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Beiträge: 292
Ort: Bellstedt

New PostErstellt: 15.04.05, 22:01  Betreff: www.backstage7.de  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

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"wir haben maschinen, wir können sie bedienen, wir bauen ne mauer aus musik" Powerbeats und Elektrosounds. Texte, die sich nicht scheuen, Barrieren zu überwinden. Eine Sprache, die ihre Kraft aus der Direktheit des Gefühls und des Engagements zieht. Eine Musik, die gewaltig hervorbricht und Licht in das Dunkel der menschlichen Abgründe bringt. WUNDER müssen sich nicht um Trends kümmern, sie bilden ihren eigenen, gehen ihren eigenen Weg und erwecken auch gar nicht den Anschein, als würden sie sich da reinreden lassen. Das Selbstbewusstsein einer Postpunk-Generation trifft auf die Selbstverständlichkeit der Verweigerung trifft auf die Empfindlichkeit der menschlichen Seele. Ihr Werkzeug sind fette Computersounds, kratzende Gitarren und eine kräftige und zugleich verträumte Stimme.

WUNDER sind Katrin Schröder, Arne Ghosh, Peter Keller und Achim Köllner, und sie bringen auf den Punkt, was ihnen aufstößt. Sie wollen etwas bewegen, aber nicht zwangsläufig die Welt retten. Ihr Statement lautet: "Wir machen da nicht mit", und so verweigern sie sich all zu simplem Zugriff auf der ideologischen Schiene. Dazu wird auch schon mal Deutsch mit Englisch gekreuzt - WUNDER halten nicht viel von künstlichen Grenzen oder gekünsteltem Gehabe. Was raus muss, muss raus. Der Ausdruck einer Generation. 

"Wir gehören zu einer Generation, die im Überfluss der Achtziger aufgewachsen ist und in den Neunzigern damit konfrontiert wurde, dass all das wegbröckelt", so Gitarrist Keller. "Plötzlich musste man lernen, flexibel zu sein und die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Seine Bar eröffnen, eine eigene Firma aufzuziehen oder eine Band zu gründen. Du musst dabei die Ungewissheit mit in Kauf nehmen, und deshalb musst du von allem überzeugt sein, was du tust."

WUNDER erkannten die Zeichen der Zeit, und stellten künstlerische Freiheit und Autarkie des Handelns von Beginn an nach vorn. Weit über 200 Auftritte absolvierten WUNDER, die sie mit einer eigenen Booking-Agentur selbst organisierten. 1999 veröffentlichten sie ihre selbst produzierte EP Ach ja. Belohnt wurde die Mühe mit bundesweiter Medienpräsenz, u. a. Prinz, Young Miss, taz, Soundcheck und zahllosen Stadtmagazinen, und vielen Interviews und Live-Übertragungen auf Radio- und Fernsehkanälen im ganzen Land.
Dazu gesellten sich mehrere Musik-Beiträge für Kurzfilme und nicht zuletzt eine Version eines ihrer Songs für das Hörspiel "Die wilden Kerle". In ihrer Wahlheimat Hamburg bauten sich WUNDER das eigene Studio und ihr Label Zwischengeschoss auf, Basis ihrer 'Wunderwelt', in der sie die meiste Zeit gemeinsam verbringen. Dort entstanden auch die Songs des Albums Was hält uns wach, an dem sie im Januar 2003 begannen zu arbeiten, obwohl damals noch nicht klar war, wohin der Weg sie führen würde. Einen Plattenvertrag gab es noch nicht, ein vielversprechender Deal war noch nicht in Sicht, aber für WUNDER war es klar, dass es vor allem auf den eigenen Einsatz ankommt. In ihrem Studio perfektionierten sie die Songs und produzierten die Aufnahmen selbst. Mit Arrangement- und Remix-Jobs für A-HA, Zeromancer und andere Acts hatten sie ihre Erfahrung im Producerbereich bereits unter Beweis gestellt und wussten genau, wie sie klingen wollen. Als das Album schließlich fast fertig war, biss auch die WEA an und zeigte sich von dem Material begeistert. "Wir haben Glück gehabt", so Gitarrist und Keyboarder Achim. "Aber zu diesem Zeitpunkt hätten wir notfalls auch alles Weitere selbst in die Hand genommen." "Wir leben in unserem Studio in einem eigenen sozialen Gefüge", erklärt Keyboarder und Bassist Arne. "Wir sind sehr viel zusammen und haben einen großen Austausch untereinander. Aus dieser Warte betrachten wir die Welt und das, was um uns herum geschieht." Diese Perspektive und ihre große Selbstständigkeit verleihen WUNDER einen kritischen Blick auf das, was sie umgibt. Und so geht es in ihren Texten zwar auch um Liebe und Gefühle, aber auch um Lebensentwürfe und Konzepte, die man ablehnt oder annimmt. Songs wie Töchter und Söhne, der Titelsong Was hält uns wach oder Perfekte Menschen behandeln die Notwendigkeit eigener Visionen in einer Umwelt, die Konformität und bedingungslosen Konsum als Prioritäten setzt, und von der sich WUNDER mit klarem Blick distanzieren. Dabei sind WUNDER nicht explizit politisch aber kritisch, nicht rebellisch aber durchsetzungsfähig und nicht belehrend aber bestrebt, Dinge in Gang zu setzen. "Manchmal ist es so, dass jemand ganz zufrieden ist, aber irgendwas zwickt ihn", so Sängerin Katrin. "Vielleicht findet er in unseren Texten die Worte dafür. Und auch ein Gedanke ist ja schon eine Veränderung." WUNDER gründeten sich im Jahre 1995, nachdem Katrin und Arne aus Wilhelmshaven nach Hamburg gekommen waren und suchten via selbstgemaltem Aushang nach einem Gitarristen. Mit Achim trafen sie sich bald darauf zu einer ersten Probesession - und er blieb dabei. 2000 wurde Keller in die Band aufgenommen - nur noch eine Formsache, denn er hatte sie schon einige Jahre als Live-Musiker begleitet. In dieser Form bestehen sie bis heute. WUNDERs Sound wird ständig weiterentwickelt. Sie vermeiden eindeutige musikalische Klischees und suchen stattdessen nach ungewohnten Verbindungen und neuen Pfaden. Live ergänzt ein Drummer die Band, denn "live mit 'ner Drum-Maschine. Das geht einfach nicht!" (Keller)  



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