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Hi, Jochen
Es ist 'ne Weile her, seit wir zuletzt mit der gestrigen Abwehrformation gespielt haben. Ob es der alleinige Grund für den Sieg war, kann man so nicht sagen. Jedenfalls griffen hier die Automatismen, stimmte die Mischung und man strahlte die nötige Sicherheit oder Souveränität aus.
Es war insofern schon eine kleine Zeitreise. :schmunzel:
Allgemein sah man gestern wieder jene Galligkeit in den Zweikämpfen, jenes intensivere Nachsetzen bei Ballverlusten, das geduldige Dranbleiben, wenn Aktionen nicht zum gewünschten Erfolg führten.
Man kämpfte sich in die Partie.|
Zwar ist das keine Garantie für den Erfolg, aber immerhin mal ein erster Ansatzpunkt dafür. Und der war ohne Zweifel bei allen erkennbar.
Für den Augenblick ein absolut bemerkenswerter Auftritt des Teams, das auch als Team auftrat. Die weniger erfreulichen Erlebnisse zuletzt schienen gut verarbeitet.
Fazit: Dass die Mannschaft einige Qualität hat, ist allen bekannt. Dass durch die letzten Misserfolge und Umstände einiges davon verschüttet sein mag, ist auch ein normaler Vorgang. Ausschlaggebend für unsere ganz großen Erfolge der jüngeren Vergangenheit war aber immer auch jener besondere Touch an Leidenschaft und Teamwork, ohne dabei ins Unfaire abzudriften. Und eben jenen Touch konnte man gestern wieder spüren.
Die Rettungsaktion von Mats zu Beginn der zweiten Halbzeit kann man dafür stellvertretend nennen.
Das steckt also noch im Team und ist die wohl positivste Nachricht des Abends gewesen. Neben den hochverdienten drei Punkten natürlich. Jetzt heißt es weiter dranbleiben.
Die Schiris: Ich sag ja immer, dass man den Menschen nix Böses will. Jeder hat den Fehlerteufel in sich. Aber manche Dinge sind und bleiben unbegreiflich. Dass man den Zweikampf von Sven Bender gegen zwei Hoffenheimer falsch bewertet, mag im Eifer des Gefechts passieren. Zumal das Spiel ohnehin sehr zweikampfgeprägt war.
Dass man als Schiri ein gewisses Mitgefühl für die Hoffenheimer entwickelt, die wirklich in jedem Zweikampf so getan haben, als ob sie von einem wilden Stier getroffen worden sind, mag man als Fan wohlwollend übersehen, so lange man am Ende gewinnt.
Dass man als Linienrichter aber einen Pierre-Emerick Aubameyang, der bei einem Eckball des BVB sozusagen noch noch hinter der Mittellinie steht, um nicht im eigenem Strafraum zu sagen, das Tor aberkennt, muss man als das bezeichnen dürfen, was es dann auch ist, nämlich als Unfähigkeit.
Das ist nix anderes.|
Auch wenn man dem Schirigespann später eine hohes Maß an Aufmerksamkeit zuerkennen muss, als Hoffenheim just im Moment der Einwechselung von Salihovic ihre Anfälligkeit im Strafraum von Dortmund erprobte. Davor kann man, ja muss man sogar den Hut ziehen.
Gruß Felix