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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 
Die Gewalt nimmt zu

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Gast
New PostErstellt: 05.03.08, 08:42  Betreff: Die Gewalt nimmt zu  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Die Gewalt nimmt zu
Jana Große (teleschau - der mediendienst)
(tsch) Der ermordete zweijährige Kevin aus Bremen ist kein Einzelfall: Nach den zunehmenden Todesfällen kleiner Kinder in den letzten Jahren wird immer häufiger und oft auch zu Unrecht das Jugendamt an den Pranger gestellt. Zu unaufmerksam, zu nachlässig seien die Mitarbeiter bei verhaltensauffälligen Familien, lautet die niederschmetternde Analyse. In den schlimmsten Fällen endet eine Fehleinschätzung sogar tödlich. Das sind die Beispiele, die ein großes mediales Echo nach sich ziehen. Peter Schran hat die andere Seite kennengelernt: Drei Monate öffnete das Jugendamt in Bad Ems die Tore für den Journalisten - eine Seltenheit, wie er betont. "Notfall Kindeswohl" heißt die eindrucksvolle Reportage, die die ARD nun ausstrahlt, und, einen Tag nach einer thematisch ähnlich gelagerten "37°"-Reportage im ZDF ("Was geschah mit Karolina?"), ein weiteres Schlaglicht auf ein viel zu lange unter den Teppich gekehrtes Phänomen wirft.
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Wegen eines vernachlässigten Babys müssen die Mitarbeiter des Jugendamtes einen Notplan erstellen.
Bild: SWR / MIGRA Filmproduktion
Die Zahlen sind alarmierend: 100.000 Kinder unter zehn Jahren werden - nach Expertenmeinung - in der Bundesrepublik jährlich vernachlässigt oder sogar misshandelt. Schlimmer noch: In den letzten Jahren sind Straftaten an Kindern um rund 50 Prozent gestiegen. Auch die Dunkelziffer sei sehr hoch, erklärt Peter Schran, der sich seit Jahrzehnten mit dem Thema beschäftigt. Bei jedem neuen Todesfall, der publik wird, werden bohrende Fragen gestellt: Wäre er zu verhindern gewesen? Wo waren Bekannte oder Nachbarn? Und wieso hat das Jugendamt nicht konsequent eingegriffen?

Obwohl die Mitarbeiter der Ämter ihrer Arbeit zumeist gewissenhaft nachgehen, können Fehleinschätzungen nicht immer vermieden werden: "Wenn ich von neuen Todesfällen lese, denke ich immer: Gott sei Dank - das war nicht mein Bezirk", erzählt eine Jugendamtsmitarbeiterin aus Bad Ems. Ein Kollege bestätigt, dass diese grausamen Taten genauso in der idyllischen Kurstadt stattfinden könnten: "Jederzeit! Wir sind leider nicht allmächtig." Peter Schran hat drei Jugendamtsbeauftragte monatelang bei ihrer schwierigen Arbeit begleitet und konnte so einen intimen Eindruck in ihr Wirken gewinnen. Der Journalist attestiert ihnen eine "überaus engagierte Leistung", gibt jedoch zu bedenken, dass das nicht überall der Fall sei.

Die schlechte Außendarstellung des Jugendamtes komme nicht von ungefähr: "All das ist eine Fortsetzung der jahrelang völlig verfehlten Öffentlichkeitsarbeit", konstatiert Schran. So habe sich das - für gesellschaftliche Erziehungsfragen so zentrale - Jugendamt bisher einer öffentlichen Kontrolle weitestgehend entzogen. Auch aus Angst vor schlechter Publicity. Dabei sollte unbedingt erwähnt werden, welchen hohen Belastungen die Mitarbeiter oft ausgesetzt sind. Bis an die Grenze der Belastbarkeit gehen manche Fälle, für die oft viel zu wenig Personal angesetzt werden kann. Ist das Jugendamt noch die richtige Institution, um die immer komplexer werdenden Probleme zu bewältigen? Eine Antwort darauf kann Peter Schran nicht geben, aber einen profunden Einblick in die tägliche Arbeit der Verantwortlichen.
http://www.frankenpost.de/teleschau/tv-service/tv-dienst/art2160,785160
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