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Hallöchen Carina,
trösten kann ich dich leider nicht - alles wird gut - es wäre glatt
gelogen. So "bescheiden" es sich anhören mag, jetzt kann eure Liebe sich
beweisen oder nicht.
Ihr müsst euch auf einen erbitterten Scheidungs- und Nachehekrieg
einstellen, sofern deine Schilderungen auch nur zur Hälfte zutreffen. Dieser
Krieg, du hast es richtig erkannt, wird auf dem Rücken des unschuldigen
Kindes ausgetragen. Das ist in unseren Kreisen nicht ganz unbekannt.
Die milliardenschwere deutsche Scheidungsindustrie lebt davon! Denn das
garantiert viele endlose Prozesse. Besagte Scheidungsindustrie ist unfähig
und in weiten Teilen auch unwillig, gütliche Scheidungen notfalls zu
erzwingen. Das ist nur ein scheinbarer Widerspruch, geht aber - wenn man es
nur will.
Also, stellt euch auf Krieg ein.
Um in dieser Sprache zu bleiben: Ihr seid durch das generöse Angebot deines
Lebensgefährten sehr gut aufgestellt, habt Angriffs- und
Verteidigungsstellungen angelegt.
Zuerst würde ich an eurer Stelle das erwähnte Angebot PER EINSCHREIBEN MIT
RÜCKSCHEIN zurückziehen. Besser noch über Anwälte. Die Begründung dafür ist
klar, muss in diesem Schreiben aber nicht mitgeliefert werden. Das Gericht
wird nachfragen. Und dann liegt die Antwort auf der Hand.
Als Zweites muss unbedingt ein geregelter Umgang per Eilantrag beantragt
werden. Und zwar unter Androhung eines Strafgeldes. Da hat dein
Lebensgefährte viel zu lange gewartet. Möglicherweise ist das Kind
inzwischen mütterlicher Gehirnwäsche zum Opfer gefallen (PAS), indem es die
hasserfüllten Anwürfe gegen den Vater pflichtgemäß nachplappert und
inzwischen sogar selber glaubt (PAS/Gehirnwäsche).
Jugendämter und Gerichte erkennen in ihrer unergründlichen Weisheit in
solchen Äußerungen den "Kindeswillen".
Hoffen wir, dass es noch nicht soweit ist.
Und du musst dich fragen, ob du das alles durchstehst. Rechne mit viel
Schlimmerem, als ihr bislang erlebt habt. Und du musst nach einer ehrlichen
Antwort konsequent handeln. Die "Ursache" für diesen mütterlichen
Vernichtungsfeldzug bist du; auch das hast du richtig erkannt.
Stelle dir auch die Frage, ob du dein Leben, deine Liebe von einer
wildgewordenen Hyäne bestimmen lassen willst, oder ob du dich auf die
Hinterfüße stellst und auf den Versuch der Fremdbestimmung passend
antwortest.
Seit Jahren frage ich mich, was die Exen bewegt, auch nach Ende einer
Beziehung immer noch das Leben des Ex kontrollieren und bestimmen zu wollen.
Selbst dann, wenn sie die Beziehung selber beendet haben.
Was treibt die eigentlich um? Kann mir das einer erklären?
Herzliche Grüße
Hartmut Schewe
Im Hau 15
72631 Aichtal
Tel: 07127/56702
Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden (Rosa Luxemburg, Januar
1919 von nationalistischen Offizieren ermordet)
Hallo liebes Forum,
nun melde ich mich nach längerer Abwesenheit auch einmal wieder. Heute geht
es mir besonders schlecht. Zu meiner Situation: Mein Lebensgefährte hatte
sich vor gut einem Jahr von seiner Noch-Frau getrennt. Das Trennungsjahr
läuft diesen Monat ab, die Scheidung ist seit April eingereicht. Seither
geht es hin und her mit den Anwaltsforderungen.
Eigentlich war man sich schon einig; mein Freund hat seiner Noch-Frau ein
sehr großzügiges Angebot gemacht, um Unterhalt und Scheidungsfolgen zu
regeln. Sie wollte es akzeptieren, da sie auf dem "normalen" rechtlichen Weg
weitaus weniger bekommen würde. BTW: Sie wollte die Scheidung auch, ärgert
sich aber zu Tode, dass er eine neue Freundin hat.
Heute kam jedoch wieder ein Brief ihres Anwalts, der einem die Sprache
verschlägt. Kurz zusammen gefasst: Sie will jetzt alles. Wie in dieser
blöden Radiowerbung - das Haus, die Kinder, die Haustiere, das Auto, das
Vermögen, horrenden Unterhalt! Den Termin des Trennungsjahres zweifelt sie
ebenfalls an (dabei ist mein Freund damals nachweislich ausgezogen...). Sie
stellt alles in Frage weil sie denkt, NOCH mehr rausschlagen zu können. Ihr
eigener Anwalt weiß schon nicht mehr weiter...
Mein Freund kann nun nichts anderes machen, als sein Angebot zurückzuziehen,
und alles den Gang der Justiz gehen zu lassen, sonst ist er ruiniert. Nun
frage ich mich, wie sich das auf die Scheidung auswirkt? Müssen die
Scheidungsfolgen alle geregelt sein, bevor ein Richter die Ehe scheidet?
Oder reicht es, wenn der Versorgungsausgleich gemacht ist?
Es wird für mich zunehmend zur Belastung, dass er noch mit dieser Frau
verheiratet ist, die ihn ausnahmen will wie eine Weihnachtsgans. Der
Gedanke, dass sie die Scheidung wirklich um Jahre verzögern kann, wenn er
nicht zu allem "ja" und "amen" sagt und ihr sein ganzes Hab und Gut
überlässt, macht mich im wahrsten Sinne des Wortes krank. Es geht mir
körperlich und seelisch immer schlechter, dabei sollte ich eine Stütze für
meinen Freund sein, der mittlerweile nicht mal mehr sein Kind sehen kann. Es
wird auch als "Faustpfand" für die finanziellen Forderungen benutzt!
Bin gespannt auf Antworten. Die Noch-Frau spekuliert wohl darauf, dass mein
Freund (oder ich...) irgendwann so zermürbt ist, dass er einknickt und ihr
tatsächlich alle Werte (Immobilien, Barvermögen) überlässt, nur um endlich
von ihr geschieden zu sein. Wie kann man nur so sein...
Eine sehr traurige
Carina