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Minero
Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 01.12.04, 20:06 Betreff: Mineros naturwissenschaftliche News ..
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Hallo ..
Forscherstreit um Riesen-Meteoritenkraterfeld -------------------------------------------------------- Liegt in Bayern eines der weltweit größten Meteoritenkraterfelder? Untersuchungen zufolge ist vermutlich mehrere hundert Jahre vor Christus ein etwa 1,1 Kilometer großer Himmelskörper in der Erdatmosphäre explodiert und in Brocken zwischen Chiemsee und dem oberbayerischen Altötting eingeschlagen. 81 Krater wurden in einem ellipsenförmigen Streugebiet mit einer Fläche von 58 mal 27 Kilometern gezählt. Der größte Krater hat einen Durchmesser von etwa 500 Metern. Andere Krater seien dagegen eher unscheinbar. Einige Wissenschaftler zweifeln jedoch an der Theorie eines Meteoritenkraterfeldes. Zwar seien in dem Gebiet Kraterstrukturen zu erkennen, doch deren Ursprung sei unklar. Sie könnten beispielsweise von so genannten Toteislöchern aus der letzten Eiszeit herrühren oder aber auf den Bergbau zurückzuführen sein. Die gefundenen Metalle sind nach Ansicht des Experten noch nicht ausreichend untersucht. Ein anderes Forscherteam hat bislang nur insgesamt 20 Krater im Landkreis Altötting im Visier. Es gebe Indizien, die auf Einschlagkrater hindeuteten. Das bislang untersuchte Material ist eindeutig irdisch und nicht extraterrestrisch. Und so bleibt vorerst offen, ob Bayern neben dem 28 Kilometer großen Meteoritenkrater im Nördlinger Ries auch ein riesiges Krater-Streufeld zu bieten hat. Quelle: dpa 24.10.04
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Neue Todesursache der Fossilien vom Messelsee gefunden? -------------------------------------------------------- Schon lange diskutieren verschiedene Wissenschaftler darüber, wie soviel landbewohnende Tiere, wie Urpferdchen, Fledermäuse, Vögel usw. ins Wasser fallen konnten. Die Fossil-Fundstelle in Messel bei Darmstadt zeichnet sich nicht nur durch die gute Erhaltung aus sondern auch durch die Erhaltung vieler landbewohnenden Tiere. Bisher werden vorwiegend zwei Erklärungen gegeben. Man nimmt einerseits an, dass giftige Gase aufstiegen, wie z. B. Faulgase oder vulkanische Gase. Andererseits wird vermutet, dass die Tiere durch ein Steilufer abgerutscht sind. Zwei neue Beobachtungen der Bonner Forschergruppe von W.v. Koenigswald verändern das Bild der Taphonomie von Messel: Zum einen gibt es bei den Pferden und Schildkröten eindeutige Hinweise, dass viele dieser Tiere zu bestimmten Jahreszeiten umgekommen sind (vulkanische Aktivitäten halten sich nicht an Jahreszeiten). Zu anderen gleichen spezielle Strukturen im Sediment solchen aus Neumark-Nord in hohem Maße, die dort durch Blüten von Cyanobakterien verursacht wurden. Diese Bakterien können bei hoher Konzentration das Oberflächenwasser zeitweise vergiften. Wie Untersuchungen bei heute lebenden Tieren zeigen, treten sehr schnell Lähmungen und Krämpfe auf, wenn die Tiere das Wasser getrunken haben, und sie sterben meist sehr schnell im Wasser oder in unmittelbarer Nähe. Quelle: Paläontologische Zeitschrift Bd.78 S.417; Oktober 2004
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Archäologen finden mehr als 4000 Jahre alte Steinzeitleiche -------------------------------------------------------- Archäologen haben in Niederbayern eine mehr als 4300 Jahre alte Leiche aus der Jungsteinzeit gefunden. Der Verstorbene gehört einer Kulturepoche an, die in der zweiten Hälfte des 3. Jahrtausends vor Christus vom Rhein bis zu den heutigen Westgrenzen der Ukraine und Weißrussland verbreitet war. Die Leiche wurde im heutigen Altdorf bei Landshut bestattet. Als Grabbeigabe fanden die Archäologen ein Steinmesser. In ganz Bayern wurden bislang nur wenige solcher Gräber gefunden. Der Steinzeitmann stammte vermutlich aus dem Gebiet des heutigen Mittel- oder Ostdeutschland. In den kommenden Wochen soll die Leiche in München wissenschaftlich untersucht werden, unter anderem mit einer Kohlenstoffanalyse. Dabei können eventuell auch das Lebensalter des gestorbenen Mannes und die Todesursache geklärt werden. Nach dem ersten Anschein handele es sich um einen etwa 30 Jahre alten Erwachsenen. Zudem gebe es am Schädel der Leiche einige interessante Verletzungen. Quelle: dpa 25.10.04 + dpa 27.10.04
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Gruß Peter
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Kev(org)
Administrator
Beiträge: 908 Ort: Köln-Land
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Erstellt: 02.12.04, 14:06 Betreff: Re: Mineros naturwissenschaftliche News ..
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WOW ! mein lieber Peter, vielen dank für deinen höchstinteressanten bericht.... und auch für deine fleißarbeit, es hier allen interessierten zur verfügung zu stellen.....
ich würde mich sehr darüber freuen, wenn du uns zu dieser thematik auf dem laufenden halten könntest.... wirklich absolut interessant!
herzlichst deine Kev
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Mumerich
Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 02.12.04, 15:20 Betreff: Re: Mineros naturwissenschaftliche News ..
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Hallo Peter,
Deine Beiträge mit großem Interesse gelesen. War wieder eine Bereicherung. Wie war das noch? "Man wird so alt wie ne Kuh und lernt immer noch dazu."
Liebe Grüße Mumerich und noch eine besinnliche Adventszeit auch an alle anderen, die Deinen Bericht lesen.
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Minero
Ehemaliges Mitglied
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Erstellt: 08.01.05, 07:56 Betreff: Re: Mineros naturwissenschaftliche News ..
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Liebe Mumerich,
vielen Dank und Dir auch ein gutes Neues Jahr!..
aber Du bist doch keine 'Muh-Kuh'...sondern sicher eine immer jung bleibende und erfrischend gut gelaunte, aktive Lady!..
Lieben Gruß Peter, der auch mal wieder ein wenig 'Holz raspeln' wollte... ..
..das Kompliment gilt aber auch für alle anderen Ladies in diesem Forum..wollt ich nur mal so gesagt haben..ganz nebenbei..
[editiert: 08.01.05, 08:00 von Minero]
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Kev(org)
Administrator
Beiträge: 908 Ort: Köln-Land
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Minero
Ehemaliges Mitglied
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