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WM 2010

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Irina

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Ort: Erbach


New PostErstellt: 16.05.10, 21:51  Betreff: Re: WM 2010 o.T.  drucken  weiterempfehlen





Hör nicht auf für das zu Leben an was Du glaubst - Glaub an Dich!



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KerstinB

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New PostErstellt: 17.05.10, 15:40  Betreff: Re: WM 2010  drucken  weiterempfehlen

Michael Ballack fällt zur WM aus!
Er tut mir echt leid!

Ich muß immer noch dran denken, wie er
2002 sich eingesetzt hat und die gelbe Karte dabei riskiert und die Sperre fürs Finale in Kauf genommen hat...



http://www.michael-ballack.com/?706A1A1


Gästebuch:

http://www.michael-ballack.com/?101A1A1A100

Ein Eintrag, stellvertretend für viele...

Hallo Michael,

ich wünsche Dir erstmal GUTE BESSERUNG! Das ist hart, ich würde mir wünschen das Du denn noch mit nachj Südafrika fliegst! Du bist und bleibst der Capitano! Und wer weiß ... heute ist alles möglich! Ich wünsche Dir wirklich aus ganzem Herzen alles GUTE!
Das Foul sieht im TV schon sehr hart aus, doch im Stadion sah man schon vorher das der Boateng alles in Kauf nahm in dieser Situation.
Dem war es egal, er sprintete wie ein Geisteskranker auf dich los. Aber das sah man bestimmta uch im TV.
Ich war im Stadion Live dabei und war da schon geschockt, doch nun .. noch mehr!
Kapitän .. fliegt mit nach Südafrika. Deine Mannschaft brauch zum. deine Unterstützung.

alles gute und gute Besserung

papa01


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"Try to get away for good
Leaving on a train
Find that all that matters to me
Blew away with the wind"


[editiert: 17.05.10, 15:41 von KerstinB]
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Irina

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New PostErstellt: 17.05.10, 16:36  Betreff: Re: WM 2010  drucken  weiterempfehlen

ich wollts auch grad schreiben.
Gaaaanz schlimm find ich das



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kati

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New PostErstellt: 17.05.10, 19:38  Betreff: Re: WM 2010  drucken  weiterempfehlen

Mein lokaler Radiosender, dem ich momentan besonders folge ;), fasste vorhin auch Reaktionen im www zusammen. Bei Facebook geht es wohl heiß her und die beliebteste Gruppe von den aussagekräftigen ist wohl "Boateng, Du Arsch". War lustig aufgemacht, aber auch sowas von traurig, es ist ja seine letzte WM-Chance wie es aussieht Hab das Foul noch nicht gesehen, aber wenn das echt so ein Typ ist, der reihenweise Leute brutal ausknockt, dann fehlen mir die Worte bzw. ich sage lieber nichts ...


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"Wenn ich 'ne Kuh laufen seh, dann verspühr ich nicht das Bedürfnis, sie als heilig zu empfinden." (Zitat X.N.)
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karo

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New PostErstellt: 17.05.10, 20:03  Betreff: Re: WM 2010  drucken  weiterempfehlen

Mir tuts auch sehr leid für ihn, war wohl seine letzte Chance auf nen WM-Titel....glaub ich auch, Kati.



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Irina

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New PostErstellt: 17.05.10, 20:40  Betreff: Re: WM 2010  drucken  weiterempfehlen

Ja war es
Und das Foul war wirklich brutal. Normalerweise gehört dem für die WM ne Sperre ausgesprochen!!



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zeuthen

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New PostErstellt: 18.05.10, 12:12  Betreff: Re: WM 2010  drucken  weiterempfehlen

es ist wahrhaftig sehr schade für ihn. manche träume gehen leider nicht in erfüllung.
sicherlich ein verlust für die mannschaft, anderseits ist es doch auch eine chance. manchmal werden ungeahnte kräfte freigesetzt.
isabel

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kati

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New PostErstellt: 18.05.10, 19:06  Betreff: Re: WM 2010  drucken  weiterempfehlen

Jo, wenn der Frings nu dabei is, würd ich mich freuen


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KerstinB

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New PostErstellt: 18.05.10, 19:53  Betreff: Re: WM 2010  drucken  weiterempfehlen

falle es jemand nicht weiß, der junge spieler, der ihn gefoult hat, ist in der nationalmannschaft für ghana und die sind in unserer gruppe...

und sein halbbruder ist in der deutschen nationalmannschaft

ich wußte das schon, da mir das am samstag mein sohn schon gesagt hat, als das passiert war, aber da war er ja nur verletzt, das er nicht zur wm fahren kann, das hat wohl niemand gedacht...
http://www.welt.de/die-welt/sport/article7678281/Gefangener-zwischen-den-Fronten-der-Gefuehle.html




Michael Ballack: "Ich will kein Mitleid"


Sciacca (dpa) - Nach dem WM-Aus reiste Michael Ballack, der verletzte Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft dennoch ins DFB-Trainingslager auf Sizilien. Der 33-Jährige will in der neuen Saison wieder als Profi angreifen, lässt seine Pläne mit der Nationalelf aber offen


Haben Sie schon realisiert, dass die letzte WM-Chance für Sie vorbei ist?

Ballack: "Noch nicht ganz. Ich versuche natürlich, jetzt den Blick nach vorn zu richten. Ich habe in den vergangenen zwei Tagen viele Genesungs-Wünsche bekommen von Freunden und Fans. Das gibt mir Kraft und hilft über die schwierigen Situation. Wenn die WM losgeht, wird es sicher noch mal schmerzvoller werden."
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Wie sehen jetzt Ihre Pläne aus?

Ballack: "So bitter es ist, es geht weiter. In der neuen Saison werde ich zurück sein und wieder angreifen. So habe ich es nach Verletzungen immer gehalten. Die Zeit bei der WM als Zuschauer wird natürlich hart werden."
WM-Aus für Michael Ballack
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Frust Geknickt Bestürmt Hoffnungslos Bitter Flucht

Könnte auch Ihr Karriere-Ende drohen?

Ballack: "Nein. So schlimm ist es nicht. Es ist eine Innenbandverletzung und ein Teilanriss des Syndesmosebandes. Vier Wochen Gips ist die bestmögliche Behandlung, aber dann geht es zügig voran. Der Zeitpunkt der Verletzung ist das, was alles überschattet."

Sind sie nach der WM wieder an Bord Richtung EM 2012?

Ballack: "Es ist jetzt alles noch zu früh. In ein, zwei Tagen kann ich jetzt nicht alles bewerten. Ich muss das alles sacken lassen, neu sortieren, neu bewerten. Ich muss gesund zurückkommen, das ist das Wichtigste. Und wenn ich wieder auf dem Platz stehe nach sieben, acht Wochen werde ich wieder hohe Ziele haben. Ich hatte mich voll auf die WM eingestellt, danach wollte ich alles ohnehin neu bewerten. Das werde ich jetzt genauso in Ruhe machen."

Wie erleben Sie hier das Trainingslager in Sizilien?

Ballack: "Wichtig ist, dass ich bisschen Ablenkung habe. Ich will jedoch kein Mitleid. Sondern ich will auch positive Signale setzen. So schwer wie es ist für mich, aber das gibt mir auch Kraft."

Wie können Sie der Mannschaft helfen?

Ballack: "Ich bin Kapitän, ich habe viele Jahre Erfahrung in der Nationalmannschaft und die will ich in diesen Tagen weitergeben. Ich weiß, was eine Vorbereitung bedeutet. Jeder Spieler ist wichtig. Natürlich gibt es Irritationen, wenn eine Stütze ausfällt. Aber man muss jetzt so schnell wie möglich den Blick nach vorne richten. Da ist es das Beste, wenn ich hier bin. Dass die Jungs jetzt nicht das Ziel aus den Augen verlieren."

Wie wollen Sie Einfluss nehmen?

Ballack: "Es gibt immer wieder lockere Gespräche. Die Familien sind dabei, auch meine. Aber ich will auch zuschauen, bei der einen oder anderen Trainingseinheit dabei sein. Ich möchte den Jungs das Gefühl geben, dass der Kapitän weiter an Bord ist."

Werden Sie trotz der Verletzung einmal nach Südafrika kommen?

Ballack: "Es gibt viele Optionen für mich. Der erste wichtige Schritt war, dass ich jetzt mit der Mannschaft zusammen bin. Wie der weitere Ablauf für mich ist, weiß ich noch nicht. Das wird mit von meinem Gesundheitszustand abhängig sein. Meiner Genesung werde ich alles unterordnen. Wenn sich die Möglichkeit ergibt, werde ich aber sicher mal nach Südafrika fliegen."


Der verletzte David Beckham wird mit England als Co-Trainer zur WM mitfahren, wäre das auch eine Rolle für Sie?

Ballack: "Nein, das kommt für mich nicht infrage. Ich bin jetzt verletzt, und auch wenn ich Kapitän bin, muss die Mannschaft ohne mich zurecht kommen."

Trauen Sie Bastian Schweinsteiger zu, in Ihre Fußstapfen zu treten?

Ballack: "Es ergibt sich jetzt natürlich eine neue Situation für den Trainer und die Mannschaft. Bastian ist ein Spieler, dem ohnehin eine große Rolle zugefallen wäre bei der WM. Er hatte ein gutes Jahr. Es wird natürlich jetzt noch mehr auf ihn geschaut. Aber ich halte ihn absolut für stabil genug, dass er diese Rolle gut ausfüllt."

Wie groß ist noch die Wut auf das Foul und Kevin-Prince Boateng?

Ballack: "Die Verärgerung ist natürlich riesengroß. Das bewerten sollen andere. Es bringt auch nichts."

Boateng sagt, er habe sich schon auf dem Platz zweimal entschuldigt?

Ballack: "Das stimmt nicht."

Würden Sie eine Entschuldigung annehmen?

Ballack: "Ich bin nicht der Sportler, der nachkartet. Da ist eine Aussage vom Vater ins Spiel gekommen, die diese Aktion noch zuspitzt. Das ist für mich völlig unverständlich und unbegreiflich. Ich habe keine Beziehung zu dem Spieler und weiß gar nicht, was in dessen Kopf vorgeht."

Haben Sie mit Jérome Boateng gesprochen?

Ballack: "Ja, kurz. Ich möchte nochmals ausdrücklich betonen, Jérome ist zwar der Halbbruder, aber die ganze Geschichte hat überhaupt nichts mit ihm zu tun. Ich hoffe, dass da auch nichts in der Öffentlichkeit hängen bleibt. Ich wünsche Jérome, dass er in den kommenden Wochen gute Leistungen bringt. Er ist ein guter Spieler. Wir brauchen ihn, weil er ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft ist. Er hat die volle Unterstützung."

Was muss passieren, damit die Mannschaft auch ohne Sie eine gute WM spielen kann und auch einige K.o.-Spiele überstehen kann?

Ballack: "So schwarz darf man jetzt nicht sehen, wenn ein Spieler ausfällt. Die Nationalmannschaft hat auch ohne mich schon gute Spiele gemacht, daran müssen sich jetzt alle orientieren. Es gibt nicht nur mich in Deutschland, es gibt viele andere gute Fußballer, die hier zusammen sind. Unser Team wird eine gute WM spielen, davon bin ich fest überzeugt. Was jetzt wichtig ist: Man muss mein Fehlen schnell abhaken."
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Wird die Rehabilitation beim FC Chelsea laufen?

Ballack: "Davon gehe ich im Moment aus. Klar, der Vertrag läuft jetzt aus. Wir werden uns jetzt unterhalten. Chelsea ist mein erster Ansprechpartner. Ich hab viel Zeit, mir Gedanken zu machen. Natürlich ist so eine Verletzung bitter, aber hat keine Bedeutung, was meinen neuen Vertrag betrifft. Ich gehe davon aus, dass ich wieder voll einsatzfähig und belastbar bin, wenn die Saison beginnt."

Wenn es nicht klappt mit Chelsea, wäre ihre erste Option dann die englische Liga oder die Bundesliga?

Ballack: "Da möchte ich jetzt nicht spekulieren. Nochmals: Bei mir zählt jetzt erstmal nur Chelsea. Ich gehe davon aus, dass ich verlängere."

Interview: Jens Mende, dpa

http://magazine.web.de/de/themen/wm2010/deutsches-team/10450200-Michael-Ballack-Ich-will-kein-Mitleid,page=0.html


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[editiert: 18.05.10, 19:54 von KerstinB]
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KerstinB

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Beiträge: 2484

New PostErstellt: 21.05.10, 14:57  Betreff: Re: WM 2010  drucken  weiterempfehlen

ich stell das mal hier mit rein, da es auch um die Fußball WM und Südafrika geht...

obwohl es schon hier zu lesen ist: http://www.carookee.com/forum/Naid2Xo/16/26337097#26337097



Würzburg

Xavier Naidoo im Interview: „Was zählt, ist der Wille“

Warum der Sänger den deutschen Kickern den WM-Titel zutraut und weshalb ihn das Thema Missbrauch schon lange beschäftigt
Soulig, farbig, gläubig – das sei die Marktlücke, die Xavier Naidoo seit Jahren erfolgreich besetze, so das Internetportal laut.de. Ob es tatsächlich diese drei Schlagworte sind, die dem Sänger zu seiner großen Popularität verholfen haben, können Fans aus Mainfranken am 6. August herausfinden. Dann kommt der 38-Jährige, dessen Lied „Dieser Weg wird kein leichter sein“ die inoffizielle Hymne der Fußball-WM 2006 war, für einen Auftritt nach Würzburg.


Xavier Naidoo: "Jetzt ist unsere Generation gefragt"


Im Interview verrät Xavier Naidoo, was er an der Domstadt schätzt, warum er die deutsche Fußballmannschaft trotz allem für die Favoriten bei der Weltmeisterschaft hält – und weshalb er die aktuellen Missbrauchsfälle in der Kirche nur als Spitze des Eisbergs sieht.

Frage: Sie kommen am 6. August zum zweiten Mal nach Würzburg – nachdem Sie bereits 2003 ein Open-Air-Konzert auf der Festung Marienberg gegeben haben. Welche Erinnerungen haben Sie daran?

Xavier Naidoo: Fantastisch war das. Die Festung ist von den natürlichen Gegebenheiten her ein toller Ort für Konzerte: Der Boden vor der Bühne – zumindest war das damals so – ist wellig, sodass das Ganze wie ein natürliches Amphitheater wirkt. Die Wellen lassen die Masse so gut aussehen, die bringen eine Lebendigkeit ins Publikum, ohne dass es irgendwas machen muss. Durch den Panoramablick von da oben auf die Stadt fühlt man sich außerdem ein bisschen wie in einem Hobbit-Land.

Zurzeit wird vor allem ein Song von Ihnen im Radio gespielt: „Dieser Weg“ – die inoffizielle Hymne der Fußball-Weltmeisterschaft 2006. Wird es auch für die Fußball-WM in Südafrika ein Lied von Ihnen geben?

Naidoo: Ich glaube nicht, dass man wiederholen kann oder soll, was sich bei der letzten WM zufällig entwickelt hat. So etwas konstruieren zu wollen, kann nur fehlschlagen. Dass „Dieser Weg“ zum WM-Song wurde, war ein Traum, etwas, das ich bis heute nicht ganz begriffen habe. Selbst wenn meine Familie aus Südafrika kommt und ich somit den besten Zugang zu einem neuen Lied hätte, denke ich, 2006 war eine einmalige Sache.

Ihre Familie stammt aus Kapstadt, sind Sie denn oft dort?

Naidoo: Ich bekomme mehr Besuch aus Südafrika, als dass ich dort bin. Das ist nur alle sechs bis neun Jahre der Fall. Im Winter – also wenn in Südafrika Sommer ist – bin ich meist auf Tour oder mit intensiven Vorbereitungen beschäftigt. Und wenn dann hier Sommer ist, ist das Wetter in Südafrika meist nicht so toll.

Am 11. Juni beginnt die Fußball-WM – da würde sich ein Besuch ja anbieten . . .

Naidoo: Ich habe diesen Sommer viele Open-Air-Konzerte, kann mir aber spontan überlegen, nach Südafrika zu fliegen. Schließlich brauche ich kein Hotel, sondern kann bei meiner Familie unterkommen.

Denken Sie, dass die deutsche Mannschaft Chancen auf den Titel hat?

Naidoo: Ich glaube nicht nur, dass die deutsche Mannschaft Chancen hat – ich glaube, sie wird als Sieger des Turniers hervorgehen. Auch wenn es mit Sicherheit kein Durchmarsch wird.
Worin begründet sich Ihr Optimismus?

Naidoo: Klar gibt es Mannschaften, die bei der letzten Weltmeisterschaft märchenhaften Fußball gespielt haben – wie etwa die Holländer. Aber irgendwann war der Zauber weg. Was am Ende zählt, ist der Wille. Und dann ist da noch dieses Unberechenbare: Wie wächst eine Mannschaft zusammen, wie können sich tolle Einzelspieler ins Team einfügen? Man braucht eben nicht nur Stars, die alleine fantastisch sind, man braucht Gemeinschaftssinn – eine Eigenschaft, die das deutsche Team am ehesten mitbringt. Wenn es mal durch das Tal der Tränen gegangen ist, hat es alles, um so ein Turnier zu gewinnen.

Neben den Vorbereitungen auf die Weltmeisterschaft beherrscht zurzeit ein anderes, weniger erfreuliches Thema die Schlagzeilen: die nicht enden wollenden Berichte über Missbrauchsfälle vor allem in der katholischen Kirche. Viele Menschen, gerade Gläubige, sind in ihren Grundfesten erschüttert. Sie auch?

Naidoo: Ich habe ein halbes Jahr, bevor die aktuellen Missbrauchsfälle ans Licht kamen, ein Lied auf meinem Album „Alles kann besser werden“ veröffentlicht. Es heißt „Sie verdienen einen besonderen Schutz“, und ich bin damit sehr in die Schusslinie von Christen geraten. Viele kritisieren, dass ich das Thema Missbrauch und Taufe in einem Satz nenne. Missbrauch in der Kirche gibt es ja nicht erst seit heute, sondern wahrscheinlich schon so lange, wie die Kirche existiert.


Sie sind selbst als Kind missbraucht worden. War das der Auslöser, sich intensiver mit diesem Thema zu beschäftigen – und zum Beispiel den Song „Sie verdienen einen besonderen Schutz“ zu schreiben?

Naidoo: Der Missbrauch, der mir widerfahren ist, hatte nichts mit der Kirche zu tun, das geschah durch einen Gärtner meiner Tante in Südafrika. Da habe ich gemerkt, wie schnell man als Kind auf einmal erwachsen ist, die Situation durchschaut und einfach nur um sein Leben bangt, weil man weiß: Wenn ich jetzt etwas Falsches mache, dann dreht mir der andere den Hals um. Der Song wiederum fiel mir spontan ein. Wenn ich nicht aktiv an einer Komposition beteiligt bin, bekomme ich Musik von anderen und schreibe dann darauf. Diese Musik war in Teilen so düster und aufrüttelnd, dass sie das Thema aus mir herausgekitzelt hat.

Glauben Sie, die Kirche kann sich von all den Skandalen je wieder erholen?

Naidoo: Ich glaube nicht. Wenn man weiterbohrt, werden Dinge ans Licht kommen, die so bisher niemandem bewusst waren. Ich vermute vieles nur, aber in einem bin ich mir sicher: Die Vergehen, die jetzt aufgedeckt werden, sind nur die Spitze des Eisbergs.

Was meinen Sie damit?

Naidoo: Die aktuellen Missbrauchsfälle sind noch lange nicht das Schlimmste. Was meiner Meinung nach dahintersteckt, sind uralte Rituale, die unter dem Begriff „rituelle Kindesmisshandlung“ bekannt sind. Dazu gehören Missbrauch, aber auch Kindesopferungen. Wenn es uns jetzt nicht gelingt, die richtigen Fragen zu stellen – auch wenn sie noch so furchtbar sind – kommt das für mich einer totalen Kapitulation gleich. Ich glaube allerdings nicht, dass unsere Gesellschaft schon jetzt für solche Fragen bereit ist.

Was empfinden Sie angesichts der aktuellen Lage der Kirche?

Naidoo: Mich erschüttern die Missbrauchsskandale nicht in meinen Grundfesten, mir ist schon lange bewusst, dass es so etwas gibt. Ich persönlich glaube an Gott – und nicht an die Kirche oder eine Religion.

Waren Glaube und Kirche für Sie schon immer voneinander losgelöst?

Naidoo: Ja. Ich bin der größte Kritiker der Kirche. Gerade weil ich das katholische System extrem gut kenne – meine Eltern sind sehr gläubig und ich war zum Beispiel lange Zeit Messdiener – stelle ich es infrage.


Sie gehören aber immer noch der katholischen Kirche an . . .

Naidoo: Ich möchte jemand sein, der vor der eigenen Haustüre kehrt. Genauso wie ich finde, dass kein Europäer Afrika retten kann – das müssen die Afrikaner selbst tun – finde ich, dass Kritik an der katholischen Kirche auch aus den eigenen Reihen kommen sollte. Zum Beispiel tritt beim Katholizismus der Gottesbezug immer weiter in den Hintergrund. Es gibt Heiligenverehrung, Marienverehrung; vieles, was von dem Gedanken wegführt, dass jeder Mensch ein Schöpfer ist und sein Leben ganz aktiv gestalten kann.

Was bedeutet Glaube für Sie?

Naidoo: Wenn man sich heute als gläubig bezeichnet, denken die Leute oft, man legt sein Schicksal in die Hände Gottes – nein! Mein Glaube befähigt mich dazu, mein Schicksal in meine Hände zu nehmen – weg aus den Händen der Priester, des Vatikans, eines jeden, der über mein Leben Macht bekommen möchte.


Zurück zu Leichterem: Für viele käme ein WM-Sieg der deutschen Mannschaft einem Wunder gleich. Was empfinden Sie als Wunder?

Naidoo: Die Dinge, die in unserem täglichen Leben passieren und die wir oft als gegeben sehen – fließendes Wasser, all das. Nicht so sehr, dass in der Bibel Wasser zu Wein wird, das ist alles Symbolik. Ich finde, unser Leben ist voller wirklicher Wunder – daran halte ich mich fest.


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Irina

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New PostErstellt: 26.05.10, 20:40  Betreff: Re: WM 2010  drucken  weiterempfehlen

Schon mal net schlecht: 24 Tore in 60 Minuten...


26.05.2010 19:39 FIFA WM 2010

DFB-Team im Trainingsspiel in Torlaune

Die deutsche Nationalmannschaft hat im Rahmen des Trainingslagers in Südtirol ein Trainingsspiel gegen eine U 20-Auswahl der vier Vereine der Gemeinde Eppan mit 24:0 (11:0) gewonnen.

Die erfolgreichsten Torschützen waren mit jeweils fünf Toren Miroslav Klose und Mario Gomez, die beide eine der auf 30 Minuten angesetzten Halbzeiten spielten.

Die weiteren Treffer erzielten: Piotr Trochowski (3), Cacau (2), Stefan Kießling (2), Andreas Beck (2), Toni Kroos (2), Arne Friedrich (1), Sami Khedira (1) und Lukas Podolski (1).

Insgesamt wurden 20 Spieler eingesetzt.



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Irina

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New PostErstellt: 30.05.10, 19:06  Betreff: Re: WM 2010  drucken  weiterempfehlen

Der nächste der Ausfällt...

30.05.2010 18:15 FIFA WM 2010

Westermann fällt für die WM aus


Heiko Westermann fällt für die WM in Südafrika aus. Der 19-malige Nationalspieler zog sich beim Länderspiel gegen Ungarn in Budapest kurz vor Abpfiff bei der letzten Aktion eine Kahnbeinfraktur im linken Fuß zu. Westermann klagte bereits im Laufe des Samstagabends über Schmerzen, die im Laufe der Nacht immer stärker wurden. Daraufhin unterzog er sich nach der Ankunft mit der deutschen Nationalmannschaft in Bozen am Sonntagmittag einer Kernspin- und Computertomographie im Krankenhaus.

Der 27 Jahre alte Westermann, der am Montag die Heimreise antreten wird, äußerte am Sonntag: "Natürlich bin ich total enttäuscht, denn es war ein großes Ziel von mir, bei der WM dabei zu sein. Ich habe mich körperlich im Trainingslager sehr gut gefühlt. Jetzt bleibt mir nichts anderes übrig, als der Mannschaft von ganzem Herzen alles Gute für die Weltmeisterschaft zu wünschen."

Bundestrainer Joachim Löw erklärte am Sonntagnachmittag im DFB-Quartier in Eppan/Südtirol: "Heiko hätte bei der WM eine wesentliche Rolle in unserem Team gespielt. Er wäre auf Grund seiner Vielseitigkeit für uns wichtig gewesen. Im Training hat er sich in überragender körperlicher Verfassung präsentiert."



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