Naid2Xo Fan Projekt

 
Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge MembersMitglieder SucheSuche HilfeHilfe
ChatChat VotesUmfragen FilesDateien CalendarKalender BookmarksBookmarks
World Trade Center

Anfang   zurück   weiter   Ende
Autor Beitrag
Frickibär

Mitglied

Beiträge: 1177
Ort: Mannheim


New PostErstellt: 08.09.06, 12:37  Betreff: World Trade Center  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

...hier findet ihr den Trailer zu dem bewegenden Film von Oliver Stone...

www.moviemaze.de/media/trailer/2747/world-trade-center.html


"doch wenn ich arm bin, habe ich nur meine träume. die träume breite ich aus vor deinen füßen. tritt leicht darauf, du trittst auf meine träume." (William Butler Yeats)


[editiert: 08.09.06, 12:41 von Frickibär]



Dateianlagen:

poster02.jpg (15 kByte, 150 x 212 Pixel)
speichern

nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden
Frickibär

Mitglied

Beiträge: 1177
Ort: Mannheim


New PostErstellt: 22.09.06, 00:12  Betreff: Re: World Trade Center  drucken  weiterempfehlen

...ich komme gerade von der "Sunshine Life" Preview im "Cinemaxx Mannheim" zurück und bin zutiefst bewegt !

Der Film ist angenehm unpatriotisch, aber ziemlich harter Stoff, und verursacht an einigen Stellen schon eine ziemliche Gänsehaut (wenn Will nach seiner Rettung beispielsweise das erstemal das Ausmass der Zerstörung sieht und mit den Tränen zu kämpfen hat) - gerade auch, weil er auf wahren Begebenheiten beruht (die beiden Protagonisten des Films, John und Will, waren Nummer 18 und 19 von nur 20 lebend aus den beiden eingestürzten Türmen des WTC geborgenen Menschen) !

Als am Schluss dann die Namen der bei dem Einsatz im WTC an diesem 11. September 2001 getöteten Polizisten im Abspann erwähnt werden und wenn man bedenkt, wieviele unschuldige Menschen an diesem schwarzen Tag ihr Leben verloren haben, wurde es ganz still im Kinosaal und ich musste zugegebenermassen nicht nur an dieser Stelle einige Male hart schlucken...


"doch wenn ich arm bin, habe ich nur meine träume. die träume breite ich aus vor deinen füßen. tritt leicht darauf, du trittst auf meine träume." (William Butler Yeats)


[editiert: 22.09.06, 18:10 von Frickibär]
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden
amica

Mitglied

Beiträge: 2413
Ort: Graz


New PostErstellt: 22.09.06, 17:01  Betreff: Re: World Trade Center  drucken  weiterempfehlen

habe ein interview mit einem betroffenen feuerwehrmann gelesen, der den film schon gesehn hat....er meinte, ausnahmsweise hat Stone mal untertrieben



jamin' in the light of jah
he heals my soul
he hears my call
he is my all and
everything
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden
Frickibär

Mitglied

Beiträge: 1177
Ort: Mannheim


New PostErstellt: 28.09.06, 16:42  Betreff: Gemeinsam trauert man leichter  drucken  weiterempfehlen

Gemeinsam trauert man leichter
DER NEUE FILM: Oliver Stones "World Trade Center" möchte ein filmisches Dokument des 11. September sein

Von unserem Redaktionsmitglied Thomas Groß

Die eigenwilligste Figur des Films ist die des Kriegsveteranen Dave Karnes. Seine beste Zeit, so ist er überzeugt, habe er bei den Marines verbracht; er hadert mit sich und seinem zivilen Leben, besucht viel die Kirche und trifft im Gespräch mit dem Pfarrer den Entschluss, nach New York zu gehen, um bei den Rettungsarbeiten nach den Anschlägen aufs World Trade Center zu helfen. Er geht noch zum Friseur, um sich wieder einen militärischen Haarschnitt verpassen zu lassen, schlüpft in die alte Uniform und stapft im Alleingang durch die Trümmerlandschaft auf der Suche nach Überlebenden.

Schließlich findet er die beiden verschütteten Polizisten, die im Zentrum von Oliver Stones Film stehen, den von Nicolas Cage gespielten John McLoughlin und Will Jemeno (Michael Peno). Während sich nun die ganze Aufmerksamkeit auf die beiden richtet, sucht Karnes (Michael Shannon) schon wieder weiter und beschließt dann noch, sich wieder zur Armee zu melden, um die Anschläge aufs World Trade Center vergelten zu helfen. Im Abspann liest man noch von seinen Einsätzen im Irak-Krieg.

Oliver Stones "World Trade Center" ist eben ein sehr patriotischer Film, nicht zuletzt dieses Veteranen wegen. Viele sind davon irritiert, sie hatten von diesem US-Filmemacher etwas anderes, einen kritischen und politischen Film erwartet. Doch der Regisseur glaubt, die Zeit sei noch nicht reif für einen solchen Film. Natürlich ist er, der mit Filmen wie "Platoon", "J.F.K." oder auch den umstrittenen "Natural Born Killers" viel gesellschaftskritisches Bewusstsein bewiesen hat, nicht auf George-Bush-Linie gegangen. Durch die Figur des Dave Karnes könnte man aber den Eindruck gewinnen, dass die beiden "Kriege gegen den Terrorismus" eben doch die einzig richtige Antwort auf die Anschläge gewesen seien.

So sieht das Stone zwar gar nicht, man kann seinen Film aber so verstehen, und das liegt wohl daran, dass man über den folgenreichen 11. September 2001 gar keinen unpolitischen Film drehen kann, wie es Stone doch wollte. Während Paul Greengrass in "Flug 93" von der Katastrophe ergreifend erzählte, indem er den Umweg über das entführte Flugzeug wählte, das sein terroristisches Ziel verfehlte, geht Stone den direkten Weg: Er schildert den Anschlag auf die Zwillingstürme aus der Sicht zweier davon betroffener Familien. Stone will emotionalisieren, nicht analysieren, sein Film soll zu Herzen gehen, und das tut er auch. Den Preis, den er dafür bezahlt, ist eine bedingungslos patriotische Wirkung, die auch missverstanden werden kann.

In klassischer Parallelmontage setzt Stone die Schilderung der Katastrophe, das lange Verweilen der Kamera bei den beiden verschütteten Polizisten, die buchstäblich zwischen Leben und Tod schweben, gegen die Szenen, welche die Familien der Polizisten zeigen: Hier sitzen die - natürlich attraktiven - Ehefrauen (Maria Bello und Maggie Gyllenhaal) im Kreis ihrer Lieben, warten sehnsüchtig auf ein Lebenszeichen ihrer Männer - bis es schließlich kommt; die beiden authentischen Figuren zählten tatsächlich zu den wenigen Überlebenden des Terroranschlags, der fast 3000 Menschen das Leben gekostet und die USA nachhaltig traumatisiert hat.

Die Hoffnung stirbt eben zuletzt, so lehrt auch dieser Film, der einmal mehr die Werte von Familie und Gemeinschaft beschwört. Dokumentarische Aufnahmen vom 11. September kombiniert Stone sehr geschickt mit seinem eigenen Material. Es hängt allein vom Zuschauer ab, davon, was er selber mit den Anschlägen verbindet, ob er den Streifen nur als gut gemachten Katastrophenfilm erlebt oder als mehr denn das. Stone begreift ihn als Dokument, das die Atmosphäre des 11. September aufbewahre. Das ist er wohl auch; der Patriotismus gehört dann eben schlicht dazu.

Mannheimer Morgen
27. September 2006



Quelle: www.morgenweb.de


"doch wenn ich arm bin, habe ich nur meine träume. die träume breite ich aus vor deinen füßen. tritt leicht darauf, du trittst auf meine träume." (William Butler Yeats)


[editiert: 28.09.06, 16:42 von Frickibär]
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden
Frickibär

Mitglied

Beiträge: 1177
Ort: Mannheim


New PostErstellt: 28.09.06, 16:50  Betreff: Patriotismus pur  drucken  weiterempfehlen

Patriotismus pur
"WORLD TRADE CENTER": Oliver Stones Versuch, dem Trauma "9/11" gerecht zu werden

Fünf Jahre nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 kommt Oliver Stones mit Spannung erwarteter Film ins Kino, der mit großer Geste versucht, diesem Trauma gerecht zu werden. "World Trade Center" erzählt die wahre Geschichte der zwei New Yorker Polizisten John McLoughlin und Will Jimeno (Nicolas Cage und Michael Peno), die wie durch ein Wunder nach 15 Stunden lebend aus den Trümmern der Wolkenkratzer gerettet werden.

Anders als Paul Greengrass mit "Flug 93", der den Kampf der Passagiere im vierten gekaperten Flugzeug zeigt, verarbeitet Stone "9/11" zu großem Hollywood-Kino mit Happy-End. Ausgerechnet der Vietnamveteran Stone, der mit Filmen wie "J.F.K." und "Geboren am 4. Juli" kritischen Geist bewies, hat ein eindimensionales, vor Patriotismus strotzendes Rührstück gedreht, das auch die Geschichte eines Grubenunglücks hätte erzählen können. Aus dem bis heute unfassbaren Anschlag, der fast 3000 Menschen in den Tod riss und die Welt veränderte, wird ein Event-Film, der uramerikanische Werte wie Männlichkeit, Familie, die Kraft des Individuums und das Recht auf Rache propagiert.

Die "New York Times", die vielleicht am besten einen Querschnitt des amerikanischen Publikums repräsentiert, fand den Film, der in den USA sehr erfolgreich startete, dennoch "wirklich bewegend und schrecklich traurig". Stone sagt, er habe einfach nur die authentische Geschichte dieser beiden Polizisten erzählen wollen. "Es gibt Überlebende. Sie können das ein Hollywood-Ende nennen, aber wissen Sie was? Überall auf der Welt wollen die Menschen Hoffnung, deswegen sind Hollywood-Filme international erfolgreich." Für einen komplexen Film über den Terror, seine Ursachen und Folgen ist es seiner Meinung nach zu früh.

Immerhin schafft es Stone handwerklich solide, das Leid der bangenden Angehörigen glaubhaft zu zeigen. Maria Bello und Maggie Gyllenhaal überzeugen als Ehefrauen, auch Cage und Peno, die die harten Kerle mit dem weichen Familienvater-Herzen spielen, ist kein Vorwurf zu machen. Ermüdend sind die Durchhaltedialoge der verschütteten, schwer verletzten Polizisten, das schmutzverschmierte Gesicht des schnauzbärtigen Cage in Großaufnahme, dazu erscheint seinem Kollegen auch noch die Vision eines Jesus mit einer Wasserflasche in der Hand.

Zugute halten kann man Stone noch, dass er nicht die Fernsehbilder auswählt, die sich ins kollektive Gedächtnis eingebrannt haben, sondern etwas andere Nuancen wählt. Der Einsturz der Türme ist beispielsweise nicht vollständig zu sehen, sondern das unterirdische Inferno, wie es die Polizisten erleben. Caroline Bock (dpa)

Morgenmagazin
28. September 2006



Quelle: www.morgenweb.de


"doch wenn ich arm bin, habe ich nur meine träume. die träume breite ich aus vor deinen füßen. tritt leicht darauf, du trittst auf meine träume." (William Butler Yeats)


[editiert: 28.09.06, 16:50 von Frickibär]
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden
Goddaughter
Ehemaliges Mitglied

Ort: Dortmund

New PostErstellt: 02.10.06, 14:38  Betreff: Re: World Trade Center  drucken  weiterempfehlen

Ich hab den Film auch gesehen und er hat mir (und auch meinem Freund) überhaupt nicht gefallen... ist selten, dass ich das bei einem Film sage - aber er war absolut in die Länge gezogen (okay, manches muss vllt. einfach auch so dargestellt werden, aber nicht in dem Maße)...
Die Anschläge an sich und das ganze Drumherum kamen m.E. zu kurz - nach 15Minuten waren beide Türme zusammengekracht, nie wurde gesagt, was wirklich passiert war... das erwarte ich bei nem Film mit dem Titel eigentlich schon.. natürlich nicht propagandamäßig irgendwie in ner bestimmten Richtung ausgelegt, sondern relativ neutral.
Die Geschichte ist schrecklich mit den 2 Leuten, keine Frage, aber weniger ist manchmal mehr... teilweise wollte ich echt nur gehen ...



Ich werd meine Hände falten
mit der Kraft von URGEWALTEN!!!
nach oben
ICQ-Nachricht an dieses Mitglied senden Website dieses Mitglieds aufrufen
Sortierung ndern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite 1 von 1
Gehe zu:   
Search

powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos

Layout © subBlue design