USA, Australien und China: Alternative zum Kyoto- Protokoll
Meldung vom 27.07.2005
Sydney - Australien hat sich mit den USA, China, Indien, und Südkorea zu einem Bündnis zusammengeschlossen, das eine Alternative zum Klimaschutzabkommen von Kyoto ausarbeiten will.
Wie der australische Umweltminister Ian Campbell am Mittwoch vor Journalisten sagte, sind die Länder des Bündnisses für mehr als 40 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich.
Australien setze beim Klimaschutz auf erneuerbare Energien wie Sonne und Wind sowie eine breite Palette neuer Umwelttechniken, die im Land entwickelt und an andere Staaten exportiert werden sollten.
Zuvor hatte die Zeitung "The Australian" berichtet, es sei Ziel der Allianz, die Treibhausgase mit neuester Technik zu reduzieren. Die Maßnahmen sollten keinen Eingriff in die Entwicklung oder das wirtschaftliche Wachstum in der Region bedeuten.
Die USA und Australien lehnen das Kyoto-Protokoll von 1997 strikt ab, in dem sich die Industriestaaten verpflichtet haben, den Ausstoß der wichtigsten Treibhausgase bis 2012 um mindestens fünf Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken. Die Entwicklungsländer erhielten damals noch keine Auflagen, da die Industriestaaten zunächst die ersten Schritte gegen den Klimawandel machen sollten. Derzeit haben rund 150 Staaten das Protokoll angenommen.
Quelle: web.de