molosovsky
Experte
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Erstellt: 19.02.06, 12:46 Betreff: Re: Der eiserne Rat – Der ewige Zug – Anamnesis, S. 198 -251 |
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Also, hier hab ich krass Blödsinn geschrieben:
Zitat:
Betrachtet man den Moralgolem in Judah als eine Infektion und Judah als Überträger, ists wohl nicht abwegig IC als einen Krankheitsroman aufzufassen: ›Fortschritt, Revolution, Umwälzung‹ wären die markanten Symptome. |
Da sind mit zwei Gedanken durcheinander geraten.
Wenn man Judahs Berührung durch den Stiltspear-Elder als ›Infektion‹ betrachtert, dann wird er mit Moral, Mitleid, dem Bedürfnis zu Bewahren und etwas Beständiges zu schaffen (ohne dabei rücksichtslos wie Wrightbys TRT-Projekt vorzugehen) angesteckt. — Das Fragen, für was man sich engagiert, womit man sich identifiziert, welche Entscheidungen man trifft usw. werden ja in allen Bas-Lag-Romanen verhandelt
›Fortschritt, Revolution, Umwälzung‹ und so weiter ist eine andere Infektionsgeschichte, nämlich die welche der große Bogen des ganzen Romans spannt. New Crobuzon und Tesh, Stadt und Umland, Fortschritt dringt in ›wilde‹ Gebiete ein. Der Strang der TRT-Strecke und dann des Eisernen Rates zieht sich wie eine Blutvergiftung westwärts durch den Kontinent.
Grüße Alex / molosovsky
Mein Blog: Molochronik
[editiert: 19.02.06, 12:50 von molosovsky]
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