Tinkerfreunde treffen sich ...

Stöppel · Administrator Beiträge: 308 Ort: 31311 Uetze

Hallo Ihr,

ist zwar nicht direkt ein Krankheitsthema, aber in die anderen Rubriken paßt es auch nicht so richtig.

Mich interessiert Eure Meinung. Was ist im Fall der Fälle die besser Lösung sein Pferd zu erlösen ? Beides habt ja Vor und Nachteile.

Dies ist zwar kein schönes Thema, aber ich denke auch darüber sollte man sich seine Gedanken machen. Wie steht ihr dazu ?

LG Stöppel

Ich hab nicht die Spitze der Nahrungskette erklommen um Gemüse zu essen.

Tasha · Iren- Experte Beiträge: 164

hallo,

einschläfern

ich werde es meinem pferd nicht antun die fahrt zum schlachthof antreten zu müssen. wer glaubt das das pferd nicht merkt was los is muß naiv sein oder redet sich den schlachter schön.

ein bekannter erzählte mal das er einmal bei einer schlachtung dabei war und das pferd versucht hat durchs fenster herauszuspringen. seitdem bringt er seine pferde nicht mehr zum schlachter.

maggon wurde eingeschläfert.
er TA legte sie in narkose und spritzte dann das T61. es lief alles ohne probleme und friedlich.

bei shiva würde ich eutha 77 wählen. allerdings möchte ich auch da das mein pferd in narkose gelegt wird. bei T61 ein MUSS!!!! bei eutha is das pferd allerdings tod bevor es den boden erreicht sagt man. is mir aber zu unsicher, daher lieber narkosemittel und dann 77.

ausserdem finde ich das ein pferd es verdient hat in gewohnter umgebung zu sterben. der schlachthof sollte nicht das letzte sein was es sieht.

gruß
tasha

Vera · Administrator Beiträge: 696 Ort: Neumarkt

Hallo Stöppel!

Schwieriges Thema.

Aber auch ich würde meinem Pferd den Schlachter nicht antun.

Im Sommer letzten Jahres mußte eines der Pferde meiner Freundin (das für mich beinahe wie mein eigenes war) eingeschläfert werden.
Ich war dabei, zum einen, weil ich ja auch Tinkerbesitzer bin und mich früher oder später mit dem Tod meines Pferdes auseinandersetzen muss. Von daher wollte ich wissen, wie sowas abläuft. Zum anderen wollte ich den Abschied haben, um nicht dann in den Stall kommen zu müssen und das Pferd ist einfach nicht mehr da.

Der Wallach bekam erst eine Narkose zum Setzen der Kanüle, danach eine Sedierung zur Beruhigung und zuletzt das Mittel zum Einschläfern. Bis zur Sedierung konnte er noch Gras fressen. Das letzte, was er sah, waren seine Kumpels auf der Stallkoppel und die Menschen, die ihn liebten und bis dahin versorgt hatten.

Die ganze Sache ging völlig ruhig und friedlich vonstatten und dauerte nicht 'mal zehn Minuten. Kein ewig langer Todeskampf und kein panisches Pferd, von dem auch so oft in irgendwelchen Schauergeschichten erzählt wird - der Wallach ist einfach "gegangen". Wobei ich nicht abstreiten möchte, dass es leider auch die andere Seite gibt, wo sich Pferde noch eine ganze Zeit lang quälen und unter Umständen in Todesangst auch Menschen in Gefahr bringen, bis es vorbei ist.

Ich glaube, das 'humanste' wäre, wenn man jemanden kennt, der ein guter Schütze ist, ein Jäger zum Beispiel. Der könnte das Pferd erschießen, kurz und schmerzlos und ohne großes "Tamtam", so dass das arme Tier gar nicht so recht merkt wie ihm geschieht.

Viele Grüße,

Vera

the best things in life aren't things.

Tasha · Iren- Experte Beiträge: 164

hi,

leider is das schießen auf der koppel nicht erlaubt.

gruß
tasha

Vera · Administrator Beiträge: 696 Ort: Neumarkt

Hallo Tasha!

Das weiß ich schon, aber 'mal ehrlich: wenn ich sicher wüßte, dass ich damit meinem Pferd eine Menge ersparen kann und ich würde jemanden kennen, der sich dazu bereit erklärt - ich würd's trotzdem machen, Gesetz hin oder her. Wenn das Pferd erstmal erschossen ist, ist's eh nicht mehr zu ändern. Dann könnte man höchstens mir noch ans Bein pinkeln und das würde ich - dem Pferd wegen - in Kauf nehmen.

Viele Grüße,

Vera

the best things in life aren't things.

Vera · Administrator Beiträge: 696 Ort: Neumarkt

Ich setz' hier 'mal noch ganz kommentarlos einen Link in Zusammenhang mit diesem Thema:

Auf dem Rücken der Pferde...

Gruß,

Vera

the best things in life aren't things.

Gast

Hallo,

wenn Ihr Euch für die Euthanasie entscheidet,dann Bitte IMMER erkundigen welches Mittel der TA verwendet!
Das Mittel T61 NIEMALS ohne vorangegangener Narkose spritzen lassen,denn die Qualen die das Pferd dann erleidet sind unvorstellbar.

Bei der Tötung mit T61 werdet Ihr von den Todeskrämpfen nichts bemerken – die Qualen werden nicht offensichtlich, die das Tier erleidet, wenn der TA mit T61 oder einem Narkotikum gleich mitten ins Herz oder die Lunge getroffen hat (Muskel- und Atemlähmung)!

Je nachdem, zu welchem Mittel der TA greift und ob er eine qualvolle Lungen- oder Herzinjektion vornimmt, T61 in die Vene oder den Muskel injiziert, kann es für den Tierbesitzer sehr friedlich aussehen, wenn er z.B. gleich das Herz oder die Lunge trifft, obwohl das Tier bei Bewusstsein Todesqualen erleidet.

So sieht die Wirkungsweise von T61 ohne vorangehender Narkose aus!

Nach der Injektion auf direktem Weg in die Lunge oder das Herz (wenn der TA sofort trifft, dass ein selteneres Ereignis ist im Gegensatz wenn die Tiere anschließend noch ihren Schmerz durch Schreien zum Ausdruck bringen können,was beim Pferd ja nicht möglich ist!) können Sie plötzlich nicht mehr atmen. Sie werden Ihre Qual – starkes Brennen und Krämpfe im Brustraum - auch nicht mehr hinausschreien können und niemand wird es Ihnen ansehen, weil Sie komplett gelähmt sind. Keiner wird es merken, wie Sie sich in Ihrem Todeskampf winden. Es sieht alles so friedlich aus, wie es bei einer Überdosierung eines Narkosemittels tatsächlich der Fall ist. Aber es ist kein Einschlafen, sondern es ist ein erbarmungsloses Krepieren, aber dafür schön günstig.

Unsere Pferde haben das nicht verdient, dass sie unsere Welt in einem jämmerlichen Krepieren unter Todeskrämpfen und Erstickungsqualen verlassen müssen.

Deshalb erkundigt Euch vorher für welches Mittel und welche Art Ihr Euch entscheidet.Wenn einen die Entscheidung plötzlich trifft,ist man meist nicht mehr in der Lage klar zu denken.

Ich wünsche Euch noch viele glückliche Jahre mit Euren Tinkern!

Tara1 · Tinkerputzer Beiträge: 7 Ort: Niederlande

Hallo Gast,

ein, für mich, sehr informativer Beitrag!
Vielen Dank dafür!

LG
Petra

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Schau auf niemanden herab, ausser du willst ihm aufhelfen!

Andrea und Sammy · Administrator Beiträge: 274 Ort: bei Köln

Hallo,

Ich kann mich nur anschließen, sollte es bei uns notwendig werden das ein Pferd sterben muß dann nur Zuhause auf der Wiese bei seinen Kumpels. Und dann wird auch erst eine Narkose gesetzt.
Wir haben mit unseren Lieblingen so viel Spaß und wir lieben sie alle vier, dann könnte mich nichts dazu bringen nur wegen ein "paar" Euros dem Pferd nicht ein friedfertiges Ende zu ermöglichen.

Liebe Grüße
Andrea

Jenny8648 · Traveller Beiträge: 50 Ort: Geilenkirchen NRW

Hallo.

Der Vater eines Bekannten von mir ist Metzger. Als eines der Pferde seines Sohnes unheilbar krank war, hat dieser das Pferd des Sohnes auf der Wiese erschossen. Ich war zwar nicht dabei, aber mein Bekannter hat mir erzählt, dass das Pferd umgefallen ist und sofort tot war. Es hatte weder den Stress bein Schlachter, noch die teilweise vorhandenen Qualen des einschläferns. Ich persönlich finde dies Methode nicht verkehrt, wenn es jemand macht, bei dem man weiß, dass er auch wirklich richtig trifft.

Das Pferd einer freundin ist bevor es letztendlich " einhgeschlafen" fast eine Stunde unter den gelitten.

Es ist sicherlich ein heikles Thema, denn egal für welche Methode man sich entscheidet, es gibt imer viele negative Beispiele.

Gruß
Jenny