Piraten des Falgahten

 
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Im Auftrag des Falgathen II

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Chariva
Bootsjunge (oder Mädchen)


Beiträge: 52

New PostErstellt: 28.05.08, 09:58  Betreff: Re: Im Auftrag des Falgathen II  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

An Deck brach plötzlich Hektik aus. Es wurde alles zusammen gerafft, was möglicherweise dabei helfen könnte das Feuer zu löschen.

Chariva war zufälliger weise eine der ersten gewesen, der man einen Eimer mit Wasser in die Hand gedrückt hatte. Sie stürmte mit dem Eimer nach unten, während sich hinter ihr eine Kette aus Seemännern bildete, die schnellst möglich mehr Wasser nach unten befördern wollten.

So stürmten sie unter Deck, als ihr schon der Qualm entgegen schlug und sie kurz nach Hein den Niedergang in die Bilge erreichte.

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Hein
Quartiermeister


Beiträge: 1091


New PostErstellt: 28.05.08, 16:30  Betreff: Re: Im Auftrag des Falgathen II  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hein nahm den ersten Eimer Wasser von Chariva entgegen und knallte ihn in die Flammen. Den zweiten gleich hinterher. Nach dem sechsten loderte es schon deutlich weniger und nach dem zehnten Eimer waren die Flammen erstickt. Hein rief nach Frauke, bevor ihm einfiel, das auch Chariva sich auf die Heilkunst verstand.
Dann patschte Hein durchs Wasser zu dem angekokelten Leichnam. Vom Gesicht war nicht mehr übrig, aber er meinte einen der neuen aus Versina wiederzuerkennen, die er vor zwei Tagen angeheuert hatte. Er suchte ein wenig an dem Kerl herum und fand einige Pergamente in einer Tasche und in seinem Geldbeutel klimperte es. Hein schaute nach.
In dem Geldbeutel waren zwanzig niegelnagelneue burgundische Goldstücke.
Fedder fluchte, als Chariva ihn in den Kartenraum zur Behandlung seiner Wunde zerrte.
Hein stand noch eine ganze Weile da und starrte auf die Goldstücke.
Ihr Preis war offensichtlich gestiegen.

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Fedder
Steuermann (oder Frau)


Beiträge: 200

New PostErstellt: 28.05.08, 17:26  Betreff: Re: Im Auftrag des Falgathen II  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

"Diese Drecksau! Will mir ans Leder und steckt das Schiff an." schimpfte Fedder vor sich hin, während seine Verletzung versorgt wurde.

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Xiana
Erster Maat


Beiträge: 378
Ort: Viersen


New PostErstellt: 28.05.08, 19:55  Betreff: Re: Im Auftrag des Falgathen II  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Xiana stand auf dem Deck und holte tief Luft während sie versuchte, endlich mit dem Husten auf zu hören. Sie hatte sich gerade wieder zu Jocke gestellt als Hektik ausbrach. Als sie den Schrei "Feuer" hörte hatte sie sich sofort einen Eimer geschnappt und war mit runter gerannt.
Zum Glück war nicht viel Schaden bei dem Brand entstanden. Die Neuigkeit, dass ein neues Mittglied versucht hatte sie an ihrem Unternehmen zu hindern hatte sich schnell verbreitet.
Hoffentlich waren nicht noch mehr von denen auf dem Schiff.
Endlich konnte sie aufhören zu husten und sie wichte sich die Tränen vom beißendem Rauch aus dem Gesicht. Danach ging sie Rum holen. Jetzt konnten alle einen Becher gebrauchen. Zuerst brachte sie dem Fedder etwas. Doch sie konnte es nicht lassen."Hättest du gleich richtig nachgeschaut, dan hätte so etwas nicht passieren können." Sie blickte ihn nicht so wütend an wie sie eigendlich wollte... viel zu froh war sie darüber, dass er noch lebte. Sie ging wieder an Deck und verteilte den Rum. Hein trank seinen becher in wenigen Zügen leer und verschwand im Kartenraum um mit dem Jan zu reden.



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Chariva
Bootsjunge (oder Mädchen)


Beiträge: 52

New PostErstellt: 28.05.08, 21:39  Betreff: Re: Im Auftrag des Falgathen II  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Chariva zwang Fedder, der sich die schmerzende Schulter hielt, Platz nehmen, damit sie endlich Wunde genau betrachten konnte. Frauke hatte sich zu ihr gesellt und betrachtete sein Schulter auch recht missmutig.

Dunkles Blut quoll aus der schmalen Wunde, die leider nur sehr geringen Einblick bot. Schnell wieß sie einen der umstehenden an, ihr eine Schale mit ein paar glühenden Kohlen aus der Kombüse zu besorgen.

Der Seemann brummte nur: "Hoffentlich steckst du nicht auch noch das Schiff damit in Brand..." Aber als er Charivas finsteren Blick sah, tat er schnell, wie ihm geheißen war und sie widmete sich wieder dem Fedder Jan, der trotz Fluchen und Wut im Bauch, langsam ein wenig blass um die Nase wurde.

Sie versuchte das Blut an der Wunde ab zu wischen. Aber es quoll immer wieder nach und auch die Wundhaken, die Chariva mit Fraukes Hilfe einführte, versprachen keine wirklich bessere Einsicht. Ohne den Jan vorzu warnen bohrte sie schließlich ihren kleinen Finger in die Wunde, um die Blutungsquelle zu suchen.

Der schrie sogleich vor Schmerz auf, dass Frauke ihn wie im Schraubstock festhalten musste, damit er sich nicht noch anfing sich zu wehren. Chariva schien wohl zufrieden zu sein und antwortete trocken:
"Es ist schön zu merken, dass man noch lebt....nicht wahr? Schwein gehabt, es scheint zu mindest nichts ernsthaftes getroffen zu sein und auch die Blutung hält sich noch in Grenzen..." Fedder würdigte das nur mit einem nicht wirklich verständlichen Fluch.

Endlich kam der Seemann mit den Kohlen und sie legten sofort das Brandeisen in die Glut. Als es richtig heiß zu sein schien, schob Chariva es in die Wunde. Ein Schmerz wie ein Blitz durchzuckte Fedders Schulter erneut, aber diesmal hielten ihn nicht nur Frauke fest, dass er nicht um sich schlagen konnte. Es stank auf einmal fürchterlich süßlich nach verbranntem Fleisch. Aber die Blutung schien danach zu versiegen.

Großzügig wuschen sie zu zweit die Wunde aus, vergaßen auch nicht dem Fedder einen Schluck des Alkohols zu geben und nahmen auch selber jeweils einen guten Zug aus der Flasche. Danach nähte Frauke mit ein paar flinken Stichen die Wunde und Chariva machte ihm einen Umschlag aus Spitzwegerich, den sie kurz vorher ausgiebig im Mund zerkaut hatte.

Frisch verbunden und ein wenig Schweiß auf der Stirn stehend saß der Fedder schließlich so dar. Das Fluchen hatte so langsam aufgehört und am Ende drückte Chariva ein paar Kräuter in die Hand, die er auch gleich brav kaute und sich dann sogleich auch ein seeliges Lächeln auf seinem gesicht abzeichnete.

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Hein
Quartiermeister


Beiträge: 1091


New PostErstellt: 30.05.08, 07:27  Betreff: Re: Im Auftrag des Falgathen II  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Dunkle Wolken zogen tief über die Nordsee. Lauwarme dicke Tropfen klatschten in die hochgehenden Wogen. Die klafterhohen Wellen trugen weisse Kronen aus schaumiger Gischt. Ein Albatross jagte sturmgetrieben über die aufgewühlte See. Selbst er, der Tage ja Wochen über dem Wasser segeln konnte war es leid, ein Spielball des Windes zu sein. Mühsam hielt er sich in der Luft und suchte den Horizont nach einer Möglichkeit der Ruhe ab, einem festen Punkt, der ihm zumindest für einige Zeit die Möglichkeit gab, die müden Glieder zu entspannen und ein wenig zu verschnaufen. Aber rings herum war nichts zu sehen.
Er war mit dem Westwind von Britannien hierher getrieben worden. Mit dem stetigen Wind immer weiter und weiter. Seine Flügel waren müde und alles tat weh.
Da, ein winziger Punkt am Horizont. Wie ein weißer Flügel schwebte da etwas über den Wassern. Das musste er erreichen! Das würde er erreichen. Sich vom Wind treiben lassend flatterte er mühsam auf den weißen Fleck zu.
Langsam wurde er größer. Und weitere Flecken kamen dazu. Es war ein hölzernes Ding mit Bäumen darauf. Und ausladenden Ästen. Mit letzter Kraft senkte er sich auf einen der unbeblätterten Äste.
Und ein furchtbarer Schmerz durchfuhr seine Brust. Etwas hatte ihn gebissen. Wütend hackte er auf den Ast, der aus seiner Brust ragte. Aber der gab nicht nach. Dann wurde er furchtbar müde und langsam wurde es dunkel um ihn herum. Und er fiel.
Er merkte nicht mehr, wie er auf das Deck der Schwarzen Braut aufschlug.
Helke zog den Bolzen aus der Brust des großen Vogels.
"Hein!" rief sie in Richtung Achterdeck. " Das gibt eine gute Suppe für den Fedder-Jan, damit der wieder zu Kräften kommt!"
Hein van Fleet grinste vom Achterdeck herüber und nickte der schönen Smutje zu.

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Hein
Quartiermeister


Beiträge: 1091


New PostErstellt: 30.05.08, 11:00  Betreff: Re: Im Auftrag des Falgathen II  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Der starke Wellengang forterte seinen Tribut. Die Hälfte der neuen Bordmitglieder hingen an der Leeseite über dem Schanzkleid der Braut. Das leckere Labskaus was Helke neben der Geflügelbrühe für Fedder hatte zusammengekocht hatte hatten sie kaum angerührt oder wenn dann gleich wieder weggebracht. Der Rest der Neuen hatte zumindest grüne Gesichter.
Hein schaute ob er Chariva oder Roxsana auch am Schanzkleid erspähen konnte.
Hein grinste Jocke und Piet an. Dann schaufelte er sich demonstrativ einige Löffel Labskaus in den Bart.
Eine neue Welle des Gewürges rollte nach Lee.

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HASENSCHARTEN KLAAS
Bootsjunge (oder Mädchen)


Beiträge: 91
Ort: H-Town


New PostErstellt: 31.05.08, 01:30  Betreff: Re: Im Auftrag des Falgathen II  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Jupp, den die lächerlichen Eskapaden in Versina, völlig kalt gelassen hatten, zupfte sich ein weißes Barthaar aus.. "Nummer 145..." Er wurde älter..
Ein Weib an Bord bringt Zwietracht und Unheil.. Das wußte Jupp.. und Xianas Hüftschwung bedeutete Blutvergießen... Aber dieses wellenreitende Freudenhaus, was einst die Schwarze Braut war, stieß dem alten Seeräuber bitter auf... wie so vielen anderen Männern. Jupp begaffte nach Piraten-Art Roxannas Nase und starrte nach Char-Ivan..
Hein behauptete stets es sei der Seegang..
"Aber seit wann haben wir diesen Seegang...?" Jupp kratzte die kahle Stirn.... "Neptuns Töchter dulden keine Göttinnen neben sich - und keine Frauen..."
Der schmierige, alte Mann lehnte sich gedankenverloren zurück und trank genüßlich noch etwas Fusel während Vadders Püppchen gerade begann seine Planke eifrig und überaus gründlich zu schrubben....



Wir lieben die Stürme, die brausenden Wogen, der eiskalten Winde rauhes Gesicht!


[editiert: 31.05.08, 01:39 von HASENSCHARTEN KLAAS]
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Xiana
Erster Maat


Beiträge: 378
Ort: Viersen


New PostErstellt: 31.05.08, 21:09  Betreff: Re: Im Auftrag des Falgathen II  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Xiana lief mal hier hin und mal dort hin. Sie brachte Sachen weg und holte welche. Es gab immer was zu tun. Mal musste sie lachen wenn einer mal wieder grün im Gesicht wurde und mal tat ihr der jenige auch leid.
Sie war früh aufgestanden, hatte sich gewaschen und schaute als erstes nach dem Fedder. Der schlief tief und fest in seiner Hängematte, also war sie beruhigt.
Das Achterdeck hatte sie mit Pöpke schon geschrubbt und sie hatte auch schon einiges an Wäsche mal durch das Wasser gezuppt um den gröbsten Dreck zu entfernen. Jetzt hin sie überall auf dem Schiff verteilt um zu trocknen. Es war wirklich viel. Sie ist einfach mal rund gelaufen und hatte alle dreckigen Kleidungsstücke eingesammelt die sie gefunden hatte.
Mit den beiden Frauen hatte sie sich auch schon gut unterhalten. Sie würden gut zu ihnen passen. Und sie freute sich darüber mit den Frauen ein wenig tratschen zu können. Ja. Auch Xiana tratscht hin und wieder gerne.
Sie hatte geholfen das Essen zu verteilen und danach die Planken wieder zu reinigen. Viel hatten sie übrig, aber das machte nichts. Es würde nicht um kommen. Die erfahrenen Seemänner waren immer hungrig und freuten sich über eine größere Mahlzeit.
Nach all dem hatte sie sich noch eine Bluse genäht. Aus weißem, weichem Leinen. Diese war für besondere Anlässe gedacht.
Nach all der Arbeit war sie jetzt müde. Sie holte sich ein paar leere Säcke an Deck und rollte sich neben einigen Fässern zusammen.
Am Abend würde sie dann wieder ausgeruht und wach sein um bei der Arbeit zu helfen.
Ihre letzten Gedanken bevor sie einschlief galtem dem Jocke. Sorgen machte sie sich. Was würde noch alles auf sie zu kommen? Hatten sie eine Chance? Werden sie und ihre Freunde... nein, es war ihre Familie geworden, das alles überstehen?
All das wanderte ihr noch durch iren Kopf.





[editiert: 01.06.08, 20:35 von Xiana]
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Messerjocke

Administrator

Beiträge: 834
Ort: Niederselters


New PostErstellt: 01.06.08, 20:22  Betreff: Re: Im Auftrag des Falgathen II  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hein, Chariva und Jocke kamen nach dem Treffen mit den Geirangern zurück an Bord der Braut.
"Jocke, Kurs Ameland!" sagte Hein "Aye!" antwortete Jocke und wankte an die Ruderpinne.
"Schiff klarmachen, wir laufen aus, Kurs Ameland!" sagte Hein und sofort gingen alle auf Position. Auch die Nordleute gingen auf ihre Schiffe und setzten Kurs. Jedoch einen anderen als die Braut.


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ICH HAB AUCH MAL SPAGHETTIS GEGESSEN!!!
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