Piraten des Falgahten

 
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Hroc Earricson
Erster Maat

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Beiträge: 266

New PostErstellt: 07.07.10, 21:30     Betreff: Re: Im Auftrag des Falgathen IV Antwort mit Zitat  

Brita 045 364 Starterpaket Marella C...
Der Landungstrupp der Skùgvur -

Wie ein schlangenhaftes, vorsintflutliches Meeresungetüm mit einem zum Schrei ansetzenden Vogelkopf pirschte sich ein schlanker Schiffsköper unter dem Schutz der Klippen die Küste entlang. Mondlos glitzerten die Sterne am Himmel und spiegelten sich auf der Dünung, bis sich schließlich eine helle Mondsichel am Sternenzelt erhob. Mani, der Sohn des Mundilfa und Bruder der Sol, lenkte seinen Wagen über das Sternenfirmament. Doch von Zeit zu Zeit schoben sich dahinziehende Schäfchenwolken vor den Mond und es schien, als würde der Himmelswolf Hati seiner Beute endlich habhaft.

Das auffällige Segel war längst eingeholt und lag gesichert auf den Spierstützen. 28 Riemen senkten sich sachte aber stetig in die See und hielten das nordische Langschiff gerade zwei Schiffslängen außerhalb der beginnenden Brandung. Sie nutzten die einsetzende Tide aus, welche sich nun begann durch den Oceanus Britannicus, der Meerenge zwischen Britannien und dem Franken-Reich, hindurchzuzwängen. Der leichte und wendige Schiffstyp des Karfi glitt unbeeindruckt über die seichten Wogen hinweg und folgte behende den Befehlen Kjalars, der weiterhin am Ruder stand.

Stille hatte sich auf die nun gerüsteten und konzentrierten Skipverjar gesenkt, während sie die „Skùgvur“ wie ein Raubtier auf der Pirsch durch die Untiefen lenkten. Askur Freki hatte am Bug Position eingenommen und in regelmäßigen abständen plumpste das Bleilot in die See und leise Tiefenangaben wurden an den Hersir des Schiffs weitergeleitet: „Tiefe: zwei Faden, vier Fuß, Sand und Muscheln ... Tiefe: zwei Faden, drei Fuß, Sand und Muscheln ... Tiefe: drei Faden, zwei Fuß, Sand, Kies und Schlick...“ Dann und wann deutete er eine rasche Kursänderung an, wenn sich das Wasser verdächtig kräuselte und einen Stein oder eine andere Untiefe andeutete.

Endlich öffnete sich vor ihnen die Klippen und gaben den Blick auf eine kleine Bucht frei, in der sich ein heller Sandstrand, eingeengt zwischen rauhen und drohenden Felsklippen, abzeichnete. Hroc eilte zum Bug und warf einen prüfenden Blick auf ihr Ziel, welches sich nun jenseits des Strands auf erhob. Er maß die Breite des Strands und die Entfernung zu jener kleinen Bastion, die sich auf erhöhter Position jenseits des Strands als düsterer Schatten erhob. Kleine funkelnde Lichter zeigten, daß diese kleine Feste besetzt war.

Zwischen dieser und dem Strand lagen, soweit er es auf diese Entfernung erkennen konnte, nur Felsen, Salzwiesen und Heidegras. Vielleicht war dort noch niederes Buschwerk und Bodensenken, aber alles in allem mangelte es an Deckung. Der helle Strand würde ebenfalls den Landungstrupp entblößen, vielleicht mehr noch als die Salzwiesen. Nur eine sehr, sehr unaufmerksame Wache würde sie nicht kommen sehen.

Es bestätigte seine Befürchtungen, doch Hroc hatte auch voraus geplant. Zusehends stieg die Tide und verschluckte bereits den weißen Sand des Strands Stück um Stück, während sich das nordische Langschiff noch näherte. Sie würden anlanden, wenn die Flut fast Ihren Höchststand hatte. Dadurch wären sie etwas spät dran, aber er hatte keine lange Belagerung geplant. Sein Blick wandte sich hoffnungsvoll zu den Klippen hinauf...


[editiert: 07.07.10, 21:48 von Hroc Earricson]
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