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Jenny · Mitglied Beiträge: 3095

ich weiß net so genau, wo ichs hinposten soll, ob hier oder zu den Söhne pressemeldungen...

Jetzt ist "Mannem vorne" wieder zu hören
In der nächsten Woche erscheint eine CD mit teils verschollenen und teils neuen Melodien
Von unserem Redaktionsmitglied Peter W. Ragge

"Mannem vorne, es gibt nur eine Stadt, Mannem vorne, die so viel in sich hat . . ." - die mehr als 35 Jahre alte Hymne an die Stadt gibt es ab nächster Woche wieder auf CD. Weil unabhängig von allen neuen Mannheim-Songs die Nachfrage nach den alten Melodien unverändert hoch ist, hat das Kulturnetz nun zum zweiten Mal eine CD produziert. "Mannheim - Mannem - Monnem Vol. 2" erscheint in der nächsten Woche. Jazzer Wolfgang Lauth, der "Mannem vorne" komponierte, hat den Anstoß dazu gegeben.

"Von ihm kam zumindest die Initialzündung", betont Peter Baltruschat, der Chef vom Kulturnetz und Impresario des Musikkabaretts "Schatzkistl". Einen Tag, nachdem er nämlich die erste CD herausgegeben hatte, stand Lauth bei ihm spontan im Büro, gab ihm eine Aufnahme von gleich zwei alten Titeln und meinte: "Für die nächste CD."

Der inzwischen 75-jährige Jazzer hatte 1971 die Maimarkt-Melodie komponiert, die der Süddeutsche Rundfunk vor seinen Sondersendungen von der Verbraucherausstellung einspielte. Auf die zweite Seite der Single kam dann eben "Mannem vorne", ein schmissiges Stück, gespielt von den legendären "Kurpfalzjägern", gesungen vom Edinger Kinder- und Jugendchor. "Vom Theater bis zum Wasserturm, da ist's nicht weit, Brezelfraa und Blumepeter sieht man weit und breit . . .", heißt es da.

Jetzt erlebt das Lied eine Neuauflage - als eines von 21 Titeln. "Wahnsinn, wie viele Mannheim-Melodien es gibt. Wir haben nach der ersten Auflage der CD schnell gemerkt, dass wir eine zweite CD voll bekommen", so Baltruschat.

Die Scheibe vereint Klassiker wie "In der Heimat isses schää" von Joana, "Meine Stadt" von den "Söhnen Mannheims" oder das Sackträgerlied "Ja, mir sin die Stromer" von Joachim Schäfer mit bislang verschollen geglaubten alten und neuen Titeln. Selbst Baltruschat wusste etwa nicht, dass es von Joy ein Lied "O Mann, O Mannem" gibt. Armin Fischer von der Neckarauer Kulturinitiative "NeKK", der gerade eine tolle Schallplattenausstellung vorbereitet, half ihm aber, es zu finden. "Das war schon Detektivarbeit", zeigt sich Baltruschat dem Neckarauer gegenüber ebenso dankbar wie Alexander Woldai vom Neckarauer Mediamarkt. Dort war Baltruschat in der Abteilung für Unterhaltungselektronik, als aus den Boxen plötzlich ein Rap ertönte: "68er" - benannt nach der Postleitzahl Mannheims. Aber so sehr Woldai auch versuchte, zu helfen - nirgendwo ließ sich eine Information auftreiben, wie man an die Interpreten kommt. "Einerseits hat das ja schon unseren Ehrgeiz geweckt, aber wir waren schon kurz davor, aufzugeben", so Baltruschat. Der entscheidende Tipp kam dann über Michael Herberger, Musikalischer Leiter der "Söhne Mannheims", und dessen Sekretärin Nicole Helmling. Die haben bei den "Söhnen" herumgefragt, und einer kannte doch tatsächlich die Rapper der Gruppe "Sondereinheit". Der ist damit jetzt ebenso auf der CD wie der neue Titel von Claus Eisenmann ("Mannheim, ich danke Dir"), von dem es damit - nachdem seine CD ja auf sich warten lässt - wenigstens einen Titel schon mal vorab auf Silberscheibe gibt. Und auch der neue Stadtmarketing-Song "Meine Welt" von Joy und Rolf Stahlhofen darf auf der CD natürlich nicht fehlen.

Mannheimer Morgen
2. Juni 2007

Quelle: www.morgenweb.de

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