Piraten des Falgahten

 
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Piraten des Falgahten
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Piraten des Falgahten Anfang   zurück   weiter   Ende
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No new posts Re: Im Auftrag des Falgathen IV
Nala war einmal gefragt worden, warum sie diesen ganzen Kram eigentlich überhaupt mitmachte. Der Widerstand, die Abenteuer, das Umherziehen, die Lebensgefahr und die Kämpfe. Die blauen Augen betrachteten ihren Trupp (beziehungsweise den unter Jocke) und weil gerade alle laut loslachten, tat sie es dem Trupp gleich und nahm einen kleinen Schluck .. was war das eigentlich? Es brannte ein wenig auf der Zunge, sie würde also bei dem Einen bleiben, aber darauf stand sie ja bekanntlich. Jocke erzählte irgendeine Geschichte die sie so und in abgeänderter Form schon ein paar hundert Mal gehört hatte. Ihr Blick ging herum, von dem trupp fort, die Augen glänzten amüsiert als sie sich umsah. Hier würden sie kein Stück auffallen, nichtmal wenn sie ihrem Nebenmann ein Stuhlbein über den Kopf zog. Sie korrigierte sich gleich darauf innerlich: GERADE wenn sie ihrem Nebenmann ein Stuhlbein über den Kopf zog. Wieder Lachen, sie stimmte wieder mit ein. "Warum tust du das?" Wer hatte sie das gefragt? War es Tagros gewesen und hatte er dabei grollend die Augenbrauen zusammengezogen? Oder war es Arken gewesen, eine Hand schon seufzend an die Stirn gelegt? Sie wusste es nicht mehr. "Für Danglar, weil der Kharad ein Scheisskerl ist dem die Haut abgezogen gehört." - korrekt und mit Teil der Begründung, aber so aufopferungsvoll das sowohl Tagros als auch Arken sie nur skeptisch angesehen hätten. Sie kicherte in sich hinein, als sie an das ungleiche Paar dachte. "Weil meine Schwester verschollen ist, seit ich in Festenstein festhing." Das wusste fast niemand. Nein, eigentlich gar niemand ausser denen, die ebenfalls dort waren. Die Erinnerung war fest verschlossen und abgeschoben an diese Zeit, die Suche nach der Schwester ehrlich, aber ebenfalls etwas das nie zur Sprache kam. Wie immer wenn diese Erinnerungen zurück kamen griffen die kleinen Finger nach dem Ring an ihrer Kette. Sie konnte sich nicht vorstellen wie Arken und Tagros bei dieser Eröffnung gucken würden, wollte es nicht. "Weil soetwas mein Leben ist." war wahrscheinlich, neben allen anderen Gründen, am ehrlichsten. Es war der Nervenkitzel, es war die angst und es war soviel mehr. Wenn man dorthin lief, wo die Schreie waren, geschah mit Sicherheit etwas spannendes. Wenn man dann noch klug genug war, sich nicht heroisch in die erste Reihe zu schmeissen, dann hatte man gleich auch noch etwas davon. Sie liebte das Abenteuer. Und so erfüllte sie auch jetzt, als sie mit ihrem Trupp wartete das die Zeit verstrich, eine angenehme, warme Vorfreude mit zarten Spitzen einer angst, die ihren Kopf wach und klar hielten. Verpflichtungen, Widerstand. Die Liebe zum Abenteuer. Vielleicht passte sie tatsächlich besser zu diesen wahnsinnigen seeleuten, als sie sich eingestehen wollte. Wieder wallte Lachen auf und sie stimmte ein.
Nala_Goldkind 08.07.10, 13:32
No new posts Re: Im Auftrag des Falgathen IV
"Auf Halbmast hängen" ist eine Redewendung und hatte wahrscheinlich noch nichtmal was mit Schiffen zu tun. Nala kam nicht umhin zu betonen, dass obwohl sie mittlerweile schon viel zu viel Zeit ihres Lebens auf einem Schiff verbracht hatte, sie nur die Hälfte der nötigen Begriffe kannte und auch nur ein knappes Viertel der verschiedenen Enden, Segel, Masten. Vage entdeckte sie die Feinheiten der unterschiedlichen Schiffe und sie tat sich schwer damit. Es lag nicht an der Mannschaft - sie mochte Menschen diesen Schlages, Sethem Tagros hatte das ja selbst einmal angemerkt - und eigentlich auch nicht am Meer an sich. Kurzum: Sie war eine Landratte. War es gewesen als sie aus der Not und für den Widerstand dazugekommen war und würde es noch sein wenn sie diese schwimmende Hölle endlich wieder verlassen konnte. "Sie hing irgendwo in den Seilen" war vielleicht eine schöne, wenn auch nautisch furchtbar falsche, Aussage, beschrieb aber ihre Tätigkeit ab von der täglichen Routine und gelegentlichen Kämpfen: Sie suchte einen gottverdammten Platz auf diesem Kahn, wo sie einmal fünf Minuten Ruhe haben würde. Mit dem Krähennest hatte sie es versucht - war dann aber höflich mit dem dort schon vorzufindenen Posten übereingekommen das sie dort nichts zu suchen hatte. Unter Deck hatte sie es versucht, aber selbst sie brachte die dicke Luft auf Dauer um - und von Ruhe konnte dort wirklich keine Rede sein. Es war voll, laut, irgendwie wurde man immer nass (wie Eingangs erwähnt war sie nur bedingt für die Seefahrt geeignet geeignet) und überhaupt. Jetzt hing Goldkind also irgendwo auf halber Höhe und versuchte für sich selbst zu entscheiden, was sie genau noch nicht versucht hatte. Der Blick folgte, kurz, Roxsana. Die machte es richtig. Deren Meisterin würde sie umbringen, scherzte Nala immer. Irgendwo glaubte sie, Pöpke gesehen zu haben. Und Hein, natürlich. Sie ahnte, sich wahrscheinlich wieder am vollkommen ungünstigsten Punkt des Schiffes aufzuhalten, aber das würde sie ja alsbald feststellen. Vielleicht sollte sie ihre Armbrust pflegen. Eine großartige Waffe. Vielleicht würde sie auch als nächstes von einem herumschwenkenden Stück Holz erschlagen. Es wäre eine danglarische Art abzutreten. Sie lachte.
Nala_Goldkind 23.06.10, 12:51
No new posts Re: Im Auftrag des Falgathen II
Erst war es still geworden. Dann war es wieder laut geworden. Damals, als sie diesen Umstand zum ersten mal feststellte, hatte ihr Untergrund geschwankt und sie war mit dem Kopf gegen eine Planke gestoßen. Heute schwankte ihr Untergrund schon wieder - nur dass sie diesen Umstand dieses Mal auf den festen Grund unter ihren Füßen zurückführte. Absurderweise. Bei näherer Betrachtung war sogar "fester Grund" ein Euphemismus. Wahrscheinlich hätten sie nur die nächste Sturmflut abwarten müssen und die Kharator - samt Insel - hätten sich von alleine erledigt. Was baute man hier an? Salzwasserrüben? Sie entliess in einem leisen, aber entrüsteten, Seufzer Luft aus ihren Lungen und stapfte abseits des Weges (an dieser Stelle möchte man noch einmal das Augenmerk des Lesers von der Gesamtlage auf dieses Detail lenken: _abseits_ des Weges. Und zu der Bezeichnung "Weg" für dieses plattgetretene Stück Düne hätte sie sicher ähnlich liebevolle Worte gefunden wie für die Insel selbst.) ihrem sicheren Ende entgegen. Zumindest war sie der Meinung das es dieses Mal ihr sicheres Ende sein würde. "Kein Wunder das Pöpke von hier weg ist..."
Nala_Goldkind 19.10.08, 11:44
No new posts Re: Im Auftrag des Falghaten...
Sie folgte Xianas Blick und bereute es gleich wieder. "Oh..." brach es trocken aus ihr hervor und sie blinzelte. "Wie...ah..wie geht es Pöpke?"
Nala_Goldkind 12.03.08, 21:48
No new posts Re: Im Auftrag des Falghaten...
Zu den sonstigen Schmerzen gesellten sich Kopfschmerzen. Keine Ahnung, woher das kam - aber vorsichtshalber nahm sie einen tiefen Schluck Rum. "Saufen wir ab?" ein Augenblick Stille: "Und wenn ja: Kann uns wer einsammeln? Oder ist es nicht mehr weit bis zum nächsten Hafen.. Strand.. irgendwas?"
Nala_Goldkind 12.03.08, 21:43
No new posts Re: Im Auftrag des Falghaten...
War "über Wasser halten" irgenein Euphemismus? Sie erinnerte sich an einen Ausspruch den sie in Danglar gehört hatte. Ein “Kellnan-Sieg”. Apropro Danglar. Sie zählte die Tierzähne die als Verzierung an der Kleidung hingen und stellte fest, das sie davon auch einige eingebüsst hatte. Wie gut das sie da noch eine Rechnung hatte, in dem Land. Wenn sie an die Schiffe der Khardin dachte, konnte man auch von einer Teilzahlung sprechen. Sie grinste schon wieder. "Mir egal, was Du an Zeug da hast, solange es hilft." murmelte sie.
Nala_Goldkind 12.03.08, 21:32
No new posts Re: Im Auftrag des Falghaten...
Wie ein Schwarm sehr entschlossener und tödlicher Kolibris fiel die Ladung des schusses über alles her, was ihr im Weg stand - Nala betrachtete das Geschehen mit einer Mischung aus dumpfer Gleichgültigkeit, Wut und Verzweiflung. Pöpke war zu ihrem vater gelaufen, Xiana zu Jocke herüber. Irgendwo bohrte sich ein kleiner Irrläufer in ihre Haut und mahnte sie, sich jetzt möglichst schnell aus dem Schussfeld zu bringen und dabei bloss nicht anzuhalten um noch einmal zurück zu sehen. Wohin? Sie stolperte über einen, zwei Tote die jemand liegen gelassen hatte und entledigte einen Rotrock seines Schwertes - Schmieden konnten die Danglarer, dachte sie noch als sie sich mit der Waffe hinter einem scheinbar sicheren Punkt sinken ließ und wartete...
Nala_Goldkind 10.03.08, 21:21
No new posts Re: Im Auftrag des Falghaten...
Pöpke saß erschöpft auf dem Boden, der eigene Blick glitt über das Deck. Sie hatte ihre Waffe einfach in dem fremden Mann stecken gelassen und wartete - Das Dröhnen der Kanonen drang gedämpft zu ihr herüber, was sie aber zu einem nicht geringen Teil auf das einsetzende Fiepen in eben jenen schob. "Nicht setzen, Pöpke.." der Blick ging wieder zurück zu der jungen Piratin:" Wir sollten besser stehen bleiben..." und damit sanks auch auf den Boden um stumpf abzuwarten.
Nala_Goldkind 10.03.08, 20:11
No new posts Re: Im Auftrag des Falghaten...
Zwei waren noch über - der Nala gegenüber stand, und der der zu Pöpke gehörte. Sie blutete - kleine Schnittwunden und die ein oder andere Große, aufgeplatzte Knöchel und Übelkeit. Was sie genau auf den Beinen hielt wusste sie nicht, holte mit der Dolchhand aus und warf dem Karathor ihre geliebte Waffe einfach entgegen. Der duckte sich - was soweit vollkommen in Ordnung war- und drehte sich dann nur für einen Moment herum - was sich als Fehler herausstellte: Sich nach vorne stürtzend trieb sie ihrem Gegner die Klinge in den Leib und spürte an der Spitze des gegnerischen Schwertes, wie knapp diese bescheuerte Aktion war. Schweiß bahnte sich seinen Weg die Stirn herab. "Dafür schuldet Danglar mir was..." Sie blickte sich nach Pöpke um...
Nala_Goldkind 10.03.08, 19:55
No new posts Re: Im Auftrag des Falghaten...
Die kleine Pöpke hielt ganz eindeutig einige Überraschungen bereit - sie würde einen Teufel tun die zu unterschätzen, sollte sie jemals noch Gelegenheit dazu bekommen. Schweiss lief ihren Arm hinab und erst beim darüber streichen bemerkte sie, das sie anscheinend getroffen worden war. So konnte man sich irren. Auf die Frage, wo sie eigentlich war antwortete eine kleine Stimme in ihrem Kopf nur: "Irgendwo an Deck." Na prima. Zwei Karathor auf einmal - sie blockte einen Schlag und spürte einen zweiten ihren Arm streifen. Das Entermesser wurde schwer in ihrer Hand - ein günstiger Augenblick wurde genutzt, dem Karathor vor ihr .. nun.. nicht gegen das Schienbein zu treten. Die korrekte Positionsangabe wäre wohl: weiter nördlich! Jede Bewegung und jeder Gedanke schienen für einen Augenblick gefroren, sodass nur noch folgende Dinge den wesentlichen Teil ihres bewusstseins erreichten: Pöpke, Rücken an Rücken mit ihr. Xiana, die zu ihnen dazu stieß. Ein gewaltiger Ruck der sie von den Beinen riss und damit Heins Befehl vorweg kam und dann Hektik, die in Panik umschlug. "Scheisse!" knurrte sie der Plane unter sich zu.
Nala_Goldkind 10.03.08, 19:24
No new posts Re: Im Auftrag des Falghaten...
Die Befehle der Sense wurden mit dem gestank von Rauch und Tod über das Schiff getragen, sodass sich Nalas Magen verkrampfte, ein einziges, zuckendes Knäuel bildete und im gleichen Takt zu zucken schien, wie das Herz Blut durch die Adern pumpte. Einmal ausgewichen, vorgestoßen, einem dieser Mistkerle den Dolch in den Oberschenkel gestoßen, schnell wieder zurück um gerade noch die Hand aus der Reichweite eines Hiebes zu ziehen - was einen weiteren nicht davon abhielt ihr den Knauf seiner Waffe in den Magen zu stoßen. Sie würgte einen Augenblick und streckte den Dolch nach vorne: knauf um Knauf, Dolchstoß um Dolchstoß! So war es doch gewesen, oder? Pöpke stand hinter ihr - wahrscheinlich wären sie ohne den anderen längst untergegangen. "Wir haben ein Problem!" Nala trat zurück im Versuch, einem Hieb auszuweichen...
Nala_Goldkind 10.03.08, 18:57
No new posts Re: Im Auftrag des Falghaten...
"Wiedersehen macht Freude." wieder ein Grinsen, das einem verbissenen aufeinanderpressen der Kiefer Platz machen musste - wäre es still gewesen, hätte man die Zähne knirschen hören können. Sie schwang den Hammer als Waffe , sah den von Pöpke fliegen - auch eine Methode - und ließ den ersten Karathor einfach vor den Hammer laufen, so wie andere Leute im Dunkeln vor eine Wand liefen (geht man davon aus, das Wände einem mit viel Schwung und ein bisschen Hass entgegen kommen). "Pöpke, ich glaube wir sollten zusammen bleiben" murrte sie und tat es der jungen Piratin gleich: Der Hammer wurde geworfen, um ihren Dolch zu ziehen. Ein akustisches Signal ("Arrrgh") teilte ihr mit zumindest etwas getroffen zu haben. "Na das kann ja heiter werden..." Mit dem Dolch gegen die Karathor grenzte daran, mit einem scharfen Rottweiler zu tanzen. Etwas das die Idee sich schleunigst einen KNüppel zu suchen begünstigte...
Nala_Goldkind 10.03.08, 18:22
No new posts Re: Im Auftrag des Falghaten...
Der Hammer wurde dankend zur Hand genommen und mit so etwas wie einem verbissenen Grinsen wandte die junge Frau sich schon wieder ab und begann mit der Arbeit. "Goldkind." klang es zwischen den Schlägen eines Hammers zu Pöpke - und jedem anderen in der näheren Umgebung, der die Nerven hatte zuzuhören - "Oder Nala, suchs Dir aus." Schlag, für Schlag, für Schlag - bald würde sie Ohrenschmerzen haben, jedes Knallen der Kanonen trieb sie und scheinbar auch andere dazu an, nur schneller zu werden. "Wir kennen uns wohl noch nicht" stellte sie fest und grinste für einen Moment hinüber zu Pöpke.
Nala_Goldkind 10.03.08, 17:34
No new posts Re: Im Auftrag des Falghaten...
[nur posten wenn man eingeloggt ist, der Gast war ich, pardon] Lärm und Chaos empfingen Nala, als sie das Deck betrat - die rechte griff nach irgendetwas, um sich festzuhalten während der Blick versuchte die Szenerie zu erfassen. Brüllen, Schreien, Verletzungen - Ein Gesiff aus Wasser, Blut und dem was der menschliche Körper noch an Flüssigkeiten bot schwappte um ihre Stiefel. Für einen Moment war ihr schlecht, dann erreichte die Wirklichkeit in einem einzigen Satz ihren Geist: "Scheisse, ich sauf mit dem Teil ab wenn wir verlieren." Niemals war sie so schnell über das Deck eines verhassten Schiffes gehechtet um sich Pöpke und Xiana anzuschließen, dem Bootsmann zu helfen.
Nala_Goldkind 10.03.08, 17:16
No new posts Re: Vom Hafen bis zur Wachstube - Die Geschichte einer Nachtwache!
Er war jung. Das war die kurze aber prägnante Umschreibung eines Burschen für den sie sicherlich noch einen Haufen anderer, weniger netter Adjektive finden würde. "Kommst nich' von hier..." Das war keine Frage, sondern die Feststellung einer Person die mit einer gewissen Faszination betrachtete wie ein Lemming in Richtung Klippe lief. "Na, dann mal herzlich willkommen." Diese Person stürtzte sich allerdings nicht auf das Tier um es aufzuhalten, sondern schwenkte Fähnchen und versuchte noch möglichst viele Häppchen an andere Zuschauer zu verkaufen. In diesem Fall waren das ihre Kameraden. Sie hob einmal die Stimme: "Jungs, herkommen, schaut euch des mal an!"
Nala_Goldkind 10.03.08, 14:34
No new posts Re: Vom Hafen bis zur Wachstube - Die Geschichte einer Nachtwache!
Nienke liess die Beine mit einem dumpfen Krachen der Stiefel auf den Nächsten Stuhl fallen. Ein Geräusch das sie, zugegebenermaßen, irritierte - wie sich herausstellte nicht ganz zu unrecht. Gedanklich revidierte sie das zuletzt gedachte - die Füße hochlegen - und hinterliess an selber Stelle eine Notiz für den morgigen Tag - nämlich einen von ihren Leuten treten, einen neuen Stuhl zu besorgen. Aus was war das scheiss Teil eigentlich gezimmert? Sicher irgendwelche alte Holzplanken, die die Freihandelsherren unten im Hafen aussortiert hatten, als der Winter einbrach. Das Wort "Pirat" sprach man hier nicht aus .. man dachte es allerhöchstens ganz leise, wenn man sich sicher war alleine zu sein. Und selbst da ging man lieber auf Nummer sicher. Nene, war schon alles in Ordnung hier. Die gedankliche Notiz ob des Stuhls wurde vergessen, sie holte sich den heran der vor ihrem Tisch stand. Eigentlich war der für irgendwelche Leute gedacht, die sich vielleicht einmal hierher verirrten um eine Anzeige oder soetwas aufzugeben. Aufgrund der Wahrscheinlichkeit dessen schob sie freundlicherweise den angeknacksten Stuhl dort hin, wo der vernünftige herkam und gönnte sich einen Schluck eines äusserst guten Schnapes. Es schwamm etwas drin. Also musste es gut sein. Das dieses "etwas" soetwas wie Augen besaß war dabei vollkommen irrelevant. Auch die mindestens 8 aufgequollenen Beine störten weniger. Das penetrante Pochen an ihrer Tür dahingegen schon. Sie lüpfte eine Augenbraue und brachte ein vages: "Ja..?" heraus. Man konnte nie wissen. Die Tür wurde mit dem Elan eines.. eifrigen Mannes aufgestoßen. Zur ersten Augenbraue gesellte sich die zweite dazu. "Guten Tach, der Herr." Er fand sich kritisch gemustert.
Nala_Goldkind 26.02.08, 20:07
 
 
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