Piraten des Falgahten

 
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Hein
Quartiermeister


Beiträge: 1091


New PostErstellt: 15.10.08, 17:02     Betreff: Re: Im Auftrag des Falgathen II Antwort mit Zitat  

Vorsicht, Herzalarm!
Als Leyla von Roxsana an Land befördert wurde, raunte Hein dem Jarl der Nordleute zu, dass er ihn kurz unter vier Augen sprechen müsse. Hroc schaute ihn einen Augenblick an. Dann nickte er langsam. Hein ging voraus in seine Kabine. Der Jarl folgte dicht hinter ihm. Seinem großen Schatten, dem Mann der ihm Schritt und Tritt folgte, gab er einen kurzen Wink. Der machte trotzdem erst Anstalten dem Jarl zu folgen, blieb dann aber nach einem bösen Blick von Hroc zurück. Das Quartier von Hein roch noch nach Kampfer und Seife, hatte doch Leyla die letzten Tage hier mit dem Tod gerungen.
"Ich muß euch reinen Wein einschenken. Wir haben ein Problem."
Der Nordmann nickte.
"Nach meinen Informationen sollte es drei vielleicht vier Panzergaleeren geben. Nachdem wir zwei davon versenkt haben, habe ich noch mit einer oder zwei gerechnet. Der Gefangene Kommandant sagte es gibt noch vier weitere. Vier!"
Hein setzte sich auf eine der Bänke. der Nordmann tat es ihm gleich.
"Gegen eine oder zwei Panzergaleeren hätten wir zusammen mit der Witwe eine gute Chance gehabt. Die restlichen Galeeren hätten durch Euch und die Burgunder entweder in Schach gehalten oder gar versenkt werden können. So war die Planung. Aber nicht ohne die Witwe! Aber nicht gegen vier!"
Hein stellte zwei Becher auf den Tisch und goß aus einer dunklen Flasche ein.
"Gegen vier Panzergaleeren hat die Braut allein keine Chance. Auch nicht mit Hilfe der Kanonenholks. Wir werden waffentechnisch unterlegen sein. Das ist unser Dilemma. Wir müssen die Khardin zum Kämpfen zwingen, können diesen Kampf aber in direkter Konfrontation nicht gewinnen."
Hein trank einen Schluck.
"Ich habe noch keine Lösung für dieses Problem. Wenn wir uns wie die Lage jetzt aussieht auf einen Kampf einlassen, dann wird es nach diesem Kampf keine Invasion mehr geben. Auch keine Braut und keine Flotte mehr. Das ist so gewiss wie die Hure im Bordell. Meine Aufgabe ist es, das Verhältniss wieder zu unseren Gunsten zu verbessern. Wie auch immer. Und das werde ich tun. Ich weiss noch nicht, ob meine Pläne dafür ausreichen werden, aber ich werde einen Weg finden müssen, die Kräfte wieder zu unseren Gunsten zu verbessern. Gelingt mir das nicht,..."
Hein nahm noch einen weiteren kräftigen Schluck bevor er fortfuhr. "...gelingt mir das nicht, werde ich diese Aktion abblasen und die Leute und - wenn Ihr es mir erlaubt - auch Euch wieder nach Hause schicken. Wir haben schon hunderte Feinde getötet und viele Freunde verloren. Und ich bin bereit einen Preis für den Sieg gegen die Khardin zu zahlen. Aber ich werde nicht alle mir anvertrauten Leben in den sicheren Untergang führen. Ganz sicher nicht."
Diesmal trank der Nordmann. Sagte aber nichts.
"Ich habe Pläne die funktionieren könnten. Die Chancen darauf sind aber mit einigen Dingen verknüpft, die sich schon seit Wochen auf Runkel befinden. Die Baumstämme und auch die geborgenen Geschütze gehören dazu. Ich werde Euch dann auf Runkel genauer informieren, was ich vor habe. Momentan will ich diese Dinge noch für mich behalten, weil sie erstens noch von zu vielen Dingen abhängen und weil wir zweitens in der Flotte nicht nur Verräter wie Abbas, sondern auch Saboteure haben. Ein falsches Wort kann uns die Chance auf den Erfolg kosten. Ich denke nicht, dass ihr wusstet, dass die Witwe nicht durch durch die Flucht von Abbas verlohren ging. Nein, ihr Ruder ist sabotiert worden. Helga hat es mir erzählt.
Kurz nachdem die ersten Galeeren gesichtet wurden, war die Witwe manövrierunfähig. War also nicht mehr in der Lage, die Galeeren auszumanovrieren oder ihnen zumindest auszuweichen. Das hat uns die Witwe gekostet. Auch die Braut war schon Ziel eines solchen Anschlags, aber wir konnten ihn so gerade noch vereiteln. Leyla hatte das Glück nicht. Und fünfzig unserer Kameraden haben es mit dem Leben bezahlen müssen."
Hein beugte sich vor.
"Ich wollte, dass ihr das wisst. Wenn ihr nach diesen Informationen aus der Sache austeigen wollt? Ich würde es verstehen."


[editiert: 15.10.08, 17:56 von Hein]
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