SAT DSL in Steinbach

 
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Matthias Hohmann
New PostErstellt: 19.11.07, 17:54     Betreff: Re: Antennenverfügbarkeiten, Geschwindigkeiten (Up- & Download) und Ähnliches... Antwort mit Zitat  

Hiobs Brüder

Tja ne Flatrate ist nicht gleich 24 STD 365 Tage sondern:

Was eine DSL-Flatrate ist

Eine DSL-Flatrate ist ein Pauschaltarif für einen Internetzugang über DSL (vgl. dazu auch http://de.wikipedia.org/wiki/Flatrate). Für eine pauschale Grundgebühr können Sie beliebig lange und "viel" surfen, es entstehen Ihnen also keine zusätzlichen Gebühren, die von Ihrer Onlinezeit oder dem verbrauchten Datentransfervolumen abhängen.

All you can eat

Sicherlich kennen Sie die vielen Angebote aus dem normalen Alltagsleben wie "All you can eat", die Ganzjahreskarte für's Schimmbad oder die Monatskarte für den Bus. Im Restaurant können Sie sich für einen Pauschalpreis bei "All you can eat" beliebig oft am Buffet bedienen, Sie können auch mal gemütlich den ganzen Abend sitzenbleiben und in Ruhe schlemmen. Im Schwimmbad können Sie das ganze Jahr über immer schwimmen oder (wenn es das Wetter zulässt) sich sonnen gehen, ohne jedes Mal eine Eintrittsgebühr zahlen zu müssen. Den Bus können Sie mit Ihrer Monatskarte nutzen, wann immer Sie möchten. Vom Prinzip her ist jedes der Angebot eine Art "Flatrate".

Alle Angebote "bringen" auf den ersten Blick für den Betreiber weniger, als wenn man für jedes Gericht im Restaurant, für jeden Schwimmbadeintritt oder jede Busfahrt zahlt. Absolut richtig. Im Gegenzug dafür hat natürlich ein Restaurant wesentlich weniger Aufwand, denn es muss nicht für jeden Gast einzeln gekocht werden, der Wirt muss nicht für jeden Gast theoretisch alle Speisen vorrätig haben. So kommt es durchaus auch einmal vor, dass am Buffet etwas ausgegangen ist. Der Betreiber des Schwimmbads hat deutlich weniger Aufwand, weil er nicht jeden Besucher jedes Mal abrechnen muss, er berechnet einfach nur einmal pro Jahr die Jahreskarte. Das Busunternehmen braucht nicht jedem Fahrgast jedes Mal eine Karte auszustellen und zu kontrollieren.

Für den Betreiber stehen den geringeren Einnahmen durch die Pauschale (verglichen mit der Summe der Einzelpreise) andere Vorteile gegenüber, meistens eine deutlich einfachere Abrechnung und eine höhere Kundenbindung.

Der Mix macht's

Natürlich muss sich der Wirt beim "All you can eat" fragen, was ein "normaler" Kunde gerne ißt, und vor allem wieviel. Denn es macht ja keinen Sinn, wenn schon nach kurzer Zeit das ganze Buffet samt Vorräten aufgebraucht ist. Aus seinen Erfahrungen kann der Wirt aber sehr gut abschätzen, wieviel er einkaufen muss, denn er kennt den "Durchschnitt". Natürlich ißt ein 1,90m 100kg Mann ein Mehrfaches des Durchschnitts, dafür ißt aber auch eine zierliche kleine Frau auch nur die halbe Portion.

Auch der Schwimmbadbetreiber weiß, dass nicht jeder Besitzer einer Jahreskarte jeden Tag kommt, sondern vielleicht nur alle paar Tage. Würde jeder jeden Tag ins Schwimmbad gehen, wäre dieses sicherlich ständig überlaufen.

Der Busunternehmer müsste, wenn fast alle Monatskartenbesitzer zur gleichen Zeit auf den Hauptstrecken Bus fahren würden, einen Großauftrag beim nächsten Bushersteller aufgeben. Sicherlich gibt es Stoßzeiten, aber dafür hat der Busunternehmer vorgesorgt und damit gerechnet.

Wie Sie sehen, es kommt auf den Mix an. Der Preis für´s "All you can eat" setzt sich ebenso wie die Jahres- oder Monatskarten meist primär aus einem Durchschnitts- und Erfahrungswert zusammen.

Beim Wort genommen

Auch eine DSL-Flatrate beruht auf dem Prinzip des Durchschnitts. Man nennt das fachlich eine "Mischkalkulation". Der monatliche Grundpreis einer DSL-Flatrate wird bestimmt durch den "Otto Normal"-Verbraucher. Sicherlich verbrauchen viele User mehr als unser Otto, aber andere auch viel weniger. Unter'm Strich kommt so immer noch ein niedriger Mittelwert heraus. Wörtlich genommen heißt "Flatrate" nämlich nicht nur "Pauschal-", sondern auch "flache" oder "glatte Rate", also ein Nutzungsverhalten, das ausgewogen und gleichmäßig, also "fair" ist.

Wie Sie sich sicher vorstellen können, ist eine sog. "echte Flatrate", wie Sie oft gewünscht und auch beworben wird, nicht möglich. Es spielt dabei keine Rolle, ob der Haken direkt beim DSL-Provider oder dessen Einkaufsquellen liegen. Fakt ist, dass jede Ressource dieser Welt ihre Grenzen hat.

An irgendeiner Stelle berechnet einer der ganzen Beteiligten, der direkt oder indirekt an einer DSL-Flatrate mitwirkt, nicht pauschal sondern nach Verbrauch. Das kann an erster Stelle z.B. der Besitzer der sog. "letzten Meile", also z.B. die Deutsche Telekom AG, sein, oder auch der Stromlieferant, der sich ganz sicher nicht auf eine Pauschale einlässt, oder die Bauunternehmer, die die Glasfaserleitungen im Boden verlegen, u.s.w.

Es war einmal... eine echte Flatrate

Vielleicht denken Sie immer noch "Aber es gibt doch Anbieter echter Flatrates". Dazu sollten Sie Folgendes wissen. Jeder Anbieter kalkuliert sein Angebot auf die ein oder andere Art und Weise. Wer viel verbraucht, ist noch lange kein unliebsamer Kunde. Fakt ist aber auch: Wer deutlich mehr verbraucht, als der Anbieter kalkuliert hat, kostet den Anbieter Geld. Viele DSL-Provider kompensieren die Kosten, die "teure" Kunden verursachen, mit den enormen Einnahmen der anderen Kunden. Das aber nur, solange unter dem Strich der Schnitt immer noch stimmt.

Egal wo diese Grenze liegt, über die Gesamtzahl der Kunden, die "teuer" sind, gesehen, wird es immer eine Grenze geben, bei der ein Anbieter einen Schlussstrich ziehen muss. Und das ist nicht nur in seinem Sinne, sondern auch in Sinne der Allgemeinheit. Denn: Egal wie viel Sie selbst letztendlich verbrauchen, Ihr Pauschalpreis wird zum großen Teil durch das Verhalten der anderen Teilnehmer beeinflusst.

Es gibt Anbieter, die sich hinter dem Deckmäntelchen der vielversprechenden Werbung und der Beteuerung, dass natürlich niemals ein Kunde unliebsam ist und deshalb gekündigt wird, verstecken. Ob Sie dem Glauben schenken möchten, bleibt natürlich Ihnen überlassen.

Wir rechnen

Auch wir kalkulieren, wie alle Anbieter, unser Angebot anhand von Erfahrungs- und Durchschnittswerten von Herrn Otto und Frau Eva Normal. Auch bei uns gibt es Werte, bei denen Kunden ein Vielfaches von dem kosten, was sie an Einnahmen bringen, und somit nicht nur uns Verluste verursachen, sondern auch den Gesamtschnitt deutlich negativ beeinflussen und somit auch den Preis für Otto und Eva.

Zu diesen Nutzern gehören z.B. Dauersauger oder auch "Power-User" genannt, die eine DSL-Flatrate mehr oder weniger rund um die Uhr nutzen und somit ausnutzen. Es war, ist und wird niemals "im Sinne des Erfinders" sein, dass sich derartige Nutzer letztendlich von der Allgemeinheit ihren sehr kostenintensiven Internetzugang "bezahlen" lassen.

Wenn Sie sich vorstellen, dass ein Besucher im Restaurant bei "All you can eat" so viel ißt, dass nichts mehr für Sie übrig bleibt, und sich dann noch für die nächsten Tage etwas mitnimmt, dann werden Sie auch keine Lust haben, mehr zu zahlen, nur weil andere sich unfair und unsozial verhalten.

Auch das Universum hat Grenzen

Um zum Abschluss zu kommen: Auch unsere Flatrate kennt Grenzen. Diese Grenze ist für Sie aber keineswegs von finanziellem Risiko. Bei uns zahlen Sie für die Nutzung unserer Flatrate einen Pauschalpreis. Und niemals, auch nicht als Power-User, mehr.

Sie möchten wissen, wo diese Grenzen liegen? Wenn Sie sich als Otto oder Eva angesprochen fühlen, dann brauchen Sie sich keine Gedanken zu machen Sie sind ein durchschnittlicher User, der nach der E-Mail mit den DSL-Zugangsdaten von uns außer einmal zu Weihnachten und zu Ostern nichts mehr hören wird.

Wenn Sie sich als Power-User fühlen, oder gar wissen, dass Sie einer sind, dann sollten Sie Folgendes beachten. Selbstverständlich werden wir Ihren Trafficverbrauch im Auge behalten. Das bedeutet aber nicht, dass wir Ihnen kündigen. Wir betrachten Ihr Gesamtverhalten, auch in Bezug auf die Gesamtsituation der anderen Kunden. Wenn Sie deutlich aus dem Rahmen fallen, werden wir mit Ihnen das Gespräch suchen und die Angelegenheit für beide Seiten zufriedenstellend lösen. In Extremfällen müssen natürlich auch wir eine Kündigung aussprechen, die offen und ehrlich und v.a. im Rahmen des Vertrages erfolgt. Ja, Sie haben richtig gelesen: Kündigung! Beachten Sie aber, dass in jedem Falle Sie keine Volumen- oder Zeit-abhängige Nachberechnungen erwarten. Im Gegenteil! Wir erstatten Ihnen sogar anteilig die Gebühren für die nicht mehr genutzten Tage zurück.
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