb ihm ganz klar die Hilfen, mit den Schenkel auch extremer (verwarend zurücklegen) als bei einem gut ausgebildetem Pferd.
Noch ein Tip: Wenns langsam besser wird auf dem Zirkel halbe Runde Galopp, halbe Trab, wieder Galopp. Das haben wir auch ne Zeit lang gemacht und es hat sich auf jeden Fall gebessert.
Lass dir und deinem Pferd einfach Zeit und immer wieder richtig überschwenglich loben. Das mögen die nämlich auch ganz besonders.

Beim Longieren verlagere ich wenns beim Angaloppieren nicht so gut klappt auch immer den Zirkel in eine Ecke. Da haben die mehr Anlehnung und bei uns klappts dann auch besser mit dem richtigem Galopp.

So, dann wünsch ich dir und deinem Tinkerchen viel Erfolg bei der Galoppsache. Es klappt schon!!!!

Liebe Grüße, Teresa und O'Melly

Das Gold der Zigeuner klimpert nicht und klitzert nicht, Es glänzt in der Sonne und wiehert in der Dunkelheit.
(Redensart der Galaddah Zigeuner von Galway)

Jac_Schmitt · Kesselflicker Messages: 30 Location: 67098 Bad Dürkheim

Das mit dem Leichttraben auf dem falschen Fuß kann ich mir nur so erklären: Das Pferd braucht zum richtigen Angaloppiren den äußeren hinteren Fuß frei von seinem eigenen Gewicht. Dort beginnt immer der richtige Galopp:hinten außen. Daher setzt auch dort die Schenkelhilfe an. In dem Moment wo man auf dem inneren Fuß leichttrabt hat man kein Gewicht auf diesem Bein. Mit diesem Bein fußt gleichzeitig das hintere äußere Pferdebein. Das heißt man steht sozusagen in dem Moment auf indem das hintere Bein in den Galopp springen soll. Da dort kein Gewicht ist fällt es dem Pferd leichter.

Liebe Grüße
Jacqueline Schmitt
www.nalahdaspferd.com