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Max
Moderator

Beiträge: 6325


New PostCreated: 2008-07-20, 11:46 AM CET     Subject: Re: Steve Hackett

Wilder Engel
Sage Eric noch einmal dass er keine Rezis schreiben kann...

Steve Hackett - Momentum

    Zitat: Vito Ferrero aka Eric bei Amazon;http://www.amazon.de/review/R3VQRN465ZM7QG
    Eins vorweg: Wer als alter Genesis Fan auf Steve Hackett aufmerksam geworden ist und jetzt seine Solokarriere nach vergleichbarem durchforstet, der sollte sich diese CD nicht ungehört kaufen. Denn diese Musik hat nicht im geringsten etwas mit Genesis (ganz egal welche Ära) zu tun und hat auch mit den übrigen Soloalben nichts gemein, abgesehen von Bay of Kings. Kein Progressive Rock, überhaupt keine elektrische Gitarren, kein Gesang. Nur reine, puristische Akustikgitarre. Auf wenigen Stücken begleitet von seinem Bruder John auf der Querflöte und ein paar sehr subtile Streicher Flächen (leider nur vom Synthie, kein echtes Orchester). Auch mit Lagerfeuer-Geklampfe hat diese Scheibe nichts zu tun.

    Nur wenige Stücke sind wirklich durchkomponiert, vieles klingt spontan und improvisiert, aber niemals verliert sich Steve in wirrem Geklampfe. Die Musikspanne reicht von klassischen Kompositionen a la Bach über radititionelle Melodien bis hin zu komplexen musikalischen Erkundungstouren durch die Fregrenzbereiche und Klangwelten einer Nylongitarre.

    Es gibt wenig ALben, die man sich immer wieder anhören kann, ohne dass sie langweilig werden, und die sich - je nach persönlicher Stimmungslage - immer wieder neue Stimmungen und Empfindungen hervorrufen. Momentum ist eines dieser wenigen. Immer wieder leg ich die CD auf, um sie "nebenbei" zu hören (ist ja schließlich ein Instrumentalalbum), nur um mich dann aufmerksam lauschend vor meinen Lautsprecherboxen wiederfinde. Die Musik lädt ein zum Träumen und Entspannen, hat mit Chill Out aber eigentlich nichts zu tun. Steve zeigt die gesamte Bandbreite seines Könnens auf seinem Instrument, ohne jemals rumzuposen.

    Schon der Opener Cavalcanti reißt einen total in seinen Bann, mal verträumt romantisch, mal kraftvoll und impulsiv. Und wenn dann zum Schluss die Flöte einsetzt, möchte man nie wieder irgend etwas anderes hören. Auf Concert for Munich übernimmt John sogar die Führung mit der Flöte, hier ist die Gitarre nur Begleitung. Weitere Anspieltips sind Last Rites if Innocence, Momentum und für Genießer: An Open Window. An dieser Stelle müssen natürlich auch die beiden Akustic Live Alben "There are many sides to the night" und "Hungarian Horizons" verwiesen, auf denen man diese spezielle Musik auch live gespielt und in teilweise neuen Versionen erleben darf.

    Insgesamt schließt das Album musikalisch nahtlos an seinen Vorgänger Bay of Kings an. Durch die deutlich bessere Klangqualität (als würde Steve direkt neben einem sitzen) und nicht zuletzt durch interessantere Kompositionen ist dieser Nachfolger doch eindeutig überlegen. Auch gegenüber den weiteren Akustik-Alben Sketches of Satie und A Midsummer Night's Dream, die beide auch fantastisch sind (insbesondere Satie!!) wirkt Momentum m.E. doch am meisten, aber das ist natürlich Geschmacksache. Man kann nur hoffen, dass der Meister nach seinem Werk To Watch the Storms (ebenfalls ein Hammeralbum, wenn auch ganz anders, aber auch mit ein paar typischen Akustiknummern drauf) bald wieder ein reines "Music Without Props" Album herausbringt.

    Fazit: Als Steve Hackett Fan muss man diese Platte gehört haben. Auch muss man ihr doch ein wenig Zeit geben, bis man sich an sie gewöhnt hat und sie richtig zu schätzen weiß (Nach dem ersten Hören hab ich sie kopfschüttelnd weggelegt und sie leider erst 10 Jahre später wiederentdeckt). Für Freunde akustischer Gitarrenmusik mit einer Vorliebe für experimentelle Wege und klassische Einflüsse ist dieses Album ein absolutes Muss. Dieses Meisterwerk ist vielleicht nicht nur Steve Hacketts beste Akustikplatte, sondern eventuell sein bestes Album überhaupt!!
Anmerkung: Das besprochene Album erreichte 5/5 Punkten.


[edited: 2008-07-20, 11:47 AM CET by Max]
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