VfB 91 Suhl

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Jelena Mijatovic: „Ich hatte großartige Momente in Suhl“
Von Claudia Fehse
Die Volleyball-Bundesliga der Damen neigt sich dem Ende zu, und so ist es auch beim VfB 91 Suhl an der Zeit, Personalentscheidungen zu treffen. Als Erstes gab VfB-Präsident Wolfgang Wehner bekannt, dass Jelena Mijatovic den Verein verlassen wird.
SUHL – „Wir haben uns in gegenseitigem Einvernehmen auf die vorzeitige Auflösung des Vertrages von Jelena verständigt“, sagte Wehner. „Ja, es war eine gegenseitige Sache, wir haben uns darauf geeinigt“, bestätigte Jelena Mijatovic gegenüber Freies Wort. Gleichzeitig legte sie Wert darauf zu betonen, dass sie Suhl nicht im Groll verlässt. „Ich hatte großartige Momente hier, möchte jetzt aber etwas anderes ausprobieren“, so die 24-Jährige, die ein Jahr in Suhl spielte, aber ursprünglich einen Zweijahres-Vertrag hatte. Wohin sie ihre Wege führen werden, ist noch unklar.
Insgesamt gesehen hat Mijatovic, die vor allem die Annahme verstärken sollte, wohl nicht ganz die Erwartungen erfüllt, die der VfB Suhl in sie setzte und die sie auch an sich selbst gestellt hat. Nicht immer gehörte sie zur Startformation. Künftig soll aber Top-Angreiferin Magdalena Sadowska von den Aufgaben in der Annahme entbunden werden, um sich voll und ganz als Punktesammlerin betätigen zu können. Vor ihrer Meniskus-OP war Sadowska die punktbeste Spielerin bei Suhl. Nun teilen sich Libera Miloslava Lauerova und Angreiferin Jane Hoffmann die Aufgaben in der Annahme, die das A und O der Spieleröffnung ist und damit die Weichen für einen erfolgreichen Angriff stellen soll. Ein Blick in die Statistik der bisherigen Endrunden-Spiele zeigt: Die Suhlerinnen mischen in allen Spielelementen gut mit, nur die Annahme-Werte sind nicht das Gelbe vom Ei. Nun muss sich der VfB also für die neue Saison nach einer neuen Annahmespielerin umschauen.
Einen ihrer großartigen Momente hatte Jelena Mijatovic zweifellos beim Spiel gegen Tabellenführer Dresdner SC am vergangenen Sonntag. Gegen Ende des ersten Satzes kam sie für Iryna Lukashchuk aufs Feld. Außer dem umgekehrten Wechsel für zwei Punkte im Tiebreak spielte Mijatovic von da an durch, machte wichtige Punkte. Einer war jedoch besonders wichtig – der Matchball. Mit viel Risiko spielte sie den Ball diagonal und so dicht am Netz entlang, dass er für den Gegner schwer ausrechenbar war und prompt auf Dresdner Seite ins Feld plumpste. Sie hatte die freie Stelle gesehen und ihre clevere Idee mit viel Geschick umgesetzt.
„Ich habe mich darauf konzentriert, meinen Job zu machen und gute Vorlagen zu geben“, meinte Jelena Mijatovic hinterher. „Speziell gegen solche Mannschaften wie Dresden ist Geduld gefragt.“ Diese Geduld bewiesen sie und ihre Teamkolleginnen fünf Sätze lang, glaubten stets an ihre Chance. Auch deshalb war der 3:2-Sieg am Ende verdient.
Vier Spiele muss der VfB Suhl in der Meisterschaftsrunde noch absolvieren. Für Jelena Mijatovic werden sie hoffentlich noch einige großartige Momente bringen.
(Quelle: Freies Wort)

Adlerauge · Erstellt: 20.04.07, 15:04 Betreff: Re: Bye Jelena!

Ich persönlich finde diese Entscheidung sehr bedauerlich. Zwar stimmt es, dass Jelena die hohen Erwartungen nicht zu 100% erfüllen konnte, jedoch hat sie wenn sie einen guten Tag erwischt hat gezeigt was in ihr steckt...gerade gegen Dresden.
Schade, wirklich schade. Ich wünsch Jelena jedenfalls alles Gute und viel Erflog in ihrer weiteren sportlichen Laufbahn.