Tinkerfreunde treffen sich ...

alexxa · Tinkerputzer Beiträge: 3

Ich bin sehr traurig mein Pferd hat die periodische Augenentzündung. Letzten Freitag vom Tierarzt besätigt. Ich habe ihn erst seit 3 wochen und jetzt sowas. Leider werde ich mich von ihm trennen und ihn wieder zurückgeben. Was habt ihr für erfahrungen mit der Krankheit gemacht?

Deacon007 · Iren- Experte Beiträge: 130 Ort: Winsen/Aller

Hallo,

ich selber habe damit keine Erfahrung , es war im Bekanntenkreis ! Soviel ich weiß, wurde es dort über Mäusekot im Heu übertragen und das Pferd ist dann erblindet. Da meine Bekannte das Pferd aber von klein auf hatte, war das vertrauen so groß, daß sie es auch blind ohne Einschränkung geritten ist - nur nicht mehr im Tuniersport !!! Wenn Du die Möglichkeit hast, es zurück zubringen - ich persönlich würde es tuen !

Gruß Sandra

Kuka · Traveller Beiträge: 73 Ort: Bremen

Hallo,
ich denke auch, es ist besser das Pferd wieder zurück zu bringen. Bei der heutigen Überfüllung des Pferdemarktes gibt es genug gesunde Pferdchen, die auf einen neuen Besitzer warten.
Falls du dich dagegen entscheidest. Versuche die Periodische Augenentzündung von einem gutem THP homöopathisch behandeln zu lassen. Die Erfolgschancen sind da höher, als bei der unterdrückenden (wahrscheinlich Cortison) Behandlung beim Tierarzt. Dann ist sie zwar erstmal weg, kommt aber wieder, da die Ursache nicht behandelt wurde !!

Gruß Anna

Stöppel · Administrator Beiträge: 308 Ort: 31311 Uetze

Hallöle,

soweit mir bekannt ist, kann man das jetzt auch schon erfolgreich operieren. Ist noch relativ neu, doch wenn es früh erkannt wird soll es helfen.

Kostet natürlich ne Stange Geld.

LG Stöppel

.......Ich bin in Form...Rund ist auch eine !!!!!!!

sofieken · Tinkerputzer Beiträge: 3

Hallo!
Habe selbst zum Glück keine Erfahrung mit PA.
Aber vielleicht kann ich Dir trotzdem ein bißchen helfen.
Ursachen:
Allergische Reaktion auf Bakterien- oder Parasitentoxine und Leptospiren (Bakterien, die sich in Tümpeln und Pfützen wohlfühlen, also auch überschwemmte Weiden verseuchen können und auch von Mäusen auf das Pferd übertragen werden können, indem die Mäsue in das Pferdefutter pinkeln. Allerdings bekommen nur ca.10% der mit Leptospieren infizierten Pferde eine p.A.)

Behandlung:Beim ersten Anzeichen sofort mit Antibiotika und Salben zu behandeln. Letztes Mittel:OP (=Virektomie: Die Glaskörperflüssigkeit wird abgesaugt, weil sich da die Leptospiren befinden, und durch künstliche Flüssigkeit ersetzt. Falls die Linse auch schon Schaden genommen hat, wir sie mitrausgenommen d.h., mittels Ultraschall zersprengt und dann abgesaugt.
Dies wird in einer Pferdeklinik in München erfolgreich durchgeführt.
Viele liebe Grüße
Silke

alexxa · Tinkerputzer Beiträge: 3

Hallo
das hört sich alles nicht so dolle an. Die OP soll 3000 EUR kosten und die Heilungschancen wohl so um 80 % liegen. Ich glaube wenn ich ihn schon länger hätte dann hätte ich bestimmt einiges probiert. Aber ich denke jetzt muss ich meine emotionale Seite mal komplett ausschalten und mit dem Kopf denken.
Haben Tinker diese Augenerkrankung öfters ?

Liffey · Tinkerputzer Beiträge: 7

Hallo Alexxa,

bist du dir denn 100 %ig sicher, dass dein Hotti an einer PA leidet?
Ist jemals ein Abstrich vom Auge gemacht worden? Du kannst dir nicht
vorstellen, was mein armes Hotti seit November letzten Jahrens für eine
Odyssee und Leidenszeit hinter sich hat. Ich fasse nur mal kurz zusammen
(sonst müsste ich nen Roman schreibseln

Also:

3 TA (darunter ein Prof. Dr. Dr. für Augenheilkunde bei Pferden) diagnostizierten
bei Pooka eine PA. Keiner von den dreien kam mal auf die Idee einen Abstrich vom Auge zu nehmen. Salben hier... Pülverchen da... Schmerzen ohne Ende und
keinerlei Besserung. Intensivbehandlung in der Klinik (bei besagtem Prof.). Kurzfristige Linderung der Leiden, weil mit Medikamenten zugedröhnt ohne Ende.
Danach wieder nach Hause und ein OP-Termin sollte 14 Tage später vereinbart werden. Kaum zu Hause, die ganze Misere von vorne.
Daraufhin hab ich dann - auf Anraten einer Stallfreundin - eine weitere Tierärztin
konsultiert. Die hat dann endlich mal einen Abstrich genommen. und die RICHTIGE Diagnose gestellte. Pooka hatte eine Staphylokokken-Infektion. Sie wurden dann mit entsprechenden Tropfen und einer Eigenbluttherapie behandelt.
Und.. was soll ich sagen: Auge wie NEU !!!!!

Andere Pferdebesitzer haben daraufhin ihr Hotti wieder aus der Klinik holen lassen, bei dem ein paar Tage später das Auge herausoperiert werden sollte (Diagnose: PA so akkut und Auge dermaßen im Eimer, dass es raus muss).
Meine TÄ hat es sich angeschaut und die gleiche Behandlung wie bei Pooka gemacht. Und siehe da: Augen ebenfalls wie NEU !!! Gäbe es die TÄ nicht, hätte das Hotti jetzt nur noch ein Auge!!

Wenn du magst kann ich dir gern mal ihre Telefonnummer geben. Sie sagt,
sie erklärt auch gerne einem anderen TA die Therapie; weil es ihr darum geht, den Pferden zu helfen und nicht ,sich selbst zu profilieren.

Ich hoffe, ich hab dir damit ein bisschen Mut gemacht.

LG
Liffey mit Pooka

Tanja · Puschelfußgroupie Beiträge: 10

hey,

also ich muß mich da Liffey anschließen. Bevor ich den Schritt (auch wenn Du ihn erst 3 Wochen hast) gehen würde meine dicke Knutschkugel wieder zurückzugeben würde ich mir auf jedefall noch ne zweite Tierarztmeinung einholen. Auf die paar Tage und Euros kommt es dann doch auch nicht mehr an.

Man erlebt manchmal echt die Wundersamsten Diagnosen von Tierärzten....

Drück Dir die Daumen das doch noch alles gut wird

LG Tanja & Nick

Liffey · Tinkerputzer Beiträge: 7

p.s.

meine TÄ ist übrigens nicht nur TÄ sondern auch ausgebildete
Tierheilpraktikerin. Es war auch eine homöopathische Eigenblutbehandlung.
Hatte ich vergessen zu erwähnen.

alexxa · Tinkerputzer Beiträge: 3

Es stimmt eigentlich solle man immer eine zweite Meinung einholen aber da Sie sich den Augenhintergrund angeschaut hat, und die Linse schon leicht getrübt ist, habe ich ihr mal geglaubt. Und man muss sagen auf die Cortison Augensalbe ist es schon deutlich besser geworden. Er macht das Auge wieder auf und es tränt fast nicht mehr. So traurig ich auch bin er wird zurückgehen--- und wenn irgentwann mir ein anders Pferd über den Weg läuft dann werde ich es kaufen. Also wer jemanden kennt, der einen guten Platz für einen Tinker sucht und in der Nähe Heidelberg wohnt....lasst es mich wissen

Liffey · Tinkerputzer Beiträge: 7

Hi Alexxa,

das mit der Linsentrübung und dem Anschauen des Augenhintergrundes
ist kein Grund dem TA zu glauben. Pooka hatte auch eine Linsentrübung und
sogar ein Ödem auf der Hornhaut. Und bei ihr hat sich der Prof. Dr. Dr. für
Augenheilkunde nicht nur den Augenhintergrund angesehen; das Auge ist
sogar geschallt worden (Ultraschall).

Ich finde es echt schade, dass du dem armen Hotti keine Chance gibst. Es
kann schließlich nichts für seine Erkrankung. Ausserdem bin ich der Meinung,
dass man schließlich eine Verantwortung für ein Tier übernimmt, wenn man es
sich anschafft. Würdest du ein Kind auch zur Adoption freigeben, wenn sich nach der Geburt herausstellt, dass es VERMUTLICH eine chronische Krankheit hat ????

Traurige Grüße
Liffey

Borster · Tinkerputzer Beiträge: 1

Ich denke, Sie müssen einige natürliche Heilmittel ausprobieren. Ich versuche immer, zuerst mit etwas Natürlichem zu behandeln und ich denke, es wird auch für das Tier besser sein. Wenn ich eine leichte Entzündung habe dann nehme ich cbd fruchtgummis kaufen. Dies ist ein völlig natürliches Nahrungsergänzungsmittel, das auch an Tiere verfüttert werden kann, daher empfehle ich Ihnen, dieses zu probieren.