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Hallo Ingrid,
also Tagesmutter werden? Ich weiss nicht. Ich bin eigentlich gerne in meinem Beruf. Ich hatte den Gedanken schonmal. Aber ich muss da auch sagen, da ist mein Mann dagegen. Er sagte ganz deutlich: Wenn wir nicht meine eigenen Kinder hier haben können, dann sehe ich nicht ein, warum du auf "fremde" Kinder aufpassen solltest.
Kann ich ja auch verstehen. Ausserdem kann ich mir nicht vorstellen, dass man als Tagesmutter soviel verdient, dass es bei uns dann noch für´s Leben reichen würde. Wie gesagt, der Verdienst von meinem Mann geht KOMPLETT für die Unkosten wie Hausabtrag, Schulden und KU drauf. Unsere kompletten Lebenshaltungskosten, die monatlich halt so entstehen, Versicherungen, Strom, Wasser, Benzin, Essen, etc. bezahle komplett ich. Ich weiss halt nicht, was man als Tagesmutter so verdienen würde. Aber auch wenn wir den ältesten Jungen zu uns holen, bräuchte ich einen Halbtagsjob, wo ich netto monatlich noch ca. 600,- € rausbekomme. Alles andere funktioniert nicht. Und ich bin auch der Meinung, wenn Kinder in unserem Haus sind, dann sollten erst einmal die Kinder meines Mannes sein, und nicht "fremde".
Wie hast Du das als Tagesmutter denn gemacht? Hast Du da über Zeitungsannoncen "Kinder zur Betreuung bekommen"? Oder bist Du den Weg über´s JA gegangen? Denn ich glaube, über das Jugendamt brauche ich ja nicht gehen. Wenn die ja schon schreiben, dass der grosse in der Pflegefamilie bleiben soll, weil bei uns die nötige Stabilität nicht gegeben ist, glaubst Du, dass ich dann dort als Tagesmutter angenommen werden würde? Muss ich da nicht irgendwelche Kenntnisse nachweisen? Oder Qualifikationen?
Hm, je mehr Gedanken ich mir mache, hört sich eigentlich echt gut an mit der Sache Tagesmutter. Wenn wir den grossen zu uns holen würden, und ich dann Tagesmutter wäre, dann wäre ja somit auch immer die Betreuung des grossen sicher gestellt. Selbst wenn er mal krank werden sollte, oder die Schule ausfällt, etc. Das hätte ich bei nem Halbtagsjob in einem "normalen" Beruf dann nicht so einfach. Und mein Mann hätte ja dann auch keinen Grund mehr, dagegen zu sein, denn wir hätten "SEINEN GROSSEN JUNGEN" ja dann auch bei uns. Je mehr Gedanken ich mir mache, desto mehr Vorteile sehe ich in diesem Beruf. Kommt man auch über das JA dran, Tagesmutter zu werden? Wie bist Du denn vorgegangen?
Mein Bedenken ist, dass die mich vielleicht auch noch zu jung finden? Werde demnächst erst 26 Jahre alt. (Mein Mann wird bald 33.) Daher wohl auch meine momentane Ahnunslosigkeit, was das beste für den Jungen ist, wie wir am besten vorgehen, usw. Mir fehlt hier echt noch Lebenserfahrung. Deswegen wende ich mich ja auch an Euch. Will keine Fehler machen. Man, ich hatte mir das alles echt einfacher vorgestellt. Muss ich zugeben. Aber ich lasse mich nicht unterkriegen! Will ja noch dazulernen und eine richtig glückliche Familie bekommen.
Findest Du es denn nicht komisch, dass mein Mann nie irgend etwas beim JA unterschreiben musste, dass der Junge in die Pflegefamilie kommt? Und er hat auch ganz alleine das Sorgerecht und das ABR. Also könnten wir, auch wenn das JA anderer Meinung ist, den Jungen zu uns holen, oder? Vorausgesetzt, er möchte zu uns.
Danke noch für Deine Tips, bezüglich Wohneigentum. Werde da auch mal nachlesen.
Danke Euch allen schonmal für Eure Tips und Anregungen. Werde Dich und auch Ellen, die mir dies in Ihrer Antwort gestern angeboten hat, mal anrufen.
Ihr seid alle superlieb!
Bis dann, Funkelstern!