Beitrag 9 von 741 (1%) | Anfang zurück weiter Ende |
|
Hallo Nessi,
herzlich willkommen hier im Forum. Mal sehen, inwieweit ich Dir helfen kann.
Hier der Betreff meines Partners: Ich bin mit meiner Noch-Frau seit 2001 verheiratet, wir haben 3 Kinder ( 9, 5 und 2 Jahre alt) und sind seit November 2010 getrennt lebend. Ich hatte immer Angst davor, mich scheiden zu lassen. Einerseits wegen den Kindern, die ich nicht verlassen wollte und andererseits wegen der finanziellen Sicherheit. Eines Tages haben wir uns dazu entschlossen, daß es besser ist, sich zu trennen. Wir hatten beide vor, dies so harmlos wie möglich zu gestalten, ohne Streitigkeiten und Dergleichen, doch blieb das leider nur ein guter Vorsatz. Einen Tag, nachdem wir uns entschlossen hatten uns zu trennen hielt mir meine Noch-Frau die Düsseldorfer Tabelle vor die Nase. Damit ich auch ja weiß, das ich in Zukunft bluten werde. Im November 2010 nahm ich mir eine kleine Wohnung und zog schließlich aus. Ich nahm nur mein persönliches Hab und Gut mit. Keine Möbel, keinen Hausrat. Mein Gedanke war, die gemeinsame Wohnung so zu lassen wie sie ist. Ich wollte keine Löcher in das bestehende Mobiliar reißen, damit die Kinder weiterhin in einer intakten Wohnung leben können. In meiner neuen Wohnung lebte ich also Anfangs Monate lang nur mit einer Matratze und Kartons. Mehr hatte ich nicht. Das letzte Geld ging für die Miet-Kaution drauf. |
Ich willigte Anfangs auch ein, täglich nach der Arbeit auf unsere nicht mal einjährige Tochter auf zu passen, damit meine Noch-Frau ihre 20 Stunden Heimarbeit am PC erledigen kann. Sie jammerte mir vor, daß sie diese Arbeit sonst nicht eredigen könne und daß sie auf keinen Fall den Job verlieren möchte. Da ich Schichtarbeit leiste sah die Anfangszeit so aus, daß ich bei Frühschicht nach der Arbeit in die ehemals gemeinsame Wohnung fuhr und von 16 Uhr bis ca 19 Uhr auf die Kinder aufgepasst habe, bei Spätschicht in der Früh um ca 8 Uhr (meist früher, damit ich die 2 Großen noch sehe bevor es in den Kindergarten bzw. Schule ging) bis ca 12 Uhr die Kleine zu mir nahm. Das Ganze ging auf Dauer natürlich nicht gut. Nach über 3 Wochen hatte ich immer noch keine Lampen in der Wohnung installieren können. Ich lebte also im Dunkeln. Ich kam dadurch Privat zu nichts. Nicht mal Einkaufen usw. Auch das tägliche sehen meiner Noch-Frau tat mir auf Dauer nicht gut. Es kam zu einer Diskussion und ich wollte mind. einen Tag in der Woche haben, an dem ich diverse private Sachen erledigen konnte wie z.B. Lampen an die Decke dübeln, Ummelden, neuen Personalausweis beantragen (meiner war inzwischen ab gelaufen) usw. Das ganze ging, glaub ich bis Dezember, bis die Streitereien so heftig wurden, daß ich anfing genauso Stur zu werden wie meine Noch-Frau. Ich nahm die Kinder ab da nur noch alle 2 Wochen zu mir bzw. fuhren wir zu meiner Tante, da wurden die Kinder verköstigt und bekamen alles. Bei mir zu Hause war ja nichts außer einer Matratze und Kartons. Nicht mal einen Fernseher hatte ich. Was hätte ich den Kindern da bieten können? Das hat meiner Noch-Frau natürlich auch nicht gepasst, denn ich würde die Kinder abschieben und mich nicht um sie kümmern. Was völliger Blödsinn ist, da ich immer mit dabei war bei meiner Tante und sie da nie alleine gelassen habe. Schließlich wollte ich meine Kinder ja auch um mich haben. Nur damit ihr mal einen Überblick über die Situation bekommt, ich könnte jetzt seitenweise weiter schreiben, was so alles passiert ist, nachdem ich die Kinder nur noch alle 2 Wochen geholt habe. Angefangen vom telefonischen Boykot meines Möbelkaufes über das Entsorgen meiner Post ( unter der sich ein Strafzettel befand und meine neue EC-Karte) durch den Hausmüll bis hin zum Zerkratzen meines Autos von Vorn bis Hinten (was ich leider nicht beweisen kann). Ich lasse das alles mal aus und komm zum für mich relevanten Teil. Wer die Geschichte aber trotzdem wissen möchte, kann sich gerne melden und ich werde es mal bei Gelegenheit zusammen fassen. Ich bin ein Vater, der alles für seine Kinder tun würde doch nach all den Ehe-Jahren und damit verbundenen Ereignissen und der, durch die Trennung hervorgerufenen Schikanen hab ich nichts weiter mehr für meine Noch-Frau übrig als Wut. |
Erst mal Fragen zum Besuchsrecht: Inzwischen nehm ich meine Kinder alle 2 Wochen an den Wochenenden zu mir. Dies ist an Sich ja kein Problem. Aber wie verhält es sich, wenn meine Noch-Frau meint, an diesen Wochenenden etwas Wichtiges vor zu haben? Kann sie diese Wochenenden verschieben wie sie meint? |
Wenn es geht und ich Urlaub habe, wie vor Kurzem eine Woche in den Osterferien, nehm ich die Kinder zu mir. Kann meine Noch-Frau darauf bestehen, daß die Kinder, wenn ich sie Samstags hole und Freitags wieder bringe, am Montag, also innerhalb der Woche in der ich sie habe, zu ihrer Oma (also die Mutter meiner Noch-Frau) sollen, weil die Kinder ja zu Ostern ihre Oma besuchen müssen? |
Bedingt durch die Ferien, in der ich die Kinder eine Woche lang hatte und weil meine Noch-Frau ihre Wohnung streichen wollte, durfte ich die Kinder nicht bis Freitag sondern bis Sonntag bei mir haben. Ich habe meine Kinder sehr gerne bei mir und deshalb stören mich derartige Verlängerungen nicht. Meine Noch-Frau allerding will nun wieder mal den Rythmus ändern, weil sich durch die Ferien bei mir ja der 2 Wochen-Rythmus verschoben hat. Begründung ihrerseits ist, daß ihr Bruder auch seine Kinder alle 2 Wochen sieht und sie gemeinsam viel unternehmen. Mir ist es aber beruflich nicht ohne großen Aufwand möglich derartige Rythmen zu verändern außerdem möchte ich mein Privatleben nicht vom Leben ihres Bruders abhängig machen. |
Wie sieht es aus bei Einladungen und Feiern usw? Ich sehe meine Kinder eh nur alle 2 Wochen und da gefällt es mir gar nicht, wenn sie in dieser Zeit auch noch wo anders hin müssen. Hier erzählt sie den Kindern gerne, dies und das geht nicht weil der Papa das net möchte. Also egal wie ichs dreh oder wende, am Ende bin ich der Böse. Im Grunde ist das ganze ja Pille-Palle aber es beeinträchtigt mein Leben und geht mir mit der Zeit auf die Substanz. |
Da meine Noch-Frau jetzt auch ein Auto hat, wie sieht es da mit bringen und holen aus? ist das vollkommen mein Problem oder gibt es da die Möglichkeit zu teilen? |
Unterhalt und Finanzielles: Laut Anwalt, Noch-Frau und Düsseldorfer Tabelle muß ich 800,- EUR pro Monat Kindesunterhalt zahlen. Wenn ichs genau überprüfe, sinds 770,-EUR. Problem an der ganzen Sache ist, daß ich Schicht arbeite. Das heißt, ich arbeite immer im ersten halben Jahr Früh/Spät-Schicht im wechsel und im zweiten halben Jahr durchgehend Nachtschicht. Ich habe dadurch ein Netto-Jahreseinkommen von ca. 21000,- EUR. Davon wird aus gegangen. Im ersten halben Jahr, verdiene ich aber nur ca. 1500,-EUR Netto, weil Zuschläge für Nachtschicht weg fallen. Ich habe also nur 1500,- EUR minus 800,-EUR. |
Davon wird noch Miete abgezogen ca 470,-EUR und dann noch Strom, Wasser, Heizung, Versicherungen usw. Im ersten halben Jahr mache ich sehr viel Minus auf meinem Konto. Hinzu kommt noch der Kauf von Möbeln und Sonstigem was man so braucht. Ich bin also komplett blank und mein Dispo ist hoffnungslos überzogen. Mit dem Mehr, was ich in der Nachtschicht verdiene, versuche ich das wieder aus zu gleichen. |
Ich weiß, daß Geld ist für die Kinder und gesetzlich so fest gelegt aber es will mir einfach nicht in den Kopf, daß meine Noch-Frau seit der Trennung den Führerschein gemacht, sich ein Auto gekauft, Urlaub in Schottland, Norwegen, Spanien geleistet hat wärend ich hier schon fast den Dreck aus den Fugen kratzen muß ums mal so aus zu Drücken. Würde meine jetzige Freundin mir nicht regelmäßig den Kühlschrank füllen, könnt ich mir die Kugel geben. Da kann ich echt von Glück reden, welche Frau macht da schon einfach so mit und wie lange? |
Ich will meinen Kindern natürlich nicht das Leben schwer machen aber langsam kocht mir die Galle über wenn ich das dämliche Grinsen meiner Noch-Frau sehe, wenn ich die Kinder hole. Ich weiß, daß ich keinerlei Mitspracherecht mehr habe aber wenn ich mir die Kleidung der Kinder ansehe, frag ich mich, für was ich da genau bezahle? Das selbe gilt für die Pflege an sich. Ein Frisör würden den beiden Großen gut tun. Meine jetzige Freundin ist mit ihnen ein paar mal beim Frisör gewesen oder hat neue Kleidung gekauft aber genau auf das wartet meine Noch-Frau ja. Sachen wie Fingernägel schneiden kostet auch kein Geld. |
Wie sieht es in Zukunft aus? Welche Unterhaltsvorderungen können noch auf mich zu kommen? Wie sieht es mit Sonderzahlungen/Ausgaben aus? Ich habe Lohnsteuerklasse 4. Ab wann muß ich wechseln? |
Welchen Anspruch habe ich auf den Wert der Möbel ect.? Ich habe alles wegen den Kindern dort gelassen und mußte mir deswegen alles neu kaufen. Meine Noch-Frau hat inzwischen was weiß ich wie viel entsorgt und sich neu gekauft. |
Sollte ich evtl. mal wieder Heiraten, welche finanziellen Forderungen kann da meine Noch-Frau stellen und auf was muß ich achten? |
Wie erging es anderen Vätern? Gibts überhaupt nochmal eine Sicht ins Grüne oder wars das? |
Einen eigenen Anwalt habe ich genommen und dieser hat auch die Scheidung ein gereicht, auf die ich bis heute warte. Es gibt da Unstimmigkeiten wegen den Rentenansprüchen. Ich für meinen Teil fühle mich von meinem Anwalt nicht besonders gut beraten. Dieser weiß genau, daß es bei mir nichts zu holen gibt. |
Wir haben uns getrennt, damit die Streitereien auf hören aber genau diese gehen weiter. Im Großen und Ganzen bin ich einfach ausgebrannt. Ich will nur noch meine Ruhe. Ich habe genug Stress im Beruf und Geldprobleme. Ich kann einfach nicht mehr. Das wird sich nur etwas bessern, wenn ich die Kinder überhaupt nicht mehr sehe aber genau das will ich nicht. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. |