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Hallo an alle Zweitfrauen und Männer!
Ich suche Rat und zwar, weil ich ein Problem mit unserem Wochenendkind habe. Vielleich gibt es jemanden, der oder die jenige mir in dieser Situation helfen kann, bzw. einen Rat hat.
Mein Lebenspartner und ich wohnen zeit gut ein Jahr zusammen. Mein Sohn (16)wohnt bei uns, sein Sohn (12)wohnt bei seiner Mama. Jedes zweite Wochenende, wenn der Sohn meines Lebenspartners bei uns ist, gibt es Reibereien und zwar weil ich das Gefühl habe, dass mein Lebenspartner maßlos seinen Sohn verwöhnt und alles andere außer seinen Sohn um sich herum vergisst. Dies weiß natürlich der Sohn zu nutzen und lässt sich mehrmals täglich die Füße massieren, Manikür durchführen, bestimmt den Ablauf, das Essen, Freizeitaktivitäten, Fernsehprogramm etc. Mit mir spricht der Junge nur, wenn er muss, ansonsten beansprucht er ständig seinen Vater mit seinen Wünschen und Bedürfnissen. Wenn ich im Raum bin bsp. später abends ist er ruhig und gähnt, macht also einen müden Eindruck. Wenn ich dann ins Bett gehe, fängt er mit seinem Vater an zu toben und lacht lautstark, das Lachen kommt mir irgendwie künstlich vor. Sein Vater macht alles mit; verwöhnt seinen Sohn ohne Kompromisse.
Nach unseligen Diskussionen bezüglich dieses Themas, bekomme ich immer gesagt, "ist doch normal, dass ich meinen Sohn verwöhne, wenn ich ihm nur alle 14Tage habe. Ich möchte dich mal erleben, wenn du deinen Sohn nur alle 14Tage sehen würdest!"
Nur ich denke, dass der junge früher, noch zu Zeiten der Ex- Frau die fehlende Partnerin, bzw. den fehlenden Partner darstellen musste, weil die Beiden ja einige Jahre zusammengelebt hatten, obwohl sie in eigentlichen Sinne kein Paar mehr waren und alles schon unter "einem Dach" getrennt war. Beispielsweise hatte der Junge im Ehebett mit seinem Vater geschlafen und die Mutter im Kinderzimmer. Mein Eindruck ist auch, dass der Junge respektlos den Erwachsenen gegenüber ist Manchmal bleibt einem die Spucke weg, wenn er Situationen kommentiert; Zahnärztin tat ihm weh und er kommentierte, dass diese billige Zahnärztin, hat das Studium bestimmt erst nach dritten Ablauf geschafft, bestimmt pleite ist und nur Geld verdienen will egal wie, weil drei Monatsmieten rückständig sind...
Wenn ich dann abends ins Bett gehe, bleibt mein Lebenspartner bei seinem Sohn, auch wenn er bis drei Uhr fernsehen will. Ich kann nicht einschlafen und warte auf ihm in Bett. Er kommt nicht einmal zwischendurch vorbei, um "gute Nacht" zu wünschen. Ich fühle mich schon mittlerweile als Lückenfüller, zwischen Zeiten, wenn sein Sohn nicht da ist.
Gestern Morgen bin ich dann auffällig geworden, weil ich vom Frühstückstisch aufgestanden bin und meinen Kaffee mit mir genommen habe, weil die beiden in die Küche kamen und anfingen Pancakes zu backen. (Frühstückstisch war schon ohne üppig gedeckt) Nach meiner Nachfrage, warum diese jetzt noch zusätzlich gebacken werden mussten, bekam ich von meinem Lebenspartner die Antwort, dass er seinen Sohn danach gefragt hätte und dies seine Idee gewesen wäre. Jedesmal wenn´s sowas ist, deckt er seinen Sohn und nimmt ihm in Schutz, statt sich Gedanken zu machen und die Situation so zu verbessern, dass alle damit leben können. Mein Sohn krämt sich alle 14Tage am Wochenende in seinem Zimmer, weil er den Sohn meines Lebenspartner nicht mag, er sagt, dieser wäre so´ner verwöhnte, arrogante Junge. Er könne es nicht ertragen, wie dieser immer am Essenstisch die Augen rollt und dabei seinen Vater anschaut und immer nach Körperkontakt mit ihm sucht. (Er hängt sprichwörtlich das ganze Wochenende an seinem Vater) Das Augenrollen macht bei uns übrigen das Gefühl minderwertig und blöd zu sein.
Was tun, hat jemand einen Ratschlag für mich?!
Danke schon im Voraus