NR. 10 „de Andi“

Neben Papa Gerhard ist unser Andi das zweite Drehkreuz im Mittelfeld des SCR. Zwar kann er bei weitem nicht mit der Routine und Souveränität seines Vaters mithalten, hat aber dafür andere Vorzüge. Ganz klar hervorzuheben ist hierbei natürlich Andi´s Kopfballstärke. In diesem Fach kann er ganz klar gegen seinen Vater punkten. Ist ja auch nicht besonders wunderlich, da er schließlich auch 2 cm größer ist (da wären wir schon bei unglaublichen 1,52 m geballter Körpergröße). Es ist einfach spektakulär anzuschauen wie sich Andi auf die fantastische Marke von 1,73 m hochschrauben kann, um dort scheinbar für Sekunden zu verweilen, bevor er mit sagenhafter Präzision dem Ball mit den Haarspitzen den entscheidenden Drall gibt und er schließlich im Netz „einschlägt“. Hat irgendwas von Matrix Reloaded und den Teletubbis auf der Hüpfburg. Beim Spiel gegen Höhmühlbach konnte ich selbst Zeitzeuge dieser einzigartigen Technik werden. Ich befürchte nur, dass ich eher wieder meine SoFi-Brille auspacken kann, bevor ich noch mal erlebe, dass Andi Weis einen mit dem Kopf versenkt.

Was den Andi aber wirklich auszeichnet ist Ballsicherheit, Spielintelligenz und ein hervorragendes Passspiel. Gerade im Zusammenspiel mit Gerhard ist kein gegnerisches Mittelfeld davor sicher von den beiden ausgespielt zu werden. Auch tödliche Pässe in die Sturmspitze schüttelt er gelegentlich wie selbstverständlich aus dem Fußgelenk. Diese Eigenschaften sind es auch, die den bekannten Zweitligisten „Leichtathletik Rasensport Ahlen“ auf Andi aufmerksam machten. Offiziell ist da noch nix, aber der Captain macht doch gern einen auf Miss Marple für euch. Ich glaub der hat sogar schon diverse Wochenendtrainigslager mit der Profimannschaft absolviert. Ob das aber wirklich stimmt weiß ich nicht sicher, da ich nur mitbekommen hab, wie Andi sich mit den Worten entschuldigte „Trainer, ich komm später ich hab noch LR“. Da es sich hierbei aber zumindest augenscheinlich nicht um eine Krankheit handelt, wird wohl der Bundesligist gemeint sein, oder? Hierbei müssen bereits Gelder geflossen sein, um uns unsere Nr. 10 abzuwerben. Zumindest lässt sich erklären, dass sich Andi in letzter Zeit Sachen leistet, bei denen seine Mannschaftskollegen nur staunen können. Früher dank seiner Rasterlocken eher mit „Vetter. It“ von der Adams Family zu vergleichen, schmeißt er heute mit edel duftenden Ölen und Wässerchen um sich und pflegt seinen Astralkörper mit diversen Cremchen. Quasi Markus Schenkenberg für Landbewohner.

Glücklicherweise sind die Abwerbversuche der Ahlener aber bislang gescheitert. De Andi iss und bleibt halt e Reifebäer und das ist auch gut so.

[editiert: 04.11.06, 18:59 von el capitan]

NR. 11 „de Bassi“

Nach mittlerweile schon mindestens zehn (!) Trainingsbesuchen hat sich Bassi, alias Herr S aus R, alias B.assi, alias Schliesmeiersch Älschder, schon als feste Größe im Trainingsalltag des SCR etabliert. Ihr fragt euch bestimmt, warum erst so wenige Einheiten? Liegt wohl daran, dass unser „Faultier“ Bassi beim bloßen erwähnen der Wörter „Vorbereitung“ oder „Waldlauf“ eine Art allergischen Schock bekommt, der ihn dazu veranlasst jeden Sportplatz jenseits des Mississippi für mindestens einen Monat zu meiden. Trotz horrender Aufwendungen der medizinischen Abteilung des SCR konnte noch kein wirksames Heilmittel gefunden werden. Ist die Allergie jedoch abgeklungen, setzt er mit dem Training ein und ist zwischenzeitlich, wie der Rest der Mannschaft auch, auf konditionellem B-Klassen-Niveau (auch wenn es das äußerliche Erscheinen des Herrn S nicht unbedingt darauf schließen lässt J).

Auch wenn sich der Bassi nicht scheut seinen Mitspieler am anderen Ende des Sportplatzes mit lautstarker Kritik zu beehren, ist er sowohl auf dem Platz, als auch in der dritten Halbzeit stets ein geselliger Motivator. Allein durch seine Spielweise ist er in der Lage dem Team auch mal den nötigen „Hallo-wach-Rüttler“ zu geben. Das er dabei eine sehr körper- und kampfbetonte Technik zur Anwendung bringt, dürfte jedem spätestens bei einem Blick auf das Gelbe-Karten-Racking klar sein. Müsste ich Bassi´s Spielweise mit Figuren aus der jüngeren Fernsehgeschichte vergleichen, so würde mir auf Anhieb nur ein Titel einfallen: „Sie nannten ihn Mücke“ (oder wie es auf italienisch heißt: „La chiamavano Bulldozer“ oder englisch: „La La La La La La here comes Bulldozer“). Muss ich noch mehr sagen?

Ist wirklich manchmal sehr interessant anzuschauen wie sich die Wuchtbrumme Bassi gegen seine Gegenspieler durchsetzt. Ist dann zu vergleichen mit Obelix der durch ein Heer Römer spaziert. Aber auch die Schusskraft, die sich Schliesmeiersch Älschder aus den beeindruckenden Oberschenkelchen zaubert, darf hier natürlich nicht unerwähnt bleiben. Sollte jemand mal in den Genuss kommen sich einem Bassi-Hammer in den Weg stellen zu müssen, hoffe ich für ihn, dass er bis dahin ein erfülltes Leben geführt hat.

Na denn Bassi, dann weiter fleißig ins Training gehen und immer feste Kämpfen!

NR. 12: „de Zwende“

Was vom Namen her schon an einen alten Seepiraten erinnert, hat auch fussballtechnisch gesehen eher Ähnlichkeit mit den Schrecken der Meere: Messerjockel, Jack Sparrow, Captain Morgan & Co.
Ich will mal so sagen: Ballgefühl, technische Brillanz, Schussgenauigkeit oder Ballzauber sind Eigenschaften die Zwende allenfalls buchstabieren kann und von denen er schon mal gar nichts hält. Vielmehr liebkost er mit den Begriffen wie Zweikampf, Blutgrätsche und Not-OP. Kommt ja schließlich auch nicht von ungefähr, dass man unsere NR. 12 in Fachkreisen gelegentlich auch Blutzwende ruft.
Beruflich als Karlsson vom Dach bekannt, zeigt er seinen Gegenspielern nur ungern seinen putzigen Propeller, sondern lässt diese lieber selbst mittels einer gekonnten Grätsche durch die Luft rotieren. Objekt seiner Begierde bleibt aber immer nur der Ball, weshalb er prinzipiell ein sehr fairer Spieler ist. Würde er nicht ab und zu übersehen, dass zwischen der begehrten Lederkugel und seinen Stollen noch die Schien- und Wadenbeinknochen seines Gegners sind.

Aber nicht nur die Zweikampfstärke von Zwende ist in der ganzen Pfalz bekannt, sondern auch die legendären Flankenläufe, welche das konditionelle Wunder vom Rotenmorgen hin und wieder startet, sollten hier nicht unerwähnt bleiben. Ist es ihm nämlich erst mal gelungen das hinterlistige Lederkügelchen unter Kontrolle zu bringen, startet er seine rasante Fahrt in Richtung gegnerischer Hälfte um von der halbrechten Position „präzise“ Flanken in Richtung Universum zu schlagen. Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich hier nochmals im Namen des SCR bei der NASA für die Beschädigung des Hubble-Teleskops entschuldigen.

Wie die meisten SCR-Spieler ist natürlich auch Zwende ne Wucht im zelebrieren der dritten Halbzeit. Hierbei legt er ein Engagement an den Tag, wie es seines Gleichen sucht. Nicht nur das er im Vernichten diverser alkoholischer Getränke im internen Mannschaftsranking mit an der Spitze liegt, nein auch im großzügigen Bereitstellen von Alkohol ist er top. So lässt er es sich nicht nehmen, so manchen Elfmeter zu verschießen oder Wetten einzugehen, welche man nur gewinnen kann, wenn man seine Seele an den Teufel verkauft, nur um dem Team einen Kasten Bier spendieren zu dürfen. Danke Sven!