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Eva S.
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New PostErstellt: 06.10.03, 16:06     Betreff: Kabbalistik und Religion(s)Philosophie

Hallo @ll,

Kabbalistik versteht sich als "Urmutter" aller Religionen, auch der polytheistischen.

So wird z. B. Christus mit Osiris und Brahma gleichgesetzt (Sefira 6 - Tiphereth). Die kabbalistische Philosophie klingt simpel (ist sie aber nicht):

Das erreichbare Erkennen der Gottheit, gegliedert nach den zehn Ziffern, aus denen sich alle Zahlen zusammensetzen, enthält die ganze Methode der kabbalistischen Philosophie.

Diese Methode besteht aus 32 Mitteln oder Werkzeugen, die man Wege nennt und 50 Gegenständen, auf welche sich die Wissenschaft beziehen kann, die man 50 Tore nennt.
Die universelle synthetische Wissenschaft wird aber wie ein Tempel betrachtet, zu dem 32 Wege führen und den man durch fünfzig Tore betreten kann.

Geht man von den 10 absoluten Begriffen (10 Sephiroth) oder Ideen des Seins in der göttlichen, metaphysischen und natürlichen (materiellen) Welt aus, so wiederholt sich diese Dekade oder "Zehnzahl" dreimal und wir erhalten so dreissig Mittel der Analyse, der man noch die natürliche Einheit und jene, die man durch allgemeine Zusammenfassung gewinnt, hinzufügt, so erhält man die 32 Wege. Die 50 Tore sind eine Klassifikation aller Wesen oder Dinge in fünf Zehnerreihen, die alle erdenkliche Erkenntnis umfassen.

Die Bibel gibt dem Menschen zwei Namen. Der erste, Adam, bedeutet "aus (roter) Erde gemacht" oder "Mann aus (roter) Erde", der zweite, Enos oder Henoch, bedeutet "Göttlicher" oder "zu Gott emporgehoben". Nach der Genesis hat Enos zuerst dem Urprinzip der Dinge Huldigungen dargebracht; und dieser Enos oder Henoch wurde lebend zum Himmel entrückt, nachdem er auf zwei Steine, die man Säulen Henochs nennt ("Säulen des Herakles"??) die Grundelemente der Religion und des Wissens eingemeisselt hatte. Henoch ist jedoch keine Person, sondern ein Symbol bzw. eine Personifikation der Menschen, die durch Religion und Wissen zum Bewusstsein der Unsterblichkeit emporgehoben werden bzw. wurden. Auch Abraham wird meistens nicht als Person, sondern als (allgemeines) Symbol für die Menschheit betrachtet.

Die 10 Zahlzeichen, die 22 (hebr.) Buchstaben des (hebr.) Alphabeths ("Große Arkana" beim Tarot) und die vier astronomischen Zeichen der Jahreszeiten sind die Grundlage der Kabbala.

Die 22 Buchstaben und die 10 Zahlen ergeben die 32 Wege des Buches "Sepher Jezira", die anderen vier Zeichen beziehen sich auf Mercava und Shememamphoras (auch Shem-Hemephorasch geschrieben). Die vier astronomischen Zeichen sind in den Gestalten der vier Sphinxe und der vier Tiere bei Ezechiel und dem heiligen Johannes enthalten.

Auch werden die 10 Sephiroth als die Inkarnationen Vishnus angesehen und somit eine "religiöse Brücke" vom Monotheismus zum Polytheismus geschlagen.

In der Kabbala wird gelehrt, dass es nur eine Wahrheit und nur eine Religion gibt, unabhängig von der/den Form/en, die sie im Lauf der Zeit angenommen hat.

So wird Christus nicht nur mit Osiris und Brahma gleichgesetzt, sondern auch mit dem germanischen Balder (Baldur). Alle religiösen Riten (auch z. B. die der Druiden) haben denselben Ursprung.

Nach der Kabbala ist Religion nicht eine dem Menschen auferlegte Knechtschaft, sondern eine Stütze, die ihm dargeboten wird. Allerdings haben die Priesterkasten stets danach gestrebt, diese Stütze zu verkaufen und in ein unerträgliches Joch zu verwandeln. Darum hatte das Neue Testament den Zweck, die Religion vom Priester zu trennen, bzw. letzteren an den ihm gebührenden Platz zu stellen, d. h. ihn zum Werkzeug und Diener der Religion zu machen, aber dem Gewissen des Menschen Freiheit und Vernunft zu geben. (Anm.: Das dies leider nicht funktioniert hat und bis heute nicht funktioniert kann man an den Verbrechen sehen, die im Namen der Religion begangen wurden und werden.)

Die "Untergrundkirche":

Die katholische Kirche hielt (und hält) sich für unfehlbar, das ist sie aber ganz und gar nicht. Um die Wahrheit zu bewahren und (mündlich) an zukünftige Generationen weiterzugeben, gab es schon sehr früh eine Art "Untergrundkirche", die historisch aber erst nach der französischen Revolution lokalisiert werden kann. Vieles spricht jedoch dafür, dass sie schon seit den Anfängen des Christentums existierte. So gehörten ihr z. B. die Templer an, später die Freimaurer (nur die höchsten Grade). Diese Untergrundkirche wird auch als "okkulte" bezeichnet. Sie war allerdings kein erklärter Gegner der offiziellen Kirche, sondern sah diese als notwendig an. Ihr gehörten auch Personen, z. B. Bischöfe, die ein Amt in der offiziellen Kirche bekleideten an. Eine wichtige Persönlichkeit dieser Untergrundkirche war Madame Krüdener, eine Zeitgenossin Goethes.

Einer der Lehrsätze dieser Untergrundkirche lautete: "Ein Eingeweihter kann in aller Aufrichtigkeit die Religion ausüben, in welcher er geboren ist, denn alle die Riten versinnbildlichen doch nur das eine gleiche Dogma, aber nur Gott allein braucht er sein Gewissen zu eröffnen und niemand schuldet er Rechenschaft über seinen innersten Glauben." (Anm.: Klingt sehr modern finde ich). Und weiter: "Kein Priester würde das zu beurteilen wissen, was nicht einmal der Papst versteht." (Anm.: Hätte zu Nossis Zeiten jemand diesen "Glaubenssatz" öffentlich ausgesprochen, wäre sein Todesurteil bzw. der Tod durch Verbrennen gewiss gewesen).


Liebe Grüsse,
Eva

...we will stay by your side, let our voices be there to guide you... aus "Crimson Thunder"


[editiert: 07.10.03, 00:50 von Eva S.]
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