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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 
Jugendamt Fürth

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Gast
New PostErstellt: 05.07.10, 07:08  Betreff: Jugendamt Fürth  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

* 29. Jun 2010, 20:09 Uhr
Jugendamt, warum schaust Du hier weg?
* Lisas tapferes Lächeln täuscht: Das Kind ist bis auf die Knochen abgemagert, erfährt schlimme Gewalt.

Hunger, Gewalt, Alkohol: Lisa (10) aus Fürth muss unter grausamen Bedingungen leben. Ein gemeinnütziger Verein und Lokalpolitiker wollen ihr helfen, aber die Verantwortlichen wiegeln ab

FÜRTH Es ist noch kein Jahr her, als der Tod der kleinen Sarah aus Thalmässing ganz Deutschland schockte: Die Dreijährige wurde von ihren Eltern über Wochen und Monate dermaßen vernachlässigt, dass sie buchstäblich verhungerte. Die Mangel-Ernährung führte zu einem multiplen Organversagen. Sarah starb im Krankenhaus.

Jetzt wurden ein gemeinnütziger Verein und Kommunalpolitiker auf einen ähnlichen Fall in Fürth aufmerksam. Sie versuchen schon seit Monaten, das Jugendamt zum Handeln zu bewegen. Die Verantwortlichen aber wiegeln ab...

Jeden Tag bettelt das Kind in der Schule um eine Extra-Semmel

Lisa A. (Name geändert) ist zehn Jahre alt – und wiegt 14Kilogramm. Das entspricht dem Normalgewicht eines drei- oder vierjährigen Kindes. Die krasse Unterernährung liegt nicht etwa daran, dass Lisa keinen Hunger hat. Das Mädchen bekommt, erzählt es freimütig, zuhause schlichtweg nichts zu essen: „Manchmal ein Nutella-Brot oder eine Banane.“

Rainer und Karin Hippold schüttete sie ihr Herz aus. Das Ehepaar organisiert den Verein „Mahlzeit – Essen für Kinder“, der dafür sorgt, dass die Kinder in der Fürther Jakob-Wassermann-Schule ein tägliches Frühstück bekommen.

Es ist eine Förderschule. Viele Kinder kommen aus schwierigen Verhältnissen. „So etwas wie Lisa allerdings haben wir noch nicht gesehen“, sagt Rainer Hippold. Schon vor zwei Jahren sei die Kleine den „Mahlzeit“-Mitarbeitern aufgefallen: „Sie war extrem abgemagert, fragte fast jeden Tag, ob sie nicht eine Extra-Semmel haben könne“, erinnert sich Hippold.

Nachdem er und seine Frau Stück für Stück Lisas Vertrauen gewonnen hatten, kamen immer schockierendere Details über ihre Lebensumstände ans Tageslicht: Erst in diesem Jahr wurde ihr vom eigenen Bruder (13) der Arm gebrochen. Zuvor soll er mit einer Eisenstange ihren Kopf malträtiert haben. Auch zwischen Lisas Mutter und ihrem Lebensgefährten kommt es immer wieder zu Gewalt: „Wie oft berichtet sie mir von ,Beulen’, die die Mutter davonträgt“, sagt der fassungslose Hippold. Mit der Mutter selbst sei kaum Kommunikation möglich: „Alkohol spielt in der Familie eine große Rolle.“

Lisa taucht mittlerweile auch im Haus des Ehepaars auf. Meistens am Wochenende und in den Ferien, wenn schulfrei ist und deshalb auch keine Schulspeisung stattfindet. „Dann steht Lisa bei uns auf der Matte und freut sich auf ein warmes Mittagessen“, sagt Hippold.

Die Mutter lässt den Sachbearbeiter nicht mehr in die Wohnung

Der eigentliche Skandal: Mehrmals haben die „Mahlzeit“-Mitarbeiter das Fürther Jugendamt kontaktiert – ohne Erfolg: Man kümmere sich, wurde ihnen immer wieder beschieden... Auch die Bemühungen der SPD-Stadträtin Marion Luft und des Europaabgeordneten Thomas Händel (Die Linke) verliefen im Sande. Mittlerweile ist auch der Fürther Sozialreferent Karl Scharinger involviert. Er versprach, dem Fall nachzugehen.

Jüngst erreichte Händel ein Brief vom Jugendamt, in dem ein Abteilungsleiter versichert, „dass Lisa regelmäßig versorgt wird, und der Gesundheitszustand medizinisch nicht zu beanstanden ist“.

Fürths Jugendamts-Leiter Josef Lassner kennt den Fall persönlich, räumt er auf AZ-Nachfrage ein. Dass es Lisa „äußerlich schlecht geht“, weiß er. An viele Details aber – etwa, dass das Mädchen Hunger leidet und Gewalt erfährt – kann sich Lassner nicht erinnern. „Obwohl ich ihm das erzählt habe“, empört sich Hippold.

Auch der Sachbearbeiter schätzt die Lage wenig dramatisch ein. „Die Familienverhältnisse sind grenzwertig“, gibt er gegenüber der AZ zu. Lisas körperlicher Zustand rühre daher, dass die Mutter während der ganzen Schwangerschaft und auch während der Geburt betrunken gewesen sei. Lisas Arm sei „im Gerangel“ mit ihrem Bruder gebrochen worden. Die Geschichte mit der Eisenstange ist dem Mann vom Jugendamt nicht geläufig. Die Tatsache, dass Lisa „regelmäßig die Schule besucht“ genügt ihm für eine Entwarnung.

Der Sachbearbeiter selbst kann sich allerdings persönlich nicht mehr um das Mädchen kümmern. Nachdem eine ältere Schwester Lisas selbst ein Kind geboren hat, und es das Jugendamt außerhalb der Familie untergebracht hat, verwehrt ihm die Mutter den Zutritt.

http://www.abendzeitung.de/nuernberg/lokales/195702#WN_form
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