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Liebe Martina,
vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Leider ist vieles nicht so einfach, wie Du es schreibst.
Die Dinge, die in der Wohnung zu erledigen sind, lassen sich nicht vermeiden, und weil wir leider kaum Helfer in unmittelbarer Nähe haben, zieht sich das Vorwärtskommen nun schon über Monate. Mein Freund tut schon alles mögliche, fügt sich mit seinem ebenfalls vorgeschädigten Rücken (zwei Bandscheibenvorfälle durch einen zurückliegenden Unfall) eher noch mehr Schaden zu, als gut ist - nur, um mich zu entlasten!
Aber klar, ich hab auch schon gedacht, dass falls es zeitlich alles nicht mehr reichen sollte, es eben anders gehen MUSS ... Da hilft kein Wehklagen!
Dass ich womöglich vieles falsch gemacht habe, weil ich anfangs nicht einmal wusste, dass meine Symphyse einen Schaden hat, ist sicher richtig. Aber ich bin da auch etwas unsicher, denn irgendwo steht ja z.B. auch, dass Laufen eigentlich gut ist. Mir fehlt das Joggen so sehr, es war ein Ausgleich für alle Probleme im Job und zudem ein gutes Mittel, um meine Ausdauer, Lunge + Atmung fit zu halten. Von der allg. Konstitution her würde ich es mir nach wie vor zutrauen, nur geht es eben nicht mehr wg. der Symphysengeschichte. Walken (ich habe im Übrigen keine Stöcke, mache normales Walken - kein Nordic) möchte ich jetzt dann die Tage mal mit dem Gurt versuchen, denn ich hab mich schon nicht mehr getraut. Aber vielleicht geht es, in kleineren Schritten. Kann ich mir denn damit schaden???
Mein Gurt ist ein Serola Beckengurt, der wie schon erwähnt einen Innengurt hat, den man zuerst mit Klettverschluss schließt, anschließend werden rechts und links die Außenbänder auch mit Klettverschluss nachgezogen. Er war eine Empfehlung meiner Hebamme und nur noch schwer zu bekommen, weil er wohl hier in Deutschland nicht mehr ausgeliefert wird. Ob er nun das Non-plus-Ultra ist, weiß ich nicht - ich wurde ja auch vollkommen neu mit dieser Thematik konfrontiert.
In zwei Wochen beginnt mein Geburtsvorbereitungskurs. Ich hoffe, dass ich dort auch einige Tipps bekommen kann, habe aber auf der anderen Seite auch Bedenken, wieviele der üblichen Übungen ich überhaupt mitmachen kann.
Was mich mal brennend interessiert: Du schreibst, dass Du ein 2jähriges Kind zu versorgen hattest, als bei Dir die Probleme aufgetreten sind. Wie kam es dazu? Wo lag dann bei Dir der Ursprung, oder hattest Du auch schon während der SS oder danach Beschwerden? Seit wann geht das bei Dir so und denkst Du, dass sie irgendwann ganz weg sind?
Nach den Artikeln, die ich bislang so durchgesehen habe, kann man ja offenbar nur auf einem entsprechend gemachten Kernspint-Foto sehen, wie genau die Verschiebung, Ruptur o.ä. aussieht. Ist das so?
Meinst Du, es macht Sinn, das bereits jetzt schon mal machen zu lassen?
Bzgl. homöopathischer Mittel für die Entzündung, von der ich wirklich schwer ausgehe, bin ich skeptisch. Ich habe bislang nicht so sehr auf homöopathische Mittel angesprochen, aber ein Versuch ist es allemal Wert. Hast Du da evtl. Tipps???
Du siehst, ich hab jede Menge Fragen - bestimmt weißt Du auch nicht auf alle eine Antwort.
Aber es ist schon mal beruhigend, überhaupt ein Forum mit Gleichgesinnten gefunden zu haben. Meine Wut gegenüber Ärzten wird immer größer. Wieso wird man da nicht Ernst genommen? Weshalb muss man selbst Stunden im Internet verbringen, um einmal genaueres über die eigenen Schmerzen in Erfahrung zu bringen? Das ist doch so ungerecht.
Ich hoffe nur inständig, dass die Schmerzen nach der Geburt wieder verschwinden, und das möglichst bald!
Ich freue mich über weiteren Austausch,
schöne Grüße Sil