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Link: http://www.sueddeutsche.de/sport/krise-von-borussia-dortmund-muede-kraftmeier-1.1849791-2
Zitat: "Sachliche Argumente hat der BVB für seine schwache Hinrunde bisher kaum gelten lassen. Am Samstag führten zwei eklatante Fehler der beiden jungen Ersatzspieler Erik Durm, 21, und Marian Sarr, 18, zu den beiden Berliner Treffern durch Ramos (23.) und Allagui (45.) - aber können solche verletzungsbedingten Gegentore auch erklären, warum die offensiv immer noch luxuriös besetzte Elf anschließend eine ganze Halbzeit lang keine einzige zwingende Torchance kreieren konnte?"
Werter Herr Röckenhaus, ich denke, die Offensive versuchte ihren bisher einzigen Ratschlag, weniger Aufwand zu betreiben, durchaus gut Umzusetzen. Merkwürdig nur, dass es mit ihrer Methode auch nicht so recht zu klappen scheint. Scheiß Theorie, wa? :eyesroll: ;)
Zitat:"Aus der zunächst als Torschuss- und Ergebniskrise ausgelegten BVB-Schwäche ist tatsächlich eine spielerische Krise geworden. Mannschaften wie die Hertha, die leidenschaftlich verteidigen, können die mit weit mehr individueller Klasse ausgestatteten Dortmunder durchaus in Schach halten. Dass der BVB auf das Gegenpressing kein Patent hat anmelden können, war erwartbar; aber den nötigen nächsten Schritt, gegen tief stehende Mannschaften dank des kleinen Überschusses an spielerischer Überlegenheit zum Ziel zu kommen, den bleibt Dortmund oft schuldig."
Es gab in der Hinrunde meines Wissens nach genau zwei Spiele, wo man das so sagen konnte. Das eine war gegen Leverkusen, das andere zuletzt gegen Hertha. Ist man Wohlwollend, so quitiert man das mit "So was kann auch den Besten Suppenkoch mal passieren." Ist platt, verdammt platt sogar, aber nichtsdestotrotz auch passend. Außer Acht gelassen wird aber auch hier wieder, sich am tatsächlich Machbaren zu orientieren. Um es weniger auffälliger zu gestalten, kommen dann noch so Wortspielchen wie "immer seltener" ins Spiel. Das wirkt zumindest weniger unseriös.
Also manchmal .. :Vorschlaghammer rauskram: Allgemein sollte sich Dortmund an der Stelle auch in Bayern München umbenennen, dann wäre man dem Namen nach auch unbesiegbar. Wenn der Fisch mir ein Haus bauen kann, kann der auch noch für einen Schloss sorgen. Frag nochmal nach! Und vergiss nicht, gleich noch nach dem Ferrari zu fragen!
Zitat:"Oft werden zudem formschwache Spieler wie der seit Wochen schwächelnden Jakub Blaszczykowski oder der vom Niveau insgesamt überfordert wirkende Julian Schieber durchgezogen, während Tor- jäger Pierre Aubameyang trotz seiner bereits neun Tore nur selten spielen darf. Manche im Klub fragen sich schon, ob der Fetisch des Fußball-Arbeitens zuletzt vielleicht überbetont wurde. Während sich Mario Götze bisweilen aus dem pausen- losen Ball- und Gegnerjagen ausklinkte, um in entscheidenden Momenten den Unterschied zu machen, sieht es nun so aus, als ob sich sein technisch ähnlich hochbegabter Nachfolger Henrikh Mkhitarjan in der Defensivmaloche aufreibt."
Peitsche raushol und selber geisel. Herr Röckenhaus, nennt man das nicht auch Rotation? Sollte man nicht mehr rotieren, um die Belastung zu verteilen? Jetzt macht das der Trainer im Offensivbereich im Rahmen der Möglichkeiten, also mit Blick auf die defensive, mannschaftliche Stabilität, und dafür wird er ebenfalls kritisiert. Kritik um der Kritik willen, nennt man das glaube ich.
Gut, dass man auch Kritik an der Kritik äußern darf. :eyesroll: Furchtbar - erneut. ;)
Zitat: "Dortmund hat sich nicht nur auf das Niveau anderer Mannschaften "herunterverletzt", wie es Klopp kürzlich formulierte. Es limitiert sich auch selbst auf das reine Kraftgemeiere. Die Winterpause gibt der Mannschaft nun die Gelegenheit, auf andere Gedanken zu kommen. Die Verletzten - vor allem die Nationalspieler Mats Hummels, Ilkay Gündogan und Marcel Schmelzer -, werden sich zur Rückrunden-Vorbereitung ab dem 5. Januar gesund melden. Alle anderen können die Batterien über die Festtage aufladen, nur Neven Subotic muss mit seinem Kreuzbandriss noch länger pausieren."
Hier merkt man dann deutlich, dass der Jahreswechsel ansteht. Man wird versöhnlich, ja gar zärtlich. Um nicht zu sagen besinnlich. Allerdings ohne die kritische Linie zu verlieren. Deshalb wohl auch so lustige Begriffe wie "Kraftmeierei". Trotzdem würde ich diesen leichten Anflug einer kurzen Saisonanalyse lieber am Anfang lesen wollen. Nur möchte man auch nicht zu viel Kritik üben.
Zitat:""25 Punkte Rückstand auf Bayern wird es nicht wieder geben", hatte BVB-Chef Hans-Joachim Watzke als Saisonprognose ausgegeben. Wenn die Bayern ihr Nachholspiel gegen Stuttgart absolviert haben, könnten es 15 schon zur Halbzeit sein."
Als ich noch kleiner Junge war und wir öfters mal zum Bolzplatz um die Ecke sind, um ein bisschen rumzupöhlen, waren solche Sprüche an der Tagesordnung. Aber gut, wer den Schaden hat, dem Text nach würde ich eher vom Totalschaden reden, braucht für den Spott nicht zu sorgen.
Schwamm drüber. Das muss man aushalten können. Ich würde mir nur wünschen, dass man in Zukunft derartige Vergleiche auf einer Basis anstellt, wo es noch Sinn macht. Wenn es aber, wie derzeit, nur dazu dient, um allen anderen eins reinzuwürgen, gehts ins unseriöse. Ich weiß nicht, ob ein F.Röckenhaus das auf die Art nötig hat.
Ich weiß es nicht, aber scheint Mode zu sein.
Gruß Felix