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Solingen: Ex-NPD-Mitglied wird pro-NRW-Kreisvorsitzender

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Gast
New PostErstellt: 06.02.10, 19:50  Betreff: Solingen: Ex-NPD-Mitglied wird pro-NRW-Kreisvorsitzender  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Solingen: Ex-NPD-Mitglied wird pro-NRW-Kreisvorsitzender
In einem hochjubelnden Bericht gab die ultrarechte Gruppierung "pro NRW" gestern stolz bekannt, dass Tobias Nass als Direktkandidat nominiert und zum Kreisvorsitzenden gewählt wurde. Dass Nass bis 2005 Mitglied der NPD war, verschweigt die "Bürgerbewegung" dabei natürlich.

"Die Stimmung für pro NRW in Solingen ist gut, sehr gut, um genau zu sein". Mit diesen Worten beginnt der Artikel, in dem die pro-Bewegung die neue Solinger Hoffnung der extremen Rechten proklamiert: Tobias Nass. Er wird künftig als Direktkandidat für den Solinger Wahlkreis I sowie als pro-NRW-Kreisvorsitzender für Solingen fungieren. Nass habe sich erfreut über die große Zustimmung gezeigt, heißt es. Zudem sei er zuversichtlich, dass es seiner Mannschaft und ihm in Rekordzeit gelingen werde, die Wahlteilnahmevoraussetzungen zu erfüllen.

In diese Mannschaft, die im bergischen Städtedreieck für "pro NRW" aktiv ist, passt Nass scheinbar wie der Topf zum Deckel: Bis 2005 kandidierte Nass noch mit der Leverkusener NPD für den Landtag. Auch Günther Kissel, Solinger Unternehmer und rechtsextremistischer Drahtzieher sowie leidenschaftlicher Verehrer der Waffen-SS, ist Mitglied der "Bürgerbewegung". Daniel Eckhardt, seines Zeichens pro-NRW-Kreisbeauftragter für die Nachbarstadt Remscheid, ist für seine neofaschistische Grundhaltung bekannt - was sich unter anderem in seiner Zeit in Jugendarrest wegen eines Überfalls auf eine ältere Frau ausdrückt. Blickt man noch tiefer in die bergische Pampa, findet man in Radevormwald unter anderem mit Tobias Ronsdorf und *************** gleich mehrere rechtsextrem angehauchte Subjekte, die offenbar die angebliche "demokratische" Grundhaltung der "Bürgerbewegung" ausdrücken sollen. Ein räumlich konzentriertes Milieu also, in das Tobias Nass perfekt hineinpassen dürfte.
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Gast
New PostErstellt: 07.02.10, 06:04  Betreff:  Es geht nicht um Personen sondern um Inhalte  drucken  weiterempfehlen

Zur Versachlichung: Es geht nicht um Personen sondern um Inhalte.

Dann fangen wir damit an für einen Diskurs:

Behauptung: Man muss zwischen friedliebenden und gewaltbereiten Moslems differenzieren

Genauso wie es eine unzulässige Verallgemeinerung wäre, gemäßigte Neonazis mit radikalen Neonazis in einen Topf werfen zu wollen?

Behauptung: Man darf Muslime nicht unter Generalverdacht stellen. Die meisten Muslime sind friedliebend.

1933-1945 waren auch die meisten Deutschen friedliebend: sie waren unsere Eltern und Großeltern. Und hat das damals geholfen? Nein, denn eine Handvoll “Strenggläubiger” an den Schaltstellen der Macht haben genügt, um 50 Mio. Tote zu produzieren!

Behauptung: Islamismus ist nicht der Islam!

Wo erfolgt der Übergang vom einen zum anderen? Verweigern des Schwimmunterrichtes? Verweigerung der deutschen Sprache? Teilnahme an Koranschulen? Bedrohung einer ‘westlichen Schlampe’? Gemeinschaftliche Ermordung einer als ‘westliche Schlampe’ lebenden Tochter? Gutheißen von Attentaten wegen Karikaturen? Bauen von Kofferbomben? Oder erst bei deren Explosion?

Behauptung: Die Aufnahmegesellschaft muss den Muslimen ein Angebot zu den gleichen Bedingungen wie Christen und Juden machen. Nur so wird Integration auch gelingen.

Warum fordert eigentlich keiner solche Angebote an Hindus, Bahai, Shiks, Buddhisten,…? Weil all diese Leute gar keine „Angebote“ zur Integration brauchen, denn sie haben keine Integrationsproblematik! Wieso nur?

Behauptung: Das Kopftuch ist doch nur ein Stück Stoff.

Stimmt ja auch. “Die Hakenkreuzbinde ist doch nur ein Stück Stoff” stimmt halt dummerweise ebenfalls.

Behauptung: Exzesse in einigen islamischen Staaten sprechen nicht für den ganzen Islam. Auch das Christentum musste sich reformieren und die Zeit der Hexenprozesse und Inquisition hinter sich lassen.

Der Koran ist nach islamischer Überzeugung die letzte Offenbarung und das unabänderliche Gesetz Allahs, an dem es gemäß Sure 2:2 keinen Zweifel gibt, in dem es laut Sure 4:82 keinen Widerspruch gibt, das laut Sure 30:30 nicht verändert werden darf und das in mehreren islamischen Staaten Verfassungsrang hat. Einer wie auch immer gearteten „Reformation“ des Islams ist damit ein Riegel vorgeschoben – sie ist ausgeschlossen.

Behauptung: Der Islam ist eine Religion des Friedens. Wo er unfriedlich zu sein scheint, wird sein Name missbraucht, genau wie die Kämpfe in Nordirland oder die Hexenverbrennungen des Mittelalters nicht den Worten Jesu entsprechen.

Die Friedlichkeit einer Religion lässt sich gut am Umgang mit denen ablesen, die ihr den Rücken kehren. Ein Christ tritt einfach aus der Kirche aus – fertig. Einen Moslem, der seine Religion verlassen möchte, erwartet nach dem klassischen islamischen und in der Sunna des Propheten verankerten Recht die Todesstrafe.


Behauptung: Zu dem Koranvers, der das Schlagen von Frauen erwähnt, vergleiche man zahllose betrunkene und die Ehefrau prügelnde deutsche Ehemänner. Die schaffen das auch ohne jedes Buch. Zudem verbietet der Islam Alkoholgenuss, das würde eine Vielzahl im Suff verprügelter Frauen verhindern.

Ein solcher Praxisvergleich soll vom Kern des Problems ablenken, nämlich: dass eine solche verdammenswerte Praxis bei uns weder nach spirituellen Büchern (Bibel) noch nach gesellschaftsrelevanten Büchern (StGB) gerechtfertigt ist – ganz im Gegenteil. Im Islam sind beide Ebenen im gleichen Buch vereinigt. Dort wird zum Schlagen sogar ausdrücklich aufgefordert: ” … tugendhafte Frauen (sind) die Gehorsamen (…) Und jene, deren Widerspenstigkeit ihr befürchtet (…): schlagt sie!” (Sure 4:34).

Behauptung: Muslime müssen hierzulande mit vielen Vorurteilen kämpfen.

Angesichts der Tatsache, dass der Islam streng nach seinen schwarz auf weiß im Koran nachlesbaren Vorschriften frauenfeindlich, antisemitisch, homophob und intolerant gegenüber Andersgläubigen ist, und somit gegen fast alles steht, was europäische Verfassungen übereinstimmend festschreiben, ist eine islamkritische Haltung kein Vorurteil, sondern nachvollziehbar und richtig.

Behauptung: Die Muslime sind heute in Europa das, was die Juden gestern waren.

Ziel des Antisemitismus war stets die Verweigerung von gleichen Rechten. Ziel der Islamkritik ist hingegen die Herstellung von gleichen Rechten – anstatt mittelalterliche Traditionen von Ungleichheit (z.B. von Frauen oder Andersgläubigen) zu zementieren. Islamkritik ist Kämpfen für Integration – der Muslime; Antisemitismus ist Kämpfen gegen die Integration – der Juden. Islamgegnerschaft ist das präzise Gegenteil von Antisemitismus!
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Gast
New PostErstellt: 07.02.10, 21:50  Betreff: Re: Solingen: Ex-NPD-Mitglied wird pro-NRW-Kreisvorsitzender  drucken  weiterempfehlen

Mach Quellenangaben!
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Hal
Ehemaliges Mitglied


New PostErstellt: 07.02.10, 22:15  Betreff: Re: Solingen: Ex-NPD-Mitglied wird pro-NRW-Kreisvorsitzender  drucken  weiterempfehlen

Hier ist die inhaltliche Auseinandersetzung gefragt. Schließlich frage auch ich nicht nach der Quelle der Weisheiten, die über mich hin und wieder hier abgekippt werden.





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Gast
New PostErstellt: 07.02.10, 22:55  Betreff: Re: Solingen: Ex-NPD-Mitglied wird pro-NRW-Kreisvorsitzender  drucken  weiterempfehlen

Inhaltliche Auseinandersetzung mit pi-news "Formblättern zur Diskussion mit Islamkritik-Kritikern"?

Ach nee, kein Bock ein Totschlagargument mit dem nächsten zu vergelten. Wirklich inhaltliche Diskussion macht doch nur dann Spaß, wenn man auf Augenhöhe spricht. Die Mehrheit der Teilnehmer hier ist aber weit entfernt davon einen klar strukturierten Gedanken zu formen, oder diesen in Worte zu kleiden. Und wenn Du dich jetzt auch noch darauf beschränkst nur fragwürdige Quellen ohne Quellenangabe zu zitieren...
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Hal
Ehemaliges Mitglied


New PostErstellt: 07.02.10, 23:29  Betreff: Re: Solingen: Ex-NPD-Mitglied wird pro-NRW-Kreisvorsitzender  drucken  weiterempfehlen

Ich lese im Text zahlreiche Suren mit präziser Angabe des Fundortes im Koran. Können oder möchten Sie sich nicht inhaltlich auseinandersetzen? Sie müssen es nicht.

Aber lassen Sie doch das dumme Kästchendenken sein. Ich brauche darüber nicht nachzudenken was der Onkel sagt, denn meine Mama hat gesagt, der Onkel ist böse.

Bedienen Sie sich immer und überall der wichtigsten Quelle: Ihres Verstandes. Und laufen Sie nicht wie ein Lemming dem Mainstream hinterher. Mit ihrer Einstellung hätte man den Holocaust im Dritten Reich nicht im privaten Gespräch kritisieren dürfen. Sie hätten nach der Quelle gefragt, wo das schon vorgedacht wäre. Menschen wie Sie scheinen die Verantwortung für ihr Handeln immer an Andere abzugeben. Sie reagieren binär mit 0 oder 1. O steht für gut und 1 für schlecht. Danach richten Sie sich ein im Leben. Das macht alles so einfach. Man braucht als Linker in der DDR nicht den Schießbefehl hinterfragen. Wozu auch. Das ist doch nur Propaganda vom Westlichen Imperialismus. Und so vererbt sich das eindimensionale Denken von Generation zu Generation.





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Hal
Ehemaliges Mitglied


New PostErstellt: 07.02.10, 23:51  Betreff: Re: Solingen: Ex-NPD-Mitglied wird pro-NRW-Kreisvorsitzender  drucken  weiterempfehlen

Nachtrag

Sollten Sie tatsächlich noch zu einer inhaltlichen Auseinandersetzung bereit sein, finden Sie in mir einen Gesprächspartner. Ansonsten unterhalten Sie sich mit sich selbst oder mit anderen Besuchern im Forum. Danke für Ihr Verständnis.





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Gast
New PostErstellt: 08.02.10, 01:32  Betreff: Re: Solingen: Ex-NPD-Mitglied wird pro-NRW-Kreisvorsitzender  drucken  weiterempfehlen

Es besteht IMO schon ein Unterschied darin, ob man einen mehrere hundert Wörter schweren Text 1zu1 von einer anderen Seite kopiert und als eigene Stellungnahme verkauft oder zur Diskussion stellt, oder im privaten Gespräch mit eigener Argumentation bereits gedachte oder verfasste Positionen zum Besten gibt; soviel zu meinem Einwand der fehlenden Quellenangabe. Dessen ganz ungeachtet strukturiere ich mir mit meinen gebildeten Schubladen meine Denkzeit ein, und was immer von pi-news kommt, ist die Kalorien nicht wert. Dass ein blindes Huhn auch durchaus ein Korn erwischen kann, bleibt davon unbenommen. Mit einer ausreichenden Menge an Variablen kann man aber insbesondere bei denen, die danach schreien, dass andere für sie denken, ganz leicht alles be- oder entkräften.

Ich habe mich inhaltlich lang und breit mit dem Koran auseinandergesetzt. Ich glaube ich bin der einzige in dem Forum hier, der ihn überhaupt gelesen hat (Hofmann). Deshalb kann ich die polemisierende, angstschürende Art der Islamkritiker auch nicht mehr hören, da sie im Dunkeln tappen und ebenfalls nicht gerade erleuchteten Personen etwas vom Licht zu erzählen versuchen. Der Inhalt des Korans ist beinahe vollkommen unerheblich wenn Idioten und Chaoten sich ihre Zuckerstücken herausziehen, oder Muftis sich ihrem eigenen Ego entsprechend Fatwas zur Rechtfertigung bilden. Ich bin kein Freund des Koran, aber ich mag auch nicht einseitig geschürte Weltbilder. Diese Islamphobie ist vollkommen abstrakt, und nur minderbemittelte Personen lassen sich mit irgendwelchen youtube Videos als unumstößliche Beweise der Islamisierung hinter dem Ofen vorlocken um ihre eigene Meinung mit dem Radius 0 zu manifestieren. Über das Argument mit dem "überwundenen Mittelalter von uns Christen" kann ich auch nur herzlich lachen. Hier gab es in jüngster Vergangenheit doch nun genug Gegenbeispiele.

Es führt auch zu überhaupt nichts, irgendwelche Suren des Korans zu zitieren und mit dem Finger auf die bösen Moslems zu zeigen. Als Christ macht man sich damit in der Tat lächerlich. Und es hilft auch nichts auf den einen oder anderen Mufti mit dem Finger zu zeigen, wenn unser Benedikt mal gerade wieder Amok läuft.

Pro NRW führt die Islamkritik dann gänzlich in die Irre, da sie lediglich instrumentalisiert wird um menschlich unzulänglichen Personen eine Beschäftigung zu schaffen. Damit mag man Karikaturen wie Wotan, oder an sozialer Bindung verhermte, in Sozialbauten aufgewachsene Personen wie unser Stadtratsmitglied begeistern, erreichen wir man damit nichts. Pro NRW ist im Gegenteil für eine nötige Islamkritik der größte Gegner. Und inhaltsschwanger ist das Konzept von Pro NRW ja nun auch nicht gerade.
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Hal
Ehemaliges Mitglied


New PostErstellt: 08.02.10, 10:03  Betreff: Re: Solingen: Ex-NPD-Mitglied wird pro-NRW-Kreisvorsitzender  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Gast

    1. Diese Islamphobie ist vollkommen abstrakt, und nur minderbemittelte Personen lassen sich mit irgendwelchen youtube Videos als unumstößliche Beweise der Islamisierung hinter dem Ofen vorlocken um ihre eigene Meinung mit dem Radius 0 zu manifestieren. [...]

    2.Pro NRW ist im Gegenteil für eine nötige Islamkritik der größte Gegner.

zu 1.

Wenn Sie Islamkritik mit Islamphobie gleichsetzen, brauchen wir uns nicht mehr weiter zu unterhalten. Ich hoffe, Sie sind in der Lage, zu differenzieren

zu 2.

Ich stimme Ihnen zu, das rechte Parteien mitunter richtige Fragen stellen aber nicht die richtigen Antworten haben. Insofern stimme ich zu, dass Pro NRW für eine nötige Islamkritik der größte Gegner ist.

Allerdings bitte ich zu bedenken, dass die bürgerlichen Parteien ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben. Bundeskanzler Brandt hatte 1973 den Anwerbestop für “Gastarbeiter” erlassen, weil er sonst zu viele Ausländer in Deutschland fürchtete bzw. soziale Probleme befürchtete. Integrationsprobleme kennt man seit Jahrzehnten. Das auch eine Struktur für Integrationsverweigerung besteht, interessierte nicht. Ich trete ein für den Rechtsstaat und die Demokratie. Der Koran besitzt einen ideologischen Machtanspruch, ein Wertesystem einzuführen, das dem widerspricht. Wenn Sie dies ernsthaft bestreiten, dann haben Sie den Koran nicht gelesen und sich die Länder nicht angeschaut, wo der Islam die Politik dominiert.

Ihr Herabsetzen von Personen in verächtlicher Weise, "menschliche Karikatur, wohnen in Sozialwohnungen" erinnert mich an Artikel im Stürmer. Wenn Sie damit zum Ausdruck bringen wollen, nur geistig Unterbemittelte würden im Islam eine Bedrohung sehen, so mag das ihre Meinung sein.

Irshad Manji oder Yaşar Nuri Öztürk können Sie mit diesem billigen Klischee nicht bedienen. Die Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam defIniert  die Schari'a als alleinige Grundlage von Menschenrechten.

Auszug daraus

Das Leben ist ein Geschenk Gottes, und das Recht auf Leben wird jedem Menschen garantiert. Es ist die Pflicht des einzelnen, der Gesellschaft und der Staaten, dieses Recht vor Verletzung zu schützen, und es ist verboten, einem anderen das Leben zu nehmen, außer wenn die Scharia es verlangt.

Das Recht auf körperliche Unversehrtheit wird garantiert. Jeder Staat ist verpflichtet, dieses Recht zu schützen, und es ist verboten, dieses Recht zu verletzen, außer wenn ein von der Scharia vorgeschriebener Grund vorliegt.

Artikel 5 der Kairoer Erklärung der Menschenrechte befasst sich mit der Ehe, dem Recht auf Heirat für Frauen und Männer, und der Verpflichtung des Staates zum Schutz der Ehe. Anders als beispielsweise in Artikel 1, in dem die Menschenwürde unabhängig von "Rasse, Hautfarbe, Sprache, Geschlecht, Religion, politischer Einstellung, sozialem Status oder anderen Gründen" garantiert wird, gilt das Recht auf Heirat im Artikel 5 aber nur unabhängig von "Einschränkungen aufgrund der Rasse, Hautfarbe oder Nationalität".

Artikel 7 definiert Rechte zwischen Kindern und ihren Eltern. Eltern steht das Recht auf die Wahl der Erziehung ihrer Kinder nur in dem Umfang zu, wie diese mit den "ethischen Werten und Grundsätzen der Scharia übereinstimmt".

Artikel 12 regelt das Recht auf Freizügigkeit und auf Asyl, in beiden Fällen aber mit ausdrücklichem Bezug auf die Einschränkungen der Scharia.

Artikel 19 garantiert Gleichheit vor dem Gesetz für alle Menschen und Rechtssicherheit. Die Scharia wird als einzige Grundlage der Entscheidung über Verbrechen oder Strafen festgelegt.

Artikel 22 garantiert das Recht auf freie Meinungsäußerung, solange diese nicht die Grundsätze der Scharia verletzt. Abschnitt b) gibt jedem Menschen in Einklang mit den Normen der Scharia das Recht auf Selbstjustiz. Abschnitt c) verbietet es, das Recht auf freie Meinungsäußerung dazu zu nutzen, "die Heiligkeit und Würde der Propheten zu verletzen, die moralischen und ethischen Werte auszuhöhlen und die Gesellschaft zu entzweien, sie zu korrumpieren, ihr zu schaden oder ihren Glauben zu schwächen.".

Die Artikel 24 und 25 unterstellen alle in der Kairoer Erklärung der Menschenrechte genannten Rechte und Freiheiten, nochmals ausdrücklich der islamischen Scharia und benennen die Scharia als "einzig zuständige Quelle für die Auslegung oder Erklärung jedes einzelnen Artikels dieser Erklärung"

Die Kairoer Erklärung wurde von den 57 Mitgliedern (Länder, wo der Islam die Politik bestimmt) der Islamischen Konferenz angenommen.

Ich möchte als Humanist nicht, das unser Land sich in diese Richtung entwickelt. Und ich möchte dafür eintreten als Prototyp eines Linksliberalen, der auf dem Boden unserer Verfassung steht, dass wir uns kritisch nicht nur mit dem rechten und linken Narrensaum beschäftigen sondern auch mit Ideologien, die unsere Freiheit bedrohen. Dazu gehört der Islam.





Mein Herz schlägt links, ich hasse Ideologien, die die Freiheit unterdrücken und wage es tatsächlich, unter den Religionen auch den Islam zu kritisieren.
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Gast
New PostErstellt: 08.02.10, 11:04  Betreff: Re: Solingen: Ex-NPD-Mitglied wird pro-NRW-Kreisvorsitzender  drucken  weiterempfehlen

Es ist gewissermaßen frustrierend nach jedem Beitrag erstmal dass, was andere herausgelesen haben wollen, zu erklären und zu entkräften.

Ich habe Islamkritik nicht mit Islamphobie gleichgesetzt, aber selbsternannte Kritiker schüren die Phobie und nehmen sie gerne zur Etablierung ihres Kaspertheaters. Es ist mir nicht an den Verstand zu bringen wieso, unabhängig was in islamisch geprägten Ländern von der Kanzel gepöbelt wird, dies eine Gefahr für unser Rechtssystem und Rechtsempfinden darstellen sollte. Unsere Verfassung steht dankbar über der Religion und wird es auch bleiben. Darum geht es den meißten aber auch gar nicht. Es ist simpler und stumpfer Rassismus, mehr nicht. Dass erkennt man auch sehr gut, lies doch nur die Kommentare auf pi-news. Von "Kritik" ist das ganze weit entfernt.

Den Hinweis mit dem Stürmer halte ich auch für wenig zielführend, habe ich doch damit genau auf eine Person abgezielt, dessen Werdegang ich am Rande mitbekommen durfte, und der sich wie beschrieben darstellt. Und zu Wotan: Schau ihn Dir an, dass er eine Karikatur ist, kann doch niemand ernsthaft bestreiten?

Zu dem Rest sollte man immer bedenken, dass unsere führenden Politiker bei ihren Amtseintritt mit der Hand auf der Bibel dieser zur Treue schwören. Ein gleichermaßen menschenverachtendes Buch. Amerika bombt und foltert seit Jahrzehnten so wahr ihnen Gott helfe und mit Gottes Segen in islamisch geprägten Ländern. Dieser religöse Ansatz ist faktisch nicht so offensichtlich bei manchem islamischem Regim. Die Wut eines Volkes kann ich jedoch durchaus nachvollziehen, wenn Bush im Fernsehen erzählt er sieht seine Aufgabe in dem Aufgabe Gottes, Frieden und Gerechtigkeit in die Welt zu tragen, um dann in Afghanistan und im Irak Krankenhäuser, Hochzeiten und insgesamt Zivilisten zu töten. Unser römisch-katholischer Papst nimmt sich jedes Jahr eine neue ethnische Gruppe vor, der er vor den Kopf knallt.

Wir können unsere Weltanschauung nicht verteidigen, wenn wir mit zweierlei Maß messen. Für mich persönlich ist beides überflüssig und gefährlich. Zudem sollte man sich hin und wieder dessen vergewissern, dass wir eben eine möglichst von Religion und Glaube befreite Verfassung haben. Aber darum geht es ja gar nicht. "Mach mich nicht an, Mehmet" (Pro NRW) ist das ja das Thema. Aber das ist ein soziales, kein religiöses. Letzteres wird nur konstruiert von denen, denen es gut in den Kram passt. Da unterhalten wir uns aber nicht über Glaube und Religion, sondern sozialer Benachteiligung. Deshalb ist das Thema für mich auch so ermüdend. Die Hauptschulen des Landes haben ganz andere Probleme als den Islam.
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