denker
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Beiträge: 36
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Erstellt: 24.07.03, 14:12 Betreff: Re: Der Schlüsseltrick des Pantheon |
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Noch etwas zum besseren Verständnis:
Rhythmus ist die Gliederung eines zeitlichen Vorgangs oder einer räumlichen Ausdehnung in sinnlich wahrnehmbare Einheiten, in der Form, daß sich die kurzen und langen, betonten und unbetonten Teile der Bewegung für den Betrachter zu regelmäßig wiederkehrenden oder als ähnlich empfundenen Gruppen zusammenfügen. Die meisten natürlichen Lebensvorgänge haben einen stark regelmäßigen Rhythmus. Ein Rhythmus, der als schön empfunden werden soll, muß im Rahmen einer strengen Gesetzmäßigkeit eine möglichst große Vielfalt und lebendige Sinnlichkeit entfalten.
Verschieden Sprachen erzeugen verschiedene rhythmische Systeme: Sprachlicher Rhythmus entsteht zum Beispiel: im Deutschen durch den regelmäßigen Wechsel von betonten und unbetonten Silben (akzentuierendes Versmaß). im Lateinischen durch den regelmäßigen Wechsel von langen und kurzen Silben (quantitierendes Versmaß). Dabei entspricht der Wortakzent nicht immer dem Versakzent.
Versfüße sind die kleinste Einheit eines Verses (Metron). Ein Vers besteht daher immer aus mehreren – nicht unbedingt gleichen – Versfüßen.
gruss denker
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