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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 
11.400 Kinder deportiert

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Gast
New PostErstellt: 01.06.09, 05:31  Betreff: 11.400 Kinder deportiert  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Gedenken und aufklären

30.05.2009 - OSTHOFEN

Von Angela Zimmermann

HOLOCAUST Wanderausstellung "Sonderzüge in den Tod" macht Halt in Osthofen

"Sonderzüge in den Tod. Die Deportationen mit der Deutschen Reichsbahn". Die Ausstellung erzählt in bewegenden Bildern und Filmen vom Transport jüdischer Bürger sowie Sinti und Roma in die nationalsozialistischen Vernichtungsstätten. Nun ist die Wanderausstellung, die bisher hauptsächlich auf Bahnhöfen Station machte, auch in der Gedenkstätte Osthofen zu sehen.

"Die Osthofener haben großes Interesse bekundet, in der Gedenkstätte an die Deportationen zu erinnern", erläuterte Dr. Susanne Kill von der Deutschen Bahn AG bei der Eröffnung. Die Ausstellung sei eine ernsthafte Aufarbeitung der Rolle der Reichsbahn in der Zeit des Nationalsozialismus, meinte Dr. Dieter Schiffmann, Leiter der Landeszentrale für politische Bildung. Die Täter und Organisatoren des Holocaust seien sehr vielfältig gewesen, sagte er. Vor allem die "Schreibtischtäter" hätten die organisatorischen und logistischen Voraussetzungen für die Transporte geschaffen, seien jedoch in der Regel nicht verurteilt worden, so Schiffmann.

Zu Beginn des Jahres hatte es in Rheinland-Pfalz schon einmal eine große Gedenkausstellung gegeben: Der "Zug der Erinnerung" machte an fünf Stationen Halt und erreichte in 15 Tagen 23 000 Menschen. "Sonderzüge in den Tod" verbinde zwei Elemente miteinander: das Gedenken und die Aufklärung, so Kill. Die Ausstellung dokumentiert das unvorstellbare Leid der Deportierten vor allem anhand bewegender Einzelschicksale. Im Mittelpunkt stehen die Geschichten unzähliger Kinder, ergänzt durch zum Teil sehr persönliche Fotos, die in den Konzentrationslagern ihr Leben verloren.

11 400 jüdische Kinder wurden zwischen 1942 und 1944 aus Frankreich deportiert: 800 von ihnen stammten aus Deutschland und Österreich. Sie waren in das Nachbarland geflohen, um sich dort vor den Nationalsozialisten in Sicherheit zu bringen. Nur etwa zwei Prozent der Kinder überlebten. Die "Namenliste der 800 jüdischen Kinder" erinnert an die jungen Flüchtlinge aus Deutschland und Österreich. In Filmen schildern Überlebende die grauenvollen Zustände in den Zügen; Zeugen, denen die Flucht gelang, berichten von ihren Erlebnissen.

Ein weiteres Augenmerk liegt auf dem Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz, wo mehr als eine Million Menschen starben. Vor allem Alte, Kranke, Schwangere und Mütter mit Kindern wurden dort meist bereits wenige Stunden nach ihrer Ankunft getötet. Die Ausstellung zeigt jedoch auch die gelebte Normalität im Bahnbetrieb: Deportationen gehörten zum Alltag und wurden mit Hilfe von Transportprogrammen und Fahrplänen geregelt. Die Bürger wurden durch Propagandabilder getäuscht: Von Evakuierungen und Umsiedlungen war die Rede, wie Dokumente belegen.

Die Ausstellung ist zu den üblichen Öffnungszeiten der Gedenkstätte bis 14. Juni zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Für Wormser Schulen gibt es ein spezielles Angebot: Nach Anmeldung können Schulklassen den Weg der deportierten Bürger von der Synagoge zum Güterbahnhof nachgehen, mit dem Zug nach Osthofen fahren und dort die Ausstellung besuchen.
http://www.wormser-zeitung.de/region/osthofen/6911040.htm
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